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02.05.2024 09:32

OTS: immowelt / Immobilienmärkte im Europa-Vergleich: Trendwende in ...

Immobilienmärkte im Europa-Vergleich: Trendwende in Deutschland,
Frankreich noch in der Flaute
Nürnberg (ots) - Der AVIV Housing Market Report, eine Analyse der
Immobilienmärkte in 7 ausgewählten europäischen Ländern, zeigt:

- Dynamik am Immobilienmarkt nimmt dank Zinsrückgängen zu: Deutschland (+1,6
Prozent) und Spanien (+1,8 Prozent) mit größten Anstiegen der Angebotspreise
in der Analyse
- Ausnahme Frankreich: Minimaler Zinsanstieg lässt Immobilienpreise weiter um
-0,5 Prozent absacken
- Volumen an vergebenen Immobiliendarlehen nimmt wieder Fahrt auf: 18 Prozent
mehr Kreditvolumen in Deutschland im Februar als im Vorjahr

Die Stimmung auf den europäischen Immobilienmärkten hat sich in den ersten
Monaten 2024 spürbar gedreht. Während im letzten Quartal 2023 noch in 3 von 7
untersuchten Ländern - darunter auch Deutschland - ein Preisrückgang stand,
lassen sich in den ersten 3 Monaten dieses Jahr nur noch in einem Land sinkende
Preise beobachten: Im Nachbarland Frankreich ist der mittlere Angebotspreis von
Wohneigentum um 0,5 Prozent auf 3.087 Euro pro Quadratmeter gesunken. In
Deutschland hat sich hingegen die Trendwende vollzogen: Nach einem Anstieg von
1,6 Prozent beträgt das mittlere Preisniveau hierzulande 2.998 Euro pro
Quadratmeter. Das sind Ergebnisse des aktuellen AVIV Housing Market Reports für
das 1. Quartal 2024. Darin wird die Entwicklung der Kaufpreise auf den
Immobilienmärkten in Deutschland, Frankreich, Belgien, Luxemburg, Italien,
Spanien und Portugal analysiert. Der Report entsteht in Zusammenarbeit mit den
Immobilienportalen meilleurs agents und Immoweb, die ebenso wie immowelt Teil
der AVIV Group sind.

Zinsrückgang in Deutschland, noch leichter Zinsanstieg in Frankreich

Dass die Kosten für Wohneigentum in Frankreich weiterhin fallen, liegt unter
anderem an der unterschiedlichen Entwicklung der Bauzinsen in der Eurozone. In
allen anderen untersuchten Ländern vergünstigten sich die Kreditkonditionen für
Immobilienkäufer im 1. Quartal merklich - in Deutschland sind
Immobilienfinanzierungen im Mittel um 0,4 Prozentpunkte günstiger geworden und
Darlehen wieder deutlich unter der Marke von 4,0 Prozent erhältlich. In
Frankreich hingegen verteuerte sich das Zinsniveau erneut um 0,1 Prozentpunkte.
Dieser Anstieg wirkt sich weiterhin dämpfend auf das Preisniveau von
Wohnimmobilien in Frankreich aus. Die Höhe der Bauzinsen wird in Frankreich von
der Zentralbank in Paris festgelegt, die in regelmäßigen Abständen eine
Obergrenze festlegt. So verläuft die Entwicklung deutlich träger als
beispielsweise in Deutschland. Frankreich hinkt der deutschen Entwicklung
wahrscheinlich um einige Monate hinterher.

Dass beim Zinsniveau schon minimale prozentuale Anpassungen einen spürbaren
Effekt auf die Immobilienpreise haben, zeigt sich auch in südeuropäischen
Ländern, wo die Banken ebenfalls wieder niedrigere Zinsen für
Immobilienfinanzierungen ausgeben: In Spanien (-0,2 Prozentpunkte), Portugal
(-0,4 Prozentpunkte) und Italien (-0,6 Prozentpunkte) gab das Zinsniveau
merklich nach. In der Folge hat ähnlich wie in Deutschland die Dynamik auf dem
Immobilienmarkt zugenommen und die Angebotspreise von Wohnimmobilien sind
gestiegen.

Deutschland: Preise trotz Anstieg noch immer günstiger als in Frankreich

Im Vergleich der 7 europäischen Länder liegt Deutschland auf dem 3. Platz mit
einem mittleren Quadratmeterpreis von 2.998 Euro. Die höchsten Preise der
Analyse müssen Immobilienkäufer in Luxemburg mit 8.458 Euro bezahlen. Allerdings
ist das kleine Land schwer mit einem Flächenland wie Deutschland zu vergleichen.
Jeder 5. Einwohner wohnt in der gleichnamigen Hauptstadt, wo eine hohe Nachfrage
nach Wohnraum herrscht, was eine Erklärung für den sehr hohen Durchschnittspreis
ist. Besser mit Deutschland vergleichbar ist da schon Frankreich, wo
Immobilienkäufer mit im Mittel 3.087 Euro pro Quadratmeter rechnen müssen -
trotz des Preisrückgangs noch geringfügig mehr als in Deutschland. Im Vergleich
am günstigsten ist der Immobilienkauf in Italien, wo durchschnittlich 1.850 Euro
fällig werden.

Deutschland: Nachfrage nach Immobiliendarlehen zieht wieder an

Die Marktbelebung in Deutschland lässt sich auch am Volumen der vergebenen
Kredite für Immobilienfinanzierungen ablesen. Das Gesamtvolumen lag laut
Europäischer Zentralbank (EZB) hierzulande in den Monaten vor Jahresfrist sogar
deutlich unter den Werten von 2023 - dem Jahr nach der Zinswende, als der
plötzlicher Anstieg der Bauzinsen die Nachfrage nach neuen Immobiliendarlehen
dramatisch hatte einbrechen lassen. Die Bilanz drehte sich aber mit dem
Jahreswechsel: Im Januar wurden laut EZB-Statistik in Deutschland ein 15 Prozent
höheres Volumen an Baufinanzierungen vergeben als im Vergleichsmonat des
Vorjahres. Im Februar waren es sogar 18 Prozent mehr. Zum Vergleich: Im Januar
2024 waren es in Frankreich 40 Prozent weniger als im Vorjahr, im Februar 37
Prozent. Im Nachbarland zeigt sich also deutlich, dass das hohe Zinsniveau die
Vergabe an Krediten stark ausbremst.

Der vollständige AVIV Housing Market Report für das 1. Quartal 2024 steht hier
in englischer Sprache zum Download bereit. (https://content.cdn.immowelt.com/iw_
group2/import/Redaktion/Pressemitteilungen/2024/AVIV_Housing_market_report_-_Q12
024.pdf)

Pressekontakt:

AVIV Germany GmbH
Nordostpark 3-5
90411 Nürnberg

Barbara Schmid
+49 (0)911/520 25-808
mailto:presse@immowelt.de

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Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/24964/5770343
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