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15.07.2024 09:01

EQS-News: La Française: Risiken und Chancen durch KI-Hype (deutsch)

    La Française: Risiken und Chancen durch KI-Hype

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EQS-News: La Française Group / Schlagwort(e): Nachhaltigkeit/Nachhaltigkeit
La Française: Risiken und Chancen durch KI-Hype

15.07.2024 / 09:01 CET/CEST
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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Risiken und Chancen durch KI-Hype

Von Deepshikha Singh, Head of Stewardship, Crédit Mutuel Asset Management

Crédit Mutuel Asset Management ist eine Asset-Management-Gesellschaft der La
Française Gruppe, der Holdinggesellschaft des
Asset-Management-Geschäftsbereichs der Credit Mutuel Alliance Fédérale.

Künstliche Intelligenz (KI) und Digitalisierung bergen erhebliche soziale
Risiken: von Arbeitsplatzverlusten in etablierten Branchen bis hin zu
größeren Sicherheitsrisiken und zunehmender Diskriminierung. Generative KI
(GenAI) könnte einen Großteil der Aufgaben eines Arbeitsplatzes
automatisieren, was zu potenziellen Arbeitsplatzverlusten in den am
stärksten betroffenen Berufen führt. Das Risiko eines Ungleichgewichts
zwischen den kurzfristigen finanziellen Anreizen der Entwicklung und des
Einsatzes von KI, insbesondere von GenAI, und den Interessen der Menschheit
ist groß. Eine aktuelle Studie des Capgemini Research Institute ergab, dass
72 % der Verbraucher über den Missbrauch der GenAI-Technologie besorgt sind.
Laut dem AI Incidents Monitor (AIM) der OECD-Beobachtungsstelle für KI-
Strategien sind die Fälle dieser Risiken seit Anfang 2023 sprunghaft
angestiegen.

Außerdem müssen die negativen Umweltauswirkungen von GenAI in der gesamten
Wertschöpfungskette berücksichtigt werden. Die Kohlenstoffemissionen dürften
steigen. Der Wettbewerb um den Ausbau der Rechenzentrumsinfrastruktur hat
auch die Frage aufgeworfen, ob die nationalen Energienetze den erwarteten
sprunghaften Anstieg der Stromnachfrage durch KI bewältigen können, und ob
es in diesen Märkten genügend erneuerbare Energien zur Betreibung der
Technologie gibt. Elektroschrott und der Bedarf an seltenen Mineralien und
Metallen für die Infrastruktur und die Produktion von GenAI-Anwendungen sind
weitere potenzielle Risiken, die bedacht werden müssen.

Für Investoren gibt es keine Patentlösung, um die vielschichtigen Risiken
anzugehen, die durch die rasche Einführung von KI und GenAI in den letzten
zwei Jahren entstanden sind. Am wirksamsten sind Instrumente für Engagement
und Steuerung. Die Investoren erwarten von den Unternehmen (sowohl von den
Entwickler als auch den Betreibern), dass sie im gesamten Unternehmen
verantwortungsvolle KI-Verfahren anwenden, um sich vor den sozialen und
ökologischen Risiken zu schützen, die KI mit sich bringt. Unternehmen müssen
klare Grundsätze für die Anwendung von KI aufstellen und Leitplanken
festlegen, um eine sichere Implementierung zu gewährleisten und insbesondere
Voreingenommenheit, Diskriminierung, Fehlinformationen und die Verletzung
der Privatsphäre zu vermeiden. Während sich einige Umweltauswirkungen wie
der Energieverbrauch der Endnutzer und die Energieeffizienz von
Rechenzentren mit der allgemeinen Dekarbonisierung des Stromnetzes ändern
können, sind Investoren zunehmend darauf bedacht, dass der Technologiesektor
seine Klimaziele erreicht. Sowohl Entwickler als auch Anwender von KI werden
erheblich in den Aufbau zusätzlicher erneuerbarer Energie investieren
müssen.

Auch Regulierung kann helfen. Der im letzten Monat offiziell verabschiedete
EU AI Act ist ein gutes risikobasiertes Rahmenwerk, um die
verantwortungsvolle KI-Governance und die Risikomanagementsysteme eines
Unternehmens zu bewerten und zu analysieren. Darüber hinaus wurden in den
letzten sechs Monaten mehrere Instrumentarien für Engagement veröffentlicht,
wie z. B. das WEF Responsible AI playbook for Investors (Juni 2024), RIA
Australasia's AI and Human Rights Investor Toolkit und AI: An engagement
Guide by ICGN (März 2024), die Investoren bei der Entwicklung eines robusten
Rahmens für verantwortungsvolles Engagement im Bereich KI unterstützen
können.

In der Asset-Management-Branche können KI-Modelle zur Entwicklung
innovativer quantitativer Anlagestrategien und Risikomanagementverfahren
sowie zur Steigerung der Portfoliorendite eingesetzt werden. Laut einer
Harvard-Studie [1] kann KI zur Beschleunigung von Finanzanalysen beitragen,
z. B. beim Lesen von Tausenden von Seiten an Daten, um die Gewinne und die
künftige Entwicklung eines Unternehmens zu analysieren. Darüber hinaus
können riesige Datensätze analysiert werden, um Informationen zu finden, die
Menschen entweder nicht erkennen können oder für die sie keine Zeit haben.
La Francaise Systematic Asset Management, eine Asset-Management-Gesellschaft
der La Française Gruppe (der Holdinggesellschaft des
Asset-Management-Geschäftsbereichs der Credit Mutuel Alliance Fédérale), hat
ein System zur Integration komplexer nichtlinearer Beziehungen und
Interaktionen in Finanzdaten entwickelt. Das System nutzt modernste Modelle
des maschinellen Lernens und kombiniert sie mit traditionellen, bewährten
Verhaltensmodellen, um endogene Schocks frühzeitig zu erkennen, indem es
dynamisch auf das sich verändernde Marktumfeld reagiert. Die gleichen
Prinzipien lassen sich auch auf die Nachhaltigkeitsanalyse anwenden, wo
KI-Instrumente eingesetzt werden, um Risiken schneller und effektiver zu
erfassen. Bei Crédit Mutuel Asset Management nutzen wir Datenquellen von
Drittanbietern, die manchmal durch KI-Tools unterstützt werden, um unsere
interne ESG-Analyse sowohl quantitativ als auch qualitativ zu verbessern.
KI-basierte Tools haben sich als sehr effektiv erwiesen, wenn man
Kontroversen und Fehler in der Unternehmensführung von überall auf der Welt
erfassen will, die für menschliche Analysten unmöglich zu verfolgen sind.

La Française Pressekontakt

La Française Systematic Asset Management GmbH
Bianca Tomlinson
Neue Mainzer Straße 80
60311 Frankfurt
Tel. +49 (0)69 975743 03
btomlinson@la-francaise.com
https://www.la-francaise-systematic-am.com

Heidi Rauen +49 69 339978 13 | hrauen@dolphinvest.eu

Disclaimer

Dieser Kommentar dient nur zu Informationszwecken. Die von der La Française
Gruppe geäußerten Meinungen beruhen auf den aktuellen Marktbedingungen und
können sich ohne Vorankündigung ändern. Diese Meinungen können von denen
anderer Anlageexperten abweichen. Herausgegeben von La Française AM Finance
Services mit Hauptsitz in 128 boulevard Raspail, 75006 Paris, Frankreich,
einem von der Autorité de Contrôle Prudentiel als Wertpapierdienstleister
regulierten Unternehmen, Nr. 18673 X, einer Tochtergesellschaft von La
Française. Crédit Mutuel Asset Management: 4, rue Gaillon 75002 Paris ist
eine von der Autorité des marchés financiers unter der Nr. GP 97 138
zugelassene Vermögensverwaltungsgesellschaft. Crédit Mutuel Asset Management
ist eine Aktiengesellschaft (Société Anonyme) mit einem Grundkapital von
3.871.680 EUR, RCS Paris n° 388 555 021, und eine Tochtergesellschaft der
Groupe La Française, der Vermögensverwaltungs-Holdinggesellschaft der Crédit
Mutuel Alliance Fédérale.

[1]

https://www.hbs.edu/ris/Publication%20Files/24-013_d9b45b68-9e74-42d6-a1c6-c72fb70c7282.pdf


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