Märkte & Kurse

20. Dezember 2019

Aktienmarkt

DAX mit toller Performance

Das Börsenjahr 2019 kann sich sehen lassen. Für viele Aktienmärkte war es eines der besten in den vergangenen Jahren. Zahlreiche deutsche Indizes liegen bei knapp 30 Prozent Kursgewinn und auch die weltweiten Börsen legen kräftig zu.

  • Expansive Geldpolitik stützt Wirtschaft Rezession vermieden
  • Handelsstreit mit Teillösung Aktien und Dollar profitieren
  • In Nischen erfolgreich SDAX und MDAX mit Outperformance

Einer der Haupttreiber für die weltweiten Aktienmärkte war die Zinswende bedeutender Notenbanken. Die EZB begann vor kurzem wieder mit ihren Anleihekäufen und will damit die europäische Wirtschaft anzukurbeln. Sie litt in diesem Jahr ebenso wie die gesamte Weltwirtschaft unter dem Handelsstreit zwischen China und den USA. Eine Rezession in Deutschland konnte nur knapp vermieden werden. Obwohl sich die Wirtschaft in den USA robuster zeigt, hat die US-Notenbank Fed in der zweiten Jahreshälfte wieder die Leitzinsen gesenkt.

Diese Maßnahmen haben das Stimmungsbild verbessert, wozu auch eine Teillösung im Handelskonflikt beigetragen hat. Beide Länder haben sich in einem ersten Schritt darauf verständigt, auf weitere Importzölle zu verzichten. Das hat dazu beigetragen, dass sich die Unternehmensstimmung weltweit stabilisiert hat, hierzulande hat sie sich sogar etwas aufgehellt: Der ifo-Geschäftsklimaindex konnte im Dezember stärker als erwartet zulegen. Damit haben sich die Sorgen vor einer Rezession in den vergangenen Wochen abgeschwächt.

SDAX und MDAX: klein, aber fein

In Deutschland haben zwar sämtliche Indizes der DAX-Familie bisher Zuwächse von 20 Prozent und mehr erzielt, aber der MDAX sowie der SDAX, die kleine und mittelgroße Unternehmen beherbergen, haben besser abgeschnitten als der deutsche Leitindex. In schwächeren Aktienjahren entwickeln sie sich häufig schlechter als der große Bruder DAX. Ein Grund für die Outperformance in guten Börsenjahren sind die meist größeren Wachstumspotenziale von kleineren und mittleren Unternehmen. Sie sind oft in Nischenmärkten tätig, die weniger wettbewerbsintensiv sind als andere. Außerdem sind diese Unternehmen oft Kandidaten für eine Übernahme, was meist mit Kursaufschlägen verbunden ist. Allerdings ist auch das Risiko höher, denn kleinere Unternehmen können in der Regel schneller insolvent werden oder gar vom Markt verschwinden.

Der gerade erfolgte Schwenk zu einer expansiven Geldpolitik dürfte so schnell nicht geändert werden, so dass die Leitzinsen auf einem niedrigen Niveau bleiben werden. Das kann die Aktienmärkte auch im Jahr 2020 stützen. Von den niedrigen Zinsen profitiert auch der Goldpreis, da das Edelmetall keine Zinserträge abwirft und der Zinsnachteil etwa gegenüber Anleihen bei fallenden Zinsen geringer wird. Im Fall von Negativzinsen wie sie hierzulande existieren profitieren Goldanleger sogar, weil keine negativen Erträge beziehungsweise Strafzinsen entstehen. Das im Vergleich zum Euroraum höhere Zinsniveau in den USA sollte aufgrund einer ähnlich ausgerichteten Geldpolitik in beiden Regionen für einen tendenziell robusten US-Dollar sorgen.

Risikofaktoren beachten

Anleger sollten aber auch die Risikofaktoren beachten, die 2020 eine größere Rolle am Aktienmarkt spielen könnten. So ist die Profitabilität der Unternehmen rund um den Globus auf dem höchsten Niveau der letzten 20 Jahre angekommen. Das könnte schwer zu steigern sein, zumal der Trend bei den jüngsten Daten zur Unternehmensprofitabilität moderat rückläufig war. So ist das Kostensenkungspotenzial in den vergangenen Jahren von Unternehmen ausgeschöpft worden. 2020 wird ein spannendes Börsenjahr.



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