Märkte & Kurse

DZ BANK AG DEUT.ZENTRAL-GEN. MTN-IHS A.1901...
Suchanfrage Börsenlexikon
ISIN: DE000DW6CZD2 WKN: DW6CZD Typ: Aktie DIVe: - KGVe: -
 
99,560 %
0,00
0,00%
Verzögerter Kurs: 23.07.24, 12:27:00
Aktuell gehandelt: -
Intraday-Spanne
99,560
99,560
Handelsplatz wählen:
Perf. 1 Jahr +1,83%
Perf. 5 Jahre -
52-Wochen-Spanne
96,999
99,560
TARGOBANK Depot:
 
kaufen   verkaufen
Sparplan eröffnen:   Sparplan eröffnen:
Investment Tools:
Analysieren Sie Ihr Wertpapier im Detail mit unseren Tools.
RisikohinweiseProduktinformation
  Übersicht     Kennzahlen     Portrait     Analyse     Chart     Nachrichten     Hebelprodukte     Zertifikate     Fonds  
Ausgewählte Nachricht zu dieser Aktie
23.07.2024-

ROUNDUP 2: Länder sollen Bundesgeld vorrangig in Kita-Personal stecken

(Neu: Details)

BERLIN (dpa-AFX) - Die Länder sollen die Milliarden des Bundes zur Kita-Förderung künftig nicht mehr nutzen dürfen, um Eltern bei den Gebühren zu entlasten. Stattdessen soll das Geld ab 2025 hauptsächlich in die Sicherung und Gewinnung von Fachkräften fließen, wie aus einem Papier zur geplanten Neuauflage des Kita-Qualitätsgesetzes hervorgeht, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

Bislang konnten die Bundesländer die Mittel in Höhe von zwei Milliarden Euro jährlich bis zu einem Prozentsatz von maximal 49 Prozent zur Senkung oder Abschaffung von Kita-Gebühren verwenden. Mit dem neuen Gesetz, das in den kommenden Wochen das Kabinett passieren soll, soll diese Möglichkeit künftig entfallen. Bislang machen nach Angaben des Familienministeriums nur sechs Bundesländer überhaupt von der Möglichkeit Gebrauch, einen Teil der entsprechenden Bundesmittel für niedrige Kita-Beiträge auszugeben. 2024 seien 327 Millionen Euro, also rund 15 Prozent der jährlichen Mittel, für diesen Zweck eingeplant. Die Tendenz sei sinkend, heißt es. Außerdem verweist das Ministerium darauf, dass das Land Berlin, in dem die Kindertagesbetreuung bis auf einen Grundbetrag und mögliche Zuzahlungen kostenfrei ist, beispielsweise nur die Landesmittel dafür nutze.

Ministerium rechnet nicht mit höheren Kita-Gebühren

Deshalb rechnet das Ministerium nach eigenen Angaben auch nicht damit, dass die Neuerung zu höheren Kita-Gebühren führt. Die Länder hätten weiterhin die Möglichkeit, die Entlastung von Eltern bei den Gebühren über ihre Landesmittel zu finanzieren, heißt es. Außerdem solle es eine Übergangsfrist von einem halben Jahr geben, in dem die Verwendung der Mittel für die Steuerung von Kita-Gebühren wie bisher erlaubt bleibe. In Kraft treten soll das neue Kita-Qualitätsgesetz zum 1. Januar 2025. Die Abstimmung innerhalb der Bundesregierung dazu habe aber gerade erst begonnen.

In diesem und im vergangenen Jahr hat der Bund die Qualität an Kitas mit Mitteln in Höhe von vier Milliarden Euro gefördert. Weitere vier Milliarden Euro soll es in den kommenden zwei Jahren, also 2025 und 2026, geben.

Zehntausende Kita-Fachkräfte fehlen

Mit der Gesetzesänderung sollen die Länder verpflichtet werden, das Geld künftig mindestens in eine Maßnahme zur Gewinnung und Sicherung von qualifiziertem Personal zu investieren, heißt es in dem Papier. Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) betonte, dass bei der Förderung von Kitas in Zukunft vor allem die Qualität der Einrichtungen im Vordergrund stehen werde - daher die Fokussierung auf Fachkräfte. Investitionen in die frühe Bildung seien "zentral für den Bildungserfolg und Chancengerechtigkeit unserer Kinder", sagte Paus der dpa. Bundesweit verfolge die Regierung hier das Ziel, "gleichwertige Standards in allen Kitas" zu erreichen.

Eine Zielgröße für das angestrebte Personal nennt die Ministerin allerdings nicht. Paus hatte aber unlängst gesagt, dass bis 2030 mit 50 000 bis 90 000 fehlenden Fachkräften in Deutschlands Kitas zu rechnen sei. Laut dem kürzlich veröffentlichten Kita-Bericht des Paritätischen Wohlfahrtsverbands könnten es im gesamten Bereich der Kinderbetreuung sogar 125 000 fehlende Fachkräfte sein. Wie diese Lücke personell geschlossen werden kann, ist nicht klar.

Linke: Beitragsfreiheit gegen Qualität ausgespielt

Die stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), Elke Hannack, äußerte sich positiv zu dem Vorhaben. Das Gesetz ermögliche es, "das Geld dort einzusetzen, wo es dringend gebraucht wird: um Fachkräfte zu gewinnen sowie bessere Betreuungsschlüssel und bedarfsgerechte Angebote zu realisieren", sagte sie laut Mitteilung. Dennoch müssten Eltern mit geringem Einkommen weiter eine Beitragsentlastung bekommen. Hier seien die Länder in der Verantwortung.

Die Vorsitzende der Linken-Gruppe im Bundestag, Heidi Reichinnek, kritisierte Paus' Pläne. Die Ministerin solle "endlich offen aussprechen, was es bräuchte, um am Fachkräftemangel wirklich etwas zu ändern: Es braucht Geld, um einen besseren Fachkraft-Kind-Schlüssel zu ermöglichen", sagte Reichinnek laut Mitteilung. Stattdessen werde Beitragsfreiheit gegen Qualität ausgespielt./faa/DP/ngu

 
Weitere Nachrichten zu dieser Aktie
Seiten:   3 4 5 6 7    Anzahl: 89.536 Treffer     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
23.07.2024 16:57 Baerbock zu Boykott von Treffen in Ungarn: Kein Kl...
23.07.2024 16:50 EQS-Adhoc: MHP Hotel AG übernimmt Betrieb des Sch...
23.07.2024 16:48 ROUNDUP/Aktien New York: Wenig Bewegung vor Gesch?...
23.07.2024 16:48 IRW-News: Mawson Gold Ltd.: SXG erweitert die Mine...
23.07.2024 16:46 ROUNDUP 2/Gericht: Bundesregierung muss mehr für ...
23.07.2024 16:34 ROUNDUP 3: Harris startet mit Rückenwind in den W...
23.07.2024 16:34 IG Metall sorgt sich um Umbau der Autoindustrie
23.07.2024 16:31 AKTIEN IM FOKUS: Gesenkte Absatzprognose von Pacca...
23.07.2024 16:27 Moskau lockt mit mehr Geld zum Kriegseinsatz
23.07.2024 16:26 RKI kritisiert Veröffentlichung ungeschwärzter C...
23.07.2024 16:20 Devisen: Eurokurs gefallen - EZB-Referenzkurs: 1,0...
23.07.2024 16:20 ROUNDUP 2: Ungarn und Slowakei eskalieren Öl-Stre...
23.07.2024 16:18 Aktien New York: Zurückhaltung vor Geschäftszahl...
23.07.2024 16:10 Ölpreise geben weiter deutlich nach - Sorge um Na...
23.07.2024 16:04 Breitbandausbau: EU genehmigt weitere 26 Milliarde...
23.07.2024 15:55 Kreml droht EU mit Antwort auf Milliarden-'Diebsta...
23.07.2024 15:50 SAP streicht mehr Stellen als geplant - Gewinn wä...
23.07.2024 15:50 EQS-News: SdK lehnt Restrukturierung der VARTA AG ...
23.07.2024 15:48 Elektroschrott-Rückgabe: Gericht sieht Defizit be...
23.07.2024 15:42 Elektroschrott-Rückgabe: Gericht sieht Defizit be...

Börsenkalender 1M

24.07.24
Geschäftsbericht

24.07.24
Geschäftsbericht

24.07.24
Geschäftsbericht

Übersicht

 
Tagesroutine
Die Tagesroutine umfasst alle täglich wiederkehrenden Nachrichten, die vor, während und nach dem Börsentag veröffentlicht werden.
 

 
* Information zu Abkürzungen: HP = Handelsplatz
FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services