21.12.2023-
dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 21.12.2023 - 15.15 Uhr
ROUNDUP: Commerzbank darf zweiten Aktienrückkauf starten - Aktie an Dax-Spitze
FRANKFURT - Die Commerzbank kann mit ihrem zweiten Aktienrückkaufprogramm loslegen. Mit der Genehmigung der Europäischen Zentralbank (EZB) seien nun alle Erfordernisse erfüllt, teilte das Unternehmen am späten Mittwochabend mit. Das Programm hat ein Volumen von 600 Millionen Euro und ist damit fast fünfmal so groß wie das Erste, das im Juni abgeschlossen wurde. Den Start soll der Vorstand Anfang Januar beschließen. Die zurückgekauften Aktien sollen eingezogen werden. An der Börse kamen die Nachrichten am Donnerstag gut an.
Kreise: Adnoc bietet Covestro 60 Euro je Aktie - Covestro: kein neuer Stand
NEW YORK - Der staatliche Ölkonzern Abu Dhabi National Oil (Adnoc) ist Insidern zufolge mit einer Offerte von 60 Euro je Aktie auf den Chemiekonzern Covestro zugegangen. Damit und mit einigen Zugeständnissen wollten die Araber den Weg dafür freimachen, offiziell die Covestro-Bücher im Rahmen einer sogenannten Due Diligence prüfen zu können, schrieb die Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstag unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Das Angebot würde Covestro mit rund 11,3 Milliarden Euro bewerten. Erst vor zwei Tagen hatte Bloomberg über die Planung eines solchen Schrittes berichtet. Sollte Adnoc eine offizielle Offerte für den Dax-Konzern vorlegen, wäre das aber wohl meldepflichtig. Ein Covestro-Sprecher betonte am Donnerstag auf Nachfrage, dass der Stand in Sachen Adnoc unverändert sei: Wie seit September bekannt, würden ergebnisoffene Gespräche geführt. Der Kurs der Covestro-Aktie zog am Donnerstag denn auch nur kurz deutlicher an.
ROUNDUP/Berichte: Boeing darf wieder 737 Max und 'Dreamliner' nach China liefern
ARLINGTON/PEKING - Lichtblick für den Flugzeugbauer Boeing : Der US-Konzern darf laut einem Medienbericht nach jahrelangem Stopp wieder Mittelstreckenjets der 737-Max-Reihe nach China liefern. Die chinesische Zivilluftfahrtbehörde CAAC habe die entsprechende Genehmigung erteilt, berichtete das Fachportal "The Air Current" in der Nacht zum Donnerstag und berief sich dabei auf zwei mit der Sache vertraute Personen. Laut der Nachrichtenagentur Bloomberg gab China zudem die Auslieferung des ersten Großraumjets vom Typ 787 "Dreamliner" seit mehr als zweieinhalb Jahren frei.
ROUNDUP: Gewerkschaft GDL will bei Bahn bis zu fünf Tage streiken
DÜSSELDORF - Bahn-Reisende müssen sich auf drei- bis fünftägige Streiks auf der Schiene ab Januar einstellen. "Einen unbefristeten Streik auszurufen, wäre mit Blick auf die Kunden und die wirtschaftlichen Folgen nicht in Ordnung", sagte der Vorsitzende der Lokführergewerkschaft GDL, Claus Weselsky, der "Rheinischen Post" (Donnerstag). "Wir werden Streiks von drei bis maximal fünf Tagen machen", sagte der 64-Jährige.
Neuer Ärger in den USA: Philips ruft MRT-Geräte zurück
NEW YORK/AMSTERDAM - Der Medizintechnikhersteller Philips hat erneut Ärger in den USA. Das Unternehmen ruft daher eine bestimmte Serie von Magnetresonanztomografen (MRT) zurück, nachdem die US-Gesundheitsbehörde FDA vor möglichen Problemen gewarnt hatte. So könnte es zu einem übermäßigen Druckaufbau von Helium kommen, was im schlimmsten Fall zu einer Explosion führen könnte, hieß es. Die FDA hat den Rückruf als "Klasse 1"-Fall eingestuft, die höchste Warnstufe. Im Umlauf sind derzeit 340 dieser Systeme, davon 150 in den USA. Die Aktie der Niederländer fiel in Amsterdam im frühen Handel um mehr als zwei Prozent.
PCA: Chinas Pkw-Markt wächst auch 2023 - alternative Antriebe stark
PEKING - In China wachsen die Verkäufe von Pkw mit alternativen Antrieben im laufenden Jahr stark. Die Auslieferungen erhöhen sich 2023 voraussichtlich um 36,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie der Branchenverband PCA am Donnerstag in Peking mitteilte. Im Dezember dürfte das Wachstum sogar bei 46,6 Prozent liegen. Insgesamt stiegen die Pkw-Verkäufe im ablaufenden Jahr wohl um 5,2 Prozent. Damit zog das Wachstum im Vergleich zum trägeren Vorjahr ein wenig an.
GESAMT-ROUNDUP: Im Zweifel für die Super League - EU-Richter schwächen UEFA
BERLIN - Das mit ruhiger Stimme auf Spanisch vorgetragene Super-League-Urteil aus Luxemburg versetzte die alteingesessenen Kräfte im europäischen Fußball in einen Schock. In nicht erwarteter Deutlichkeit straften die Richter des Europäischen Gerichtshofs am Donnerstag die internationalen Verbände UEFA und FIFA für deren Monopolstellung ab. Ein Konkurrenzprodukt zur Champions League muss laut EU-Recht grundsätzlich möglich sein - auch, wenn sich nach der Verkündung gleich wieder großer Widerstand formierte.
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