30.01.2024-
dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 30.01.2024 - 15.15 Uhr
US-Autoriese General Motors überrascht mit Optimismus - Aktie springt hoch
DETROIT - Der US-Autobauer General Motors (GM) hat im vergangenen Quartal unerwartet gut verdient und geht in der Aussicht auf einen besser laufenden nordamerikanischen Markt auch optimistisch in das neue Jahr. 2024 rechnet Chefin Mary Barra vor Zinsen, Steuern und Sonderposten mit 12 bis 14 Milliarden US-Dollar Gewinn (bis 12,9 Mrd Euro), wie der Autokonzern am Dienstag in Detroit mitteilte. Im vergangenen Jahr verdiente GM beim operativen Ergebnis 12,4 Milliarden Dollar. Das waren zwar knapp 15 Prozent weniger als im Rekordjahr 2022, aber mehr als von Analysten erwartet. Unter dem Strich blieben mit 10,1 Milliarden Dollar fast zwei Prozent Nettogewinn mehr übrig als ein Jahr zuvor. Die Aktie zog im vorbörslichen US-Handel um fast acht Prozent an.
UPS erwartet nach Geschäftseinbruch nur leichtes Umsatzplus für 2024
ATLANTA - Der US-Paketdienst UPS hat im vergangenen Jahr auch sein mehrfach gesenktes Umsatzziel wegen niedrigerer Sendungsmengen verfehlt. Zudem lasteten deutliche Tariferhöhungen für die Mitarbeiter auf dem Gewinn. Konzernchefin Carol Tomé geht nun mit geringeren Erwartungen ins neue Jahr als von Experten im Schnitt gedacht. An der Börse kamen die Nachrichten schlecht an: Der Kurs der UPS-Aktie fiel im vorbörslichen US-Handel um 6,6 Prozent.
Nach Corona-Boom: Gewinneinbruch bei Pfizer - Zahlen aber besser als befürchtet
NEW YORK - Nach dem Rekordjahr 2022 hat die gesunkene Nachfrage nach Covid-Medikamenten und -Impfstoffen dem US-Pharmakonzern Pfizer 2023 einen Umsatz- und Gewinneinbruch eingebrockt. Der Erlös sackte im Jahresvergleich um 42 Prozent auf 58,5 Milliarden US-Dollar (54 Mrd Euro) ab, wie der Hersteller am Dienstag in New York mitteilte. Unter dem Strich verdiente Pfizer noch 2,1 Milliarden Dollar und damit 93 Prozent weniger. Im Schlussquartal fiel sogar ein Milliardenverlust an.
ROUNDUP: Delivery Hero verkauft Deliveroo-Beteiligung mit Verlust - Aktie fällt
BERLIN - Die Beteiligung am britischen Essenslieferdienst Deliveroo hat sich für den deutschen Anbieter Delivery Hero nicht gelohnt. Der im MDax notierte Konzern stieß seine Beteiligung am britischen Branchenkollegen ab und verbuchte dabei Millionenverluste. Analysten werten den Schritt dennoch als vernünftig. Die Delivery-Hero-Aktien sackten am Dienstag allerdings deutlich ab.
IPO/ROUNDUP: Renault sagt Ampere-Börsengang ab - Aktie legt zu
BOULOGNE-BILLANCOURT - Der französische Autobauer Renault hat den Börsengang seiner Elektroauto- und Softwaresparte Ampere abgesagt. Grund sei unter anderem die Lage an den Märkten, teilte Renault am Montagabend in Boulogne-Billancourt bei Paris mit. Der Konzern werde die Entwicklung aus eigener Kraft vorantreiben. Renault hatte bei günstigen Marktbedingungen zuletzt einen Teilbörsengang des Geschäfts im ersten Halbjahr 2024 angestrebt. Analysten waren vom Aus für den Börsengang kaum überrascht. Anleger reagierten sogar erleichtert, die Renault-Aktie zog am Dienstag an.
Diageo mit Gewinneinbruch - Probleme in Lateinamerika und Karibik halten an
LONDON - Probleme in Lateinamerika und der Karibik haben dem Spirituosenkonzern Diageo im ersten Geschäftshalbjahr (per Ende Dezember) einen Gewinneinbruch eingebrockt. Unter dem Strich verdiente Diageo 2,21 Milliarden US-Dollar und damit auch wegen Sondereffekten 18 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum, wie das Unternehmen am Dienstag in London mitteilte. Auch in Nordamerika lief es mau. Eine Erholung der Geschäfte dürfte sich hinziehen.
ROUNDUP: Morphosys peilt mit Krebsmedikament Monjuvi nur im Bestfall Wachstum an
PLANEGG/MÜNCHEN - Das Biotechunternehmen Morphosys stellt sich mit seinem wichtigen Medikament Monjuvi in diesem Jahr nur im Bestfall auf ein kleines Umsatzplus ein. Das Management erwartet von der Krebsarznei einen Erlös von 80 bis 95 Millionen US-Dollar, wie das SDax-Unternehmen am Dienstag in Planegg bei München mitteilte. Im vergangenen Jahr hatte das Mittel vorläufigen Berechnungen zufolge 92 Millionen Dollar (ca. 85 Mio Euro) in die Kassen der Bayern gespült. Damit traf Morphosys seine Ziele, die der Vorstand wegen eines guten Laufs im Oktober noch erhöht hatte.
Kreise: VW mit Problemen bei Investorensuche für Batterie - Konzern widerspricht
WOLFSBURG - Europas größter Autobauer Volkswagen könnte bei der Investorensuche für seine Batteriesparte laut unbestätigten Informationen mehr Zeit brauchen. Die Aussichten für die Geschäfte mit Elektroautos hätten sich abgekühlt und VW verschiebe die Suche nach Geldgebern nach hinten, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstag unter Berufung auf informierte Personen. Der Konzern erwiderte, beim Finanzierungsplan für den Aufbau des Geschäfts der Batterietochter PowerCo zu bleiben und ab diesem Jahr bereit sein zu wollen für Geldgeber von außen. Das Interesse von Investoren bleibe hoch, ein Börsengang sei eine Option für die Zukunft.
Hohe Zinsen bescheren BBVA Rekordgewinn
MADRID - Die spanische Großbank BBVA hat im vergangenen Jahr dank der gestiegenen Zinsen so viel verdient wie noch nie. Der Überschuss sei im Vergleich zum Vorjahr um 26 Prozent auf etwas mehr als 8 Milliarden Euro geklettert, teilte die zweitgrößte Bank Spaniens am Dienstag in Madrid mit. Damit übertraf das im EuroStoxx 50 notierte Institut die Erwartungen der von Bloomberg befragten Experten leicht. Der Zinsüberschuss legte um knapp 21 Prozent auf 23 Milliarden Euro zu.
Gewinn von Hapag-Lloyd bricht nach Container-Boom ein - Aktie sackt ab
HAMBURG - Die nach der Corona-Pandemie wieder stark gesunkenen Frachtraten haben bei der Container-Reederei Hapag-Lloyd 2023 einen Umsatz- und Gewinneinbruch hinterlassen. Zu Jahresende wirkte sich zudem der Konflikt im Roten Meer negativ auf Transportmengen aus, wie das Unternehmen am Dienstag in Hamburg mitteilte. Die Umleitung um das Kap der Guten Hoffnung habe die Reisezeit der Transportschiffe verlängert. Die Hapag-Lloyd-Aktie verlor am Morgen zuletzt mehr als acht Prozent an Wert.
ROUNDUP/Kreise: Bundesweiter Warnstreik an Flughäfen am Donnerstag
BERLIN/FRANKFURT - Flugpassagiere müssen sich an diesem Donnerstag (1. Februar) auf Flugausfälle und Verspätungen gefasst machen. Grund ist ein bundesweiter Warnstreik der Luftsicherheitskräfte, zu dem nach dpa-Informationen die Gewerkschaft Verdi aufgerufen hat. Zunächst hatte am Dienstag der Hessische Rundfunk berichtet. Verdi selbst war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. Laut HR-Informationen hat die Gewerkschaft die rund 25 000 Beschäftigten der Luftsicherheitsbranche aufgerufen, die Arbeit ab dem frühen Morgen niederzulegen. Gestreikt werden soll dann bis Mitternacht.
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