Märkte & Kurse

21. März 2019

Aktienmarkt

DAX-Firmen mit Rekorddividenden

Viele DAX-Unternehmen haben 2018 die Abkühlung der Weltwirtschaft zu spüren bekommen, weshalb sie reihenweise Gewinnwarnungen abgegeben haben. Obwohl die Profite der Firmen leicht gesunken sind, wollen sie die Dividenden dennoch ein wenig erhöhen.

  • Neuer Spitzenwert Unternehmen halten Investoren bei Laune
  • Ein Sektor dominiert Autobranche führt die Ausschüttungen an
  • Investments Mit diesen Papieren partizipieren Sie

Die Bilanzsaison im DAX geht rapide zu Ende. Von den 30 in dem Index enthaltenen Unternehmen haben 27 die 2018er-Ergebnisse vorgelegt und Dividendenankündigungen gemacht. Die restlichen Firmen sind in den nächsten Wochen dran, die letzte präsentiert am 4. April die Zahlen. Mit den bisherigen Ankündigungen können Anleger zufrieden sein. 19 Firmen wollen die Ausschüttung erhöhen, lediglich eine hat sie gesenkt.

Laut den Berechnungen von Andreas Hürkamp, Aktienstratege bei der Commerzbank, werden sämtliche DAX-Unternehmen ihre Dividenden für 2018 um vier Prozent auf 38,5 Mrd. Euro steigern. Das wäre ein neuer Rekord. Damit liegt die Dividendenrendite bei 3,3 Prozent. Das kann sich gegenüber Zinsen von lediglich 0,1 Prozent für zehnjährige Bundesanleihen mehr als sehen lassen.

Mit den Dividenden versuchen die Firmen die Investoren bei Laune zu halten, sollen doch die Gewinne laut der Researchfirma FactSet im vergangenen Jahr um 4,1 Prozent gesunken sein. Das liegt daran, dass viele DAX-Unternehmen aus zyklischen, also konjunkturabhängigen, Sektoren stammen, und damit die deutliche Abkühlung der Weltwirtschaft zu spüren bekommen haben.

Belastungsfaktoren waren vor allem der Handelskrieg zwischen den USA und China, die der chinesischen Wirtschaft und damit der Weltwirtschaft insgesamt erheblich zugesetzt haben. Das hat gerade die stark exportabhängige Industrie Deutschlands merklich unter Druck gebracht, wobei die Gesamtwirtschaft im vierten Quartal nur haarscharf an einer Rezession vorbeigeschrammt ist. Weitere Belastungsfaktoren waren die Rezession in Italien, sowie die Unsicherheit wegen des Brexits.

Drei Sektoren stehen im Fokus

Laut Hürkamps Berechnungen sinken die Dividenden der drei Autobauer und des einen Zulieferers um 2,7 Prozent auf insgesamt 9,1 Mrd. Euro. Damit geht der Anteil des Sektors an den gesamten Dividenden des DAX von 25,4 Prozent auf 23,9 Prozent zurück. Dennoch dominiert die Branche den Index mit weitem Abstand, obwohl sie nach dem Kurseinbruch der Aktien nur noch 11,5 Prozent des Indexgewichts ausmachen. Vor einem Jahr waren es noch 14 Prozent.

Auf Rang zwei im DAX folgen die Versicherer. Wegen der guten Geschäftsentwicklung wollen sie die Ausschüttung deutlich steigern. Damit kehrt die Branche 5,1 Mrd. Euro aus, ein Plus von knapp zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit vereinen die Versicherer 13,5 Prozent der Dividendensumme des Index auf sich, gegenüber 12,7 Prozent im Vorjahreszeitraum. Zudem hat der Sektor eine hohe Dividendenrendite von rund 4,4 Prozent. Gleichzeitig setzt er die Aktienrückkaufprogramme fort und stützt damit die Papiere.

Versorger mit Sondereffekt

Hingegen sinken die Auskehrungen der DAX-Versorger um gut zehn Prozent auf 1,4 Mrd. Euro. Damit geht der Anteil an den DAX-Dividenden leicht auf 3,6 Prozent zurück. Das Minus ist allerdings nur darauf zurückzuführen, dass im vergangenen Jahr eine Sonderdividende ausgezahlt wurde. Die zu Unrecht abgeführten Atomsteuern wurden erstattet und im Anschluss wieder an die Aktionäre zurückgegeben. Bereinigt um diesen Sondereffekt steigen die Ausschüttungen der Versorger deutlich.

Während der Hauptversammlungssaison im April und Mai fließen zig Mrd. Euro an die Aktionäre. Anleger sollten allerdings nicht nur auf die Höhe der Dividendenrendite schauen, sondern auf die Geschäftsperspektiven. Nur wenn sie stimmen, können die Firmen die Ausschüttung in den nächsten Jahren nachhaltig steigern, was die Kurse oft beflügelt.



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