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06.07.2024 14:10

Hand? Oder nicht? Eine Erklärung zur deutschen Aufregerszene

Fußball-EM

Stuttgart (dpa) - Der englische Schiedsrichter Anthony Taylor hat sich bei der großen Aufregerszene beim deutschen EM-Aus an die Handspiel-Vorgaben der Europäischen Fußball-Union UEFA gehalten. Marc Cucurella hatte in der Verlängerung einen Schuss von Jamal Musiala im Strafraum an den Arm bekommen, Taylor und sein Team entschieden aber nicht auf Strafstoß. Diese Richtung hatte UEFA-Schiedsrichterchef Roberto Rosetti vor dem Turnier vorgegeben.

Das vergleichbare Beispiel

Rosetti hatte während einer Pressekonferenz kurz vor der EM eine vergleichbare Szene gezeigt. RB Leipzigs Castello Lukeba hatte im Champions-League-Spiel im Oktober 2023 gegen Manchester City den Ball auf ähnliche Art abbekommen: aus kurzer Distanz, an den nach unten hängen Arm, der zudem bei der Ballberührung nachgab. «Das ist niemals ein Elfmeter», sagte Rosetti zu der Szene. Der Spieler versuche, den Kontakt zu vermeiden. Der Arm sei nah am Körper in einer natürlichen Position.

Die Unklarheiten

Taylor äußerte sich nicht, die UEFA war zu dem Fall angefragt. Offen blieb, ob Niclas Füllkrug bei der vorausgegangenen Vorlage für Musiala nicht ohnehin im Abseits gewesen wäre. In dem Fall wäre es egal gewesen, ob Cucurellas Handspiel strafbar war, oder eben nicht. Bundestrainer Julian Nagelsmann sagte am Samstag, sein Co-Trainer Sandro Wagner und DFB-Sportdirektor Rudi Völler hätten zwar nachgefragt bei Taylor. Aber: «Wir wissen nicht, ob es Abseits war.»

Das sagt der Bundestrainer

Nagelsmann hatte die Szene am Tag danach abgehakt. «Ich glaube, ein Wiederholungsspiel kriegen wir nicht», sagte der Bundestrainer. Er und das Team hätten «unterschiedliche Infos bekommen, warum es nicht (vom Videoschiedsrichter) angeguckt wurde», sagte der Bundestrainer. «So ganz valide ist es nicht, am Ende ist es aber müßig, darüber zu diskutieren.» Bereits zuvor hatte sich Nagelsmann auch für den Einsatz neuer Technik ausgesprochen: «Es gibt 50 Roboter, die uns Kaffee bringen, dann gibt es auch KI, die berechnet, wo die Flanke runterkommt.»

Das sagen die Experten

Bundesliga-Schiedsrichter Patrick Ittrich versuchte, die Debatte beim Streamingdienst MagentaTV zu beruhigen. «Man muss es regeltechnisch analysieren: Was macht der Spieler aus der Sicht des Schiedsrichters? Der Spieler zieht während des Schusses die Hand aus der Schussbahn zurück.» Der Experte sprach von einem «Handspiel-Dilemma». Ex-Nationalspieler Michael Ballack konnte das nicht nachvollziehen: «Das ist eine klare Fehlentscheidung.» Er wisse nicht, ob Taylor und sein Team sich «aus Angst oder Respekt» gegen einen Elfmeter entschieden hätten.

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