Märkte & Kurse

13. September 2022

Aktien

US-Unternehmen nutzen historische Krise zum Kauf

Die Energiekrise hat die Aktienmärkte in den USA und Europa in den vergangenen Wochen stark belastet. Hinzu kommt eine restriktiver werdende Geldpolitik in beiden Regionen. Ausgerechnet jetzt kaufen US-Unternehmen eigene Aktien zurück und setzten damit ein positives Zeichen.

  • EZB und Fed bleiben restriktiv EZB mit historischer Leitzinsanhebung
  • Aktienrückkäufe beflügeln US-Unternehmen kaufen verstärkt eigene Aktien zurück
  • Euro am 20-Jahrestief Europäische Aktien profitieren von der Euro-Schwäche

Die Notenbanken in den USA und in Europa bleiben restriktiv und wollen die rasant steigende Inflation in den Griff bekommen. Die EZB hat vorgelegt und Anfang September die größte Leitzinserhöhung der Eurozonen-Geschichte um 0,75 Prozentpunkte vorgenommen. Auch US-Notenbankchef Powell hat erst kürzlich die Beibehaltung einer restriktiven Geldpolitik bekräftigt.

Doch die Maßnahmen der Notenbanken verlieren ihren Schrecken und haben nicht mehr zu kräftigen Kurseinbrüchen an den weltweiten Aktienmärkten geführt. Der übergeordnete Trend bleibt aber noch abwärts gerichtet. Der Nasdaq hat in diesem Jahr mehr als 20 Prozent verloren und befindet sich damit in einem Bärenmarkt, doch der US-Technologieindex hat sich von seinem Jahrestief ein gutes Stück entfernt. Einen ähnlichen Verlauf nahmen der marktbreite S&P 500 und der DAX, die auf Jahressicht rund 15 beziehungsweise 18 Prozent verloren haben.

Schwacher Euro stützt europäische Unternehmen

Die Entwicklung der Geldpolitik in den USA und Europa, die zu einem stärkeren Renditeanstieg in den USA geführt hat, sorgte gleichzeitig für einen satte Dollaraufwertung und einem Verfall des Euro. Zwischenzeitlich ist der Euro-Dollar-Wechselkurs auf ein 20-Jahrestief unterhalb der Parität gefallen. Wegen der höheren US-Renditen ziehen Anleger ihr Kapital aus Europa ab. Vom schwachen Euro profitieren allerdings die vielen Exportunternehmen Europas, die damit einen Teil der Konjunkturschwäche abfedern können.

Doch es existieren auch andere positive Meldungen für Börsianer wie etwa die hohe Zahl an Aktienrückkäufen, die signalisieren, wie zuversichtlich die Unternehmen sind. Obwohl durch die steigenden Zinsen die Refinanzierungskosten zugenommen haben und die Konjunktur weiter in die Rezession rutscht, sind zunehmende Aktienrückkäufe ein starkes Signal an den Markt.

Aktienrückkäufe beflügeln

Allein die Firmen im S&P 500 kündigten innerhalb eines Jahres Aktienrückkaufprogramme über rund 985 Mrd. Dollar an. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem Anstieg von rund zwölf Prozent. Nie zuvor haben die Unternehmen so umfangreiche Programme aufgelegt. Dies hat auch Folgen für das Kräfteverhältnis bei Angebot und Nachfrage: Inzwischen sind die Firmen selbst die größte Käufergruppe an der Börse.

Durch die Aktienrückkäufe reduzieren Unternehmen die Anzahl der frei verfügbaren Aktien. Entsprechend verteilen sich auch Gewinne und Dividenden auf weniger Anteilsscheine. Dies hat Folgen für die fundamentale Bewertung, weil der Gewinn pro Aktie steigt. Zudem wird der Kurs durch die zusätzliche Nachfrage gestützt und lockt weitere Käufer an.

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