Märkte & Kurse

HENSOLDT AG INHABER-AKTIEN O.N.
Suchanfrage Börsenlexikon
ISIN: DE000HAG0005 WKN: HAG000 Typ: Aktie DIVe: 1,56% KGVe: 33,19
 
36,700 EUR
+0,08
+0,22%
Echtzeitkurs: 22.11.24, 22:26:43
Aktuell gehandelt: 71.026 Stk.
Intraday-Spanne
36,020
36,940
Handelsplatz wählen:
Perf. 1 Jahr +36,24%
Perf. 5 Jahre -
52-Wochen-Spanne
22,860
44,980
TARGOBANK Depot:
 
kaufen   verkaufen
Sparplan eröffnen:   Sparplan eröffnen:
Investment Tools:
Analysieren Sie Ihr Wertpapier im Detail mit unseren Tools.
RisikohinweiseProduktinformation
  Übersicht     Kennzahlen     Portrait     Analyse     Chart     Nachrichten     Hebelprodukte     Zertifikate     Fonds  
Ausgewählte Nachricht zu dieser Aktie
20.10.2024-

GESAMT-ROUNDUP 3: Scholz und Erdogan rücken enger zusammen

ISTANBUL/BERLIN (dpa-AFX) - Trotz großer Differenzen beim Krieg im Nahen Osten rücken Deutschland und die Türkei wieder enger zusammen. Bundeskanzler Olaf Scholz signalisierte dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan bei seinem Besuch in Istanbul, dass er nach langjähriger Zurückhaltung verschiedener Bundesregierungen wieder zu einer engeren Kooperation im Rüstungsbereich bereit ist. Außerdem setzt er auf eine gute Zusammenarbeit mit der Türkei bei der Steuerung der Migration und bei den diplomatischen Bemühungen um ein Ende des Ukraine-Kriegs. Die seit fast neun Jahren brachliegenden deutsch-türkischen Regierungskonsultationen, also Treffen der Regierungschefs und mehrerer Minister, sollen laut Scholz als "sichtbares Zeichen" der verbesserten Beziehungen wiederbelebt werden.

Beim Thema Nahost sind der Kanzler und der türkische Präsident aber weiterhin auf Konfrontationskurs. Erdogan warf Israel bei der gemeinsamen Pressekonferenz mit Scholz im Dolmahbace-Palast am Bosporus Völkermord vor. Scholz hielt dagegen. "Deutschland hat nicht die Einschätzung (.), dass der Vorwurf des Völkermords gerechtfertigt ist", sagte er. Scholz betonte aber auch, dass zivile Opfer egal auf welcher Seite gleichermaßen beklagt werden müssten. Israel habe das Recht sich zu verteidigen, müsse sich dabei aber an das Völkerrecht halten. "Das ist eine Anforderung, die selbstverständlich ist."

Die deutsch-türkischen Beziehungen gelten seit vielen Jahren als schwierig. Ein Grund dafür ist die Menschenrechtslage in der Türkei mit massiven Eingriffen in die Meinungsfreiheit und Verhaftungen von Regierungskritikern auch mit deutschen Pässen. Aber auch das internationale Agieren der Türkei gegenüber Griechenland oder Israel spielt dabei eine Rolle.

Kurswechsel bei den deutschen Rüstungsexporten in die Türkei

Auf der anderen Seite sind beide Länder vor allem bei Themen wie Migration und wirtschaftlicher Zusammenarbeit aufeinander angewiesen. Ein deutliches Signal ist das deutsche Entgegenkommen bei den Rüstungsexporten, die seit dem türkischen Einmarsch in Syrien 2016 nur noch sehr sporadisch von den Regierungen unter Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und jetzt unter Scholz (SPD) genehmigt wurden. Jetzt gibt es einen Kurswechsel.

Scholz nannte es in Istanbul "selbstverständlich", dass der Nato-Partner Türkei deutsche Rüstungsgüter erhält und zeigte sich sogar offen für die Lieferung von Eurofighter-Kampfjets. Kurz vor seinem Treffen mit Erdogan war bekanntgeworden, dass die Bundesregierung wieder in größerem Stil Rüstungsexporte in die Türkei zulässt. In diesem Jahr wurden bis zum 13. Oktober bereits 69 Genehmigungen im Wert von 103 Millionen erteilt. Darunter waren Kriegswaffen für 840.000 Euro.

Der Wert der für die Türkei genehmigten Exporte liegt damit erstmals seit 2011 wieder im dreistelligen Millionenbereich. Zuletzt wurde der Export von 28 Torpedos und 101 Lenkflugkörpern genehmigt. Über den Export von 40 Eurofightern, an deren Produktion Deutschland beteiligt ist, gibt es Gespräche zwischen Großbritannien und der Türkei, die von Scholz befürwortet werden. Das sei etwas, "das sich weiterentwickeln wird", sagte er. Erdogan betonte, man wolle die Probleme der Vergangenheit bei der Beschaffung von Rüstungsgütern "endlich hinter uns lassen".

Keine konkreten Ergebnisse bei Migration

Das wichtigste Interesse, das Deutschland derzeit mit Blick auf die Türkei hat, ist die Kooperation bei der Eindämmung irregulärer Migration. Der Türkei kommt dabei eine zentrale Rolle zu, weil Flüchtlingsrouten aus Syrien, dem Irak oder Afghanistan über das Land führen. Scholz will auch die Abschiebung ausreisepflichtiger Türken forcieren und ist dabei auf die Kooperation Erdogans angewiesen.

Die Türkei könnte außerdem bei der Abschiebung von Straftätern nach Syrien hilfreich sein. Dafür sucht die Bundesregierung Kooperationspartner in der Nachbarschaft des von Diktator Baschar al-Assad regierten Bürgerkriegslandes. Konkrete Ergebnisse verkündeten Scholz und Erdogan zu beiden Anliegen aber nicht.

"Unsere Länder stehen eng an der Seite der Ukraine"

Gemeinsame Schritte wollen die Türkei und Deutschland beim Thema Ukraine-Krieg gehen. "Unsere Länder stehen eng an der Seite der Ukraine. Wir unterstützen die Ukraine dabei, sich zu verteidigen. Darauf kann sich das Land auch verlassen", sagte Scholz. Zusammen sei man darum bemüht auszuloten, wie der Krieg beendet werden könne. Konkreter wurde er aber nicht.

Der Kanzler wirbt seit Monaten verstärkt dafür, eine weitere Friedenskonferenz auf die Beine zu stellen, an der dann auch Russland teilnimmt. Die Türkei ist bereits als Mittler zwischen Russland und der Ukraine aufgetreten und spielte eine Schlüsselrolle etwa beim mittlerweile ausgesetzten Korridor über das Schwarze Meer zur Ausfuhr ukrainischen Getreides.

Erdogan bedauert Tötung des Hamas-Führers

Der Blick auf die islamistische Terrororganisation Hamas könnte unterschiedlicher nicht sein als zwischen Erdogan und Scholz. Erdogan unterhält gute Kontakte zur Hamas und bezeichnet sie als "Befreiungsorganisation". Kurz nach Scholz'Abreise drückte Erdogan bei einer Rede ausdrücklich sein Beileid über die Tötung des bisherigen Hamas-Anführers Jihia al-Sinwar aus, der als Drahtzieher des Massakers in Israel am 7. Oktober 2023 gilt, und wünschte ihm Gottes Gnade./mfi/DP/mis

Name Kurs Währung Datum Zeit HP*
HENSOLDT AG INHABER-AKTIEN O.N... 36,520 EUR 22.11.24 22:07 Lang & S...
RENK GROUP AG INHABER-AKTIEN O... 20,050 EUR 22.11.24 22:05 Lang & S...
RHEINMETALL AG 617,200 EUR 22.11.24 22:45 Lang & S...
 
Weitere Nachrichten zu dieser Aktie
Seiten:   1 2 3 4 5    Anzahl: 325 Treffer     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
21.10.2024 14:41 Aktien Frankfurt: Dax gibt vor Quartalszahlen von ...
21.10.2024 11:50 Aktien Frankfurt: Zurückhaltung vor Quartalszahle...
21.10.2024 11:48 AKTIE IM FOKUS: Hensoldt angetrieben von Bank-of-A...
21.10.2024 10:20 AKTIEN IM FOKUS: Hensoldt und Renk nach Hochstufun...
21.10.2024 09:50 ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Dax etwas tie...
20.10.2024 15:49 GESAMT-ROUNDUP 3: Scholz und Erdogan rücken enger...
19.10.2024 17:44 Scholz: Rüstungsexporte in die Türkei 'selbstver...
19.10.2024 11:12 Rüstungsgüter für mehr als 100 Millionen Euro f...
17.10.2024 09:40 EQS-Stimmrechte: HENSOLDT AG (deutsch)
14.10.2024 09:24 EQS-Stimmrechte: HENSOLDT AG (deutsch)
11.10.2024 17:36 ROUNDUP 2: Signal an Putin: Scholz verspricht Sele...
11.10.2024 16:41 ROUNDUP: Deutschland sagt der Ukraine mehr militä...
11.10.2024 12:56 ROUNDUP/Nato-General: Deutlich höhere Verteidigun...
11.10.2024 11:30 AKTIEN IM FOKUS: Rüstungswerte bleiben unter Druc...
10.10.2024 18:03 ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Etwas schwächer...
10.10.2024 14:54 Aktien Frankfurt: Dax wenig bewegt von US-Inflatio...
10.10.2024 13:23 AKTIEN IM FOKUS 2: Waffenstillstandsdebatte bewegt...
10.10.2024 12:56 WDH/AKTIEN IM FOKUS: Rüstungswerte sinken - Waffe...
10.10.2024 12:31 AKTIEN IM FOKUS: Rüstungswerte sinken - Selensky ...
10.10.2024 06:02 Ökonom Schularick fordert Umdenken bei Verteidigu...

Börsenkalender 1M

Es finden keine Ereignisse in den nächsten 30 Tagen statt

Übersicht

 
Tagesroutine
Die Tagesroutine umfasst alle täglich wiederkehrenden Nachrichten, die vor, während und nach dem Börsentag veröffentlicht werden.
 

 
* Information zu Abkürzungen: HP = Handelsplatz
FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services

Wechselprämie 5.000€ Prämie für Ihren Depot-Übertrag

Zur Aktion

Top-Tagesgeldzinsen Attraktive Tagesgeldzinsen für Depot-Neukunden

Zur Aktion

Klassik-Depot Damit Ihr Handel mit Wertpapieren auf einer soliden Basis startet

Zum Klassik-Depot