Märkte & Kurse

DR. ING. H.C. F. PORSCHE AG INHABER-VORZUGS...
Suchanfrage Börsenlexikon
ISIN: DE000PAG9113 WKN: PAG911 Typ: Aktie DIVe: 3,25% KGVe: 14,63
 
62,540 EUR
+0,10
+0,16%
Echtzeitkurs: heute, 22:02:06
Aktuell gehandelt: 29.120 Stk.
Intraday-Spanne
62,260
63,880
Handelsplatz wählen:
Perf. 1 Jahr -30,62%
Perf. 5 Jahre -
52-Wochen-Spanne
60,900
96,200
TARGOBANK Depot:
 
kaufen   verkaufen
Sparplan eröffnen:   Auszahlplan eröffnen:
Investment Tools:
Analysieren Sie Ihr Wertpapier im Detail mit unseren Tools.
RisikohinweiseProduktinformation
  Übersicht     Kennzahlen     Portrait     Analyse     Chart     Nachrichten     Hebelprodukte     Zertifikate     Fonds  
Ausgewählte Nachricht zu dieser Aktie
31.01.2024-

ROUNDUP/Forscher: CO2-Werte bei Neuwagen rund 14 Prozent höher als angegeben

BERLIN (dpa-AFX) - Der Unterschied zwischen Herstellerangaben und dem tatsächlichen CO2-Ausstoß bei Neuwagen hat sich einer Studie des Umweltforschungsverbundes ICCT zufolge vergrößert. 2022 lag die Differenz für in Deutschland neu zugelassene Autos durchschnittlich bei 14,1 Prozent, wie die Forscher am Mittwoch mitteilten. Das bedeutet den Autoren zufolge: Die Werte sind im realen Betrieb 14,1 Prozent höher als von den Herstellern angegeben. 2018 habe die Differenz bei durchschnittlich 7,7 Prozent gelegen.

Der offizielle CO2-Ausstoß von neuen Fahrzeugmodellen wird in einer kontrollierten Laborumgebung ermittelt. Dafür wurde 2017 in der EU das Prüfverfahren WLTP eingeführt. Dieses ist gründlicher als das vorherige Verfahren NEFZ und liefert realistischere Werte bei den Schadstoff-Emissionen sowie beim Spritverbrauch.

Im ersten Jahr nach der Umstellung sei die Differenz zwischen den Labor- und den realen Werten von 32,7 auf 7,7 Prozent gesunken. Nun vergrößerte sich der Abstand demnach wieder. Bei den neun Autoherstellern mit den meisten Neuzulassungen 2022 lag die Differenz zwischen offiziellen und realen Werten zwischen 11 und 21 Prozent, wie die Forscher mitteilten.

ICCT: Autobauer nutzen Schlupflöcher

ICCT-Geschäftsführer Peter Mock warf den Autobauern Tricksereien vor. Sie hätten in den vergangenen Jahren gelernt, mit der neuen Testprozedur umzugehen. "Die Vorgaben sind sehr komplex. Nur wenige durchschauen das", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Die Hersteller hätten die Mittel und Beschäftigten, um das Verfahren genau zu durchforsten.

"Dadurch finden sie Schlupflöcher - und nutzen sie aus." Zum Beispiel könnten für den Test besonders effiziente Reifen aufgezogen werden, für den sich ein Kunde im Verkaufsraum eher nicht entscheiden würde. Dies summiere sich. Ein Sprecher des Herstellerverbandes VDA wies die Vorwürfe als abwegig zurück.

Für die Analyse verglichen die Forscher offizielle CO2-Emissionsdaten der europäischen Umweltagentur EEA mit realen Verbrauchsdaten von mehr als 160 000 Autos. Letztere dienten demnach als Maß für den tatsächlichen Ausstoß. Die Daten für den Verbrauch stammten von der Website spritmonitor.de. Bei den untersuchten Fahrzeugtypen handelte es sich um Verbrenner und konventionelle Hybridfahrzeuge. Autos mit Plug-in-Hybridantrieb wurden demzufolge bereits in einer früheren Studie analysiert.

Die Forscher gehen davon aus, dass die Emissionen der Neuwagen in Deutschland ein guter Indikator für die EU-Ebene ist. In der Studie begründeten sie das unter anderem damit, dass der deutsche Markt der größte in Europa ist und auch die Zusammensetzung für nicht-elektrische Autos weitgehend dem EU-Durchschnitt entspricht.

Studie sieht CO2-Minderungsziele in Gefahr

Die Forscher befürchten, dass die von der EU vorgesehenen Minderungsziele nicht in der realen Welt ankommen. Jan Dornoff, leitender ICCT-Wissenschaftler und Mitautor, teilte dazu mit: "Wird hier nicht gegengesteuert, verlieren die offiziellen CO2-Emissionswerte zunehmend an Aussagekraft für die tatsächlichen Emissionen." Der Trend untergrabe die Anstrengungen der EU, verkehrsbedingte CO2-Emissionen durch strengere Vorgaben zu senken. Zudem müssten Verbraucher mehr für Kraftstoff bezahlen als erwartet.

Seit 2010 schreibt die EU-CO2-Verordnung vor, dass Autohersteller den CO2-Ausstoß ihrer Fahrzeuge ausweisen und Abgaben zahlen müssen, wenn sie bestimmte Grenzen überschreiten. Bis 2035 sollen Neuwagen keine Emissionen mehr ausstoßen.

Autoindustrie: Halten uns an Vorgaben

Der VDA betonte, dass sich die deutsche Autoindustrie an die gesetzlichen Vorgaben halte. "Der Verbrauch und die Reichweite von Fahrzeugen werden auf dem Rollenprüfstand nach dem gesetzlich vorgeschriebenen, weltweit anerkannten und harmonisierten Prüfverfahren (...) ermittelt", teilte ein Sprecher mit. Die so ermittelten Werte gelten demnach für Neuwagen und ermöglichen es Kunden, unterschiedliche Fahrzeugtypen miteinander zu vergleichen. "Das Verfahren bildet daher freilich nicht jede real mögliche Fahrsituation ab."

Seit der Einführung der europäischen CO2-Flottenregulierung gehen dem VDA zufolge die spezifischen CO2-Emissionen neu zugelassener Autos im Realbetrieb kontinuierlich zurück. Seit der Reform 2019 beschleunige sich die Entwicklung. "Konkret: Allein von 2019 bis 2022 sind die CO2-Emissionen neu zugelassener Pkw im Realbetrieb um über 10 Prozent gesunken." Das mache sich bislang jedoch nur langsam im europäischen und deutschen Straßenverkehr bemerkbar. Der effektivste Hebel, der CO2-Ausstoß im Verkehr weiter zu senken, sei die Elektromobilität.

Forscher schlagen Korrekturen vor

Die ICCT-Forscher schreiben, dass die offiziellen CO2-Emissionswerte bei den von ihnen betrachteten Fahrzeugen zwischen 2018 und 2022 um rund 7,3 Prozent sanken. Auf der Straße sei mit 2,3 Prozent aber weniger als ein Drittel übrig geblieben. Um das auszugleichen, schlagen sie vor, die Daten von seit Anfang 2021 in Neufahrzeugen vorgeschriebenen Verbrauchsmessgeräten heranzuziehen.

Mock sagte dazu: "Damit lässt sich ein Korrekturmechanismus einrichten, der sicherstellt, dass die offiziellen CO2-Emissionswerte, die die Hersteller in den kommenden Jahren erfüllen müssen, so aktualisiert werden, dass sie auch real den ursprünglich beabsichtigten und gesetzlich festgeschriebenen Minderungszielen entsprechen."

Das International Council on Clean Transportation (ICCT) ist eine unabhängige Forschungsorganisation. Sie hat 2015 in den USA den VW -Abgasskandal mit aufgedeckt./jwe/DP/nas

Name Kurs Währung Datum Zeit HP*
BAYERISCHE MOTOREN WERKE AG 68,420 EUR 18.11.24 21:58 Lang & S...
DR. ING. H.C. F. PORSCHE AG IN... 62,380 EUR 18.11.24 21:58 Lang & S...
MERCEDES-BENZ GROUP AG 53,470 EUR 18.11.24 22:00 Lang & S...
STELLANTIS N.V. 12,578 EUR 18.11.24 21:58 Lang & S...
VOLKSWAGEN AG VZ 83,440 EUR 18.11.24 21:59 Lang & S...
 
Weitere Nachrichten zu dieser Aktie
Seiten:   18 19 20 21 22    Anzahl: 435 Treffer     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
16.02.2024 15:51 VW-Chef Blume spricht auf Demo gegen rechts
07.02.2024 15:15 PCA: Chinesischer Automarkt zieht kräftig an - Ne...
07.02.2024 00:01 EQS-News: Der neue Porsche Taycan: in fast jeder D...
05.02.2024 09:33 EQS-News: Bis zu 587 Kilometer: Neuer Taycan stell...
02.02.2024 18:17 ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: US-Jobdaten brem...
02.02.2024 18:04 Aktien Frankfurt: Starke US-Arbeitsmarktdaten brem...
02.02.2024 15:07 Aktien Frankfurt: Dax auf Rekordhoch - Starke US-A...
02.02.2024 11:54 Aktien Frankfurt: Versöhnlicher Wochenabschluss -...
02.02.2024 09:47 ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Versöhnliche...
31.01.2024 17:42 ROUNDUP/Forscher: CO2-Werte bei Neuwagen rund 14 P...
26.01.2024 18:04 Einstieg von Porsche AG beim VfB Stuttgart perfekt
25.01.2024 18:06 ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax stabil nach ...
25.01.2024 14:55 Aktien Frankfurt: Dax nach EZB-Entscheid leicht im...
25.01.2024 13:35 EQS-News: Macan setzt neue Maßstäbe: erstes voll...
25.01.2024 11:53 AKTIEN IM FOKUS: Enttäuschende Tesla-Zahlen ziehe...
25.01.2024 11:41 Aktien Frankfurt: Dax fällt vor EZB-Entscheid etw...
25.01.2024 09:56 ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Dax scheut Re...
23.01.2024 18:14 EQS-News: Neuer Porsche Taycan auf letzten Erprobu...
23.01.2024 15:53 AKTIEN IM FOKUS 2: Autotitel gefragt nach positiv ...
23.01.2024 11:51 Aktien Frankfurt: Dax ins Minus gerutscht nach rob...

Börsenkalender 1M

Es finden keine Ereignisse in den nächsten 30 Tagen statt

Übersicht

 
Tagesroutine
Die Tagesroutine umfasst alle täglich wiederkehrenden Nachrichten, die vor, während und nach dem Börsentag veröffentlicht werden.
 

 
* Information zu Abkürzungen: HP = Handelsplatz
FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services

Wechselprämie 5.000€ Prämie für Ihren Depot-Übertrag

Zur Aktion

Top-Tagesgeldzinsen Attraktive Tagesgeldzinsen für Depot-Neukunden

Zur Aktion

Klassik-Depot Damit Ihr Handel mit Wertpapieren auf einer soliden Basis startet

Zum Klassik-Depot