Märkte & Kurse

26. Februar 2020

Aktienmarkt

Coronavirus - Anleger in Sorge

Für eine breite erfolgversprechende Aufstellung eines Depots setzen zahlreiche Anleger nicht allein auf Einzelaktien. Branchen- oder Sektor-Investments vereinfachen das Engagement und decken gleich ganze Wirtschaftsbereiche ab. Das gilt auch in Zeiten von Coronavirus oder Niedrigzinsen.

  • Coronavirus breitet sich aus Wachstumseinbußen möglich
  • Geringe Gewinnrevisionen US-Analysten nur leicht pessimistisch
  • Europas Wirtschaft schwächelt weiter Deutsche Wirtschaft stagniert

Die Zahlen zu Ansteckungen mit dem Coronavirus schwanken sehr stark und sorgen für eine anhaltende Unsicherheit an den Märkten derzeit. Der Grippevirus ist inzwischen zu einer Epidemie geworden, die die Weltwirtschaft getroffen hat. Wie stark die Auswirkungen tatsächlich sein werden, ist derzeit unklar, auch wenn es erste Schätzungen gibt. Allerdings ist der Zeitpunkt für eine sich zuletzt moderat erholende europäische Wirtschaft ungünstig.

Die ersten Unternehmen, aber auch die Wirtschaft insgesamt bekommen die Auswirkungen zu spüren. Die Industrieproduktion in der Eurozone ist im Dezember gegenüber dem Vormonat um 2,1 Prozent und gegenüber dem Vormonat 2018 um 4,1 Prozent zurückgegangen. Dies ist ein vergleichsweise kräftiger Rückgang, der vor allem auf die schwächelnde deutsche Autoindustrie zurückzuführen ist.

Noch moderater Einfluss auf die Weltwirtschaft

Laut den Analysten der Deutschen Bank könnte das Coronavirus China bisher zwischen 0,3 und 0,5 Prozent des Wachstums kosten, was sich wiederum auf den Rest der Welt auswirken würde, insbesondere auf große Exportländer wie Deutschland. Die Europäische Zentralbank geht davon aus, dass sich das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts der Eurozone in diesem Jahr auf 1,1 Prozent verlangsamen wird. Im vergangenen Quartal hat sich auch die deutsche Wirtschaft mit einer Stagnation schwächer als das von Analysten erwartete Plus von 0,1 Prozent entwickelt.

An den Märkten halten sich die Gewinnrevisionen noch in Grenzen, was auch an den Analystenschätzungen für den marktbreiten S&P 500 abzulesen ist. Im Konsens sind Analysten im Januar von einem Rückgang der durchschnittlichen Gewinnschätzungen von knapp einem Prozent ausgegangen. In den letzten fünf Jahren betrug der durchschnittliche Rückgang im Januar in einem ersten Quartal 1,7 Prozent. Derzeit fallen die Revisionen bei den Industrieunternehmen mit minus 6,5 Prozent am stärksten aus. Doch es gab auch Sektoren, die sogar eine Anhebung der Gewinnschätzungen zu verzeichnen hatten, etwa der Technologiesektor mit 3,4 Prozent.

Anleiherenditen auf dem Rückzug

Der Kurseinbruch an den Börsen hat gezeigt, dass sich das inzwischen weltweit ausbreitende Coronavirus eine Rezession hervorrufen könnte. Die Anleiherenditen sind entsprechend gefallen und signalisieren damit eine wirtschaftliche Schwächeperiode. Die ohnehin fragile europäische Wirtschaft trifft es derzeit besonders stark, die positive Börsenstimmung zu Beginn des Jahres weicht der Sorge um eine Rezession.

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