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09.08.2023-

ROUNDUP: Hannover Rück sieht sich auf Kurs zu Rekordgewinn - Aktie gibt nach

HANNOVER (dpa-AFX) - Der Rückversicherer Hannover Rück sieht sich dank gestiegener Preise und geringerer Großschäden auf Kurs zu einem weiteren Rekordgewinn in diesem Jahr. Nach einem Gewinn von 960 Millionen Euro im ersten Halbjahr hat Vorstandschef Jean-Jacques Henchoz für 2023 weiterhin einen Überschuss von mindestens 1,7 Milliarden Euro im Auge. Dabei zeichnen sich mit den Waldbränden in Südeuropa und den Überschwemmungen in Slowenien schon die nächsten Großschäden ab. Auch die Hurrikan-Saison in den USA und der Karibik ist noch lange nicht vorbei.

Die Hannover-Rück-Aktie gab am Mittwoch 1,3 Prozent auf 189,25 Euro nach und gehörte zu den wenigen Verlierern im Dax . Das Papier ist inzwischen nur noch rund zwei Prozent teurer als zum Jahreswechsel, während der deutsche Leitindex in dieser Zeit um fast 15 Prozent zugelegt hat.

Angesichts des Gewinns in den ersten sechs Monaten erscheint DZ-Bank-Analyst Thorsten Wenzel das Ziel fürs Gesamtjahr mittlerweile konservativ. Vor dem Höhepunkt der Hurrikan-Saison sei mit einer Anhebung jedoch auch nicht zu rechnen gewesen, schrieb der Experte am Morgen.

Hannover Rücks Finanzvorstand Clemens Jungsthöfel verwies zudem auf weitere mögliche Belastungen. So rechnet der Vorstand zum Jahresende mit Abschreibungen auf Immobilien und Private-Equity-Beteiligungen in seinen Kapitalanlagen. Mögliche Wertberichtigungen von bis zu knapp 200 Millionen Euro würden das Gewinnziel aber nicht gefährden, sagte er in einer Telefonkonferenz am Morgen.

Zudem dürften sich die Waldbrände auf Rhodos und in anderen Regionen am Mittelmeer bei dem Rückversicherer im dritten Quartal als Großschäden niederschlagen. Auch die Folgen der jüngsten Überschwemmungen in Slowenien und anderen Staaten würden voraussichtlich zu einem Großschaden für die Hannover Rück. Zum Beziffern der Schäden sei es jedoch noch zu früh.

Auch der Großbrand auf dem Frachter "Fremantle Highway" mit etwa 3800 Autos vor der niederländischen Küste dürfte für die Hannover Rück finanzielle Folgen haben. Zur Größenordnung wolle sich Jungsthöfel auch wegen der Komplexität des Falls noch nicht äußern.

Bereits jetzt schlagen die schweren Unwetter in Italien vom Mai bei der Hannover Rück mit 42 Millionen Euro zu Buche. Sogar 50 Millionen Euro legte der Rückversicherer für die Zerstörungen bei den jüngsten Unruhen in Frankreich zurück. Den größten Teil seines Schadenbudgets veranschlagt die Hannover Rück wie immer für das dritte Quartal, in dem die Hurrikan-Saison ihren Höhepunkt erreicht.

Im zweiten Quartal verdiente der Konzern dank höherer Preise für Rückversicherungsschutz und deutlich weniger Todesfällen durch die Corona-Pandemie knapp 476 Millionen Euro und damit rund 23 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Analysten hatten mit einem geringeren Anstieg gerechnet. Vor allem die Personen-Rückversicherung warf deutlich mehr ab als im Vorjahreszeitraum, während das operative Ergebnis im Schaden- und Unfallgeschäft nur leicht stieg.

Dabei steigerte das Unternehmen seinen Rückversicherungsumsatz im Jahresvergleich um fast zehn Prozent auf 5,7 Milliarden Euro. In diesem Jahr berechnen große Versicherungsunternehmen ihre Zahlen erstmals nach den neuen Rechnungslegungsvorschriften IFRS 17 und IFRS 9. Der Rückversicherungsumsatz tritt dabei an die Stelle der Prämieneinnahmen. Die Kennzahl soll die tatsächlichen Einnahmen des Rückversicherers besser abbilden.

Unterdessen drehte die Hannover Rück im Schaden- und Unfallgeschäft bei ihren Kunden erneut an der Preisschraube. Bei der Vertragserneuerung zum 1. Juli setzte der Konzern bereinigt um Inflation und veränderte Risiken im Schnitt 4,8 Prozent höhere Preise durch. Das erneuerte Geschäftsvolumen wuchs um 12,6 Prozent. Dabei standen Verträge im Asien-Pazifik-Raum und in Nordamerika im Fokus.

"Die zunehmenden Schäden aus Naturkatastrophen und anderen schweren Ereignisse sowie die anhaltend hohen Inflationsraten in einigen Regionen resultieren in einer höheren Nachfrage nach Rückversicherungsschutz", sagte Vorstandschef Henchoz. Bei der branchentypisch größten Vertragserneuerung zum Jahreswechsel hatte die Hannover Rück zwar ebenfalls Preiserhöhungen durchgesetzt. Weil nicht alle Kunden mitzogen, verzichtete der Konzern allerdings auf Geschäft.

Im Gesamtjahr will die Hannover Rück ihren Rückversicherungsumsatz weiterhin währungsbereinigt um mindestens fünf Prozent steigern. Dabei soll das Schaden- und Unfallgeschäft stärker zulegen als die Personen-Rückversicherung./stw/tav/mis

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