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15.07.2024 17:41

Startsignal für Generalsanierung von Bahnstrecken

GERNSHEIM (dpa-AFX) - Es ist der Beginn einer milliardenschweren Sanierung von Bahnstrecken: Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) und Bahn-Chef Richard Lutz haben im südhessischen Gernsheim das Startsignal für eine umfassende Generalsanierung der wichtigen Strecke Frankfurt-Mannheim gegeben. Erstmals wird mit der sogenannten Riedbahn eine wichtige Verbindung in Deutschland monatelang gesperrt, um sie grundlegend zu sanieren. Für Bahnchef Lutz markiert dies einen Wendepunkt. "Mit der Generalsanierung machen wir die Schiene fit für die Zukunft." Die Gerneralsanierungen seien ein fundamental und radikal anderer Angang. Zur Bahninfrastruktur sagte Lutz: "Sie ist zu voll, sie ist zu alt und damit zu störungsanfällig."

Sanierungsstau beenden

In den kommenden rund 150 Tagen werde ein neues Modernisierungskonzept umgesetzt, damit der jahrzehntelange Sanierungsstau im Schnelldurchlauf aufgearbeitet werden könne, sagte Wissing. Der Bund habe hierfür die Voraussetzungen geschaffen, sowohl gesetzlich wie auch finanziell. Ganz Deutschland schaue auf die Riedbahn. Die Erwartungen der Menschen, die gerade täglich unter dem schlechten Zustand des Netzes leiden, seien angesichts der enormen Investitionen aber auch der Einschränkungen, die sie während der Sperrpause hinnehmen müssen, zurecht groß.

"Die Schieneninfrastruktur bröselt und wird den heutigen Ansprüchen nicht gerecht", sagte Wissing. Man brauche einen Paradigmenwechsel. "So wie es war, darf es nicht bleiben. Dies gehe aber nur, wenn die Infrastruktur in Ordnung gebracht werde. "Jetzt kommt eine richtige Kraftanstrengung."

Alleine für diesen Streckenabschnitt sind derzeit Kosten in Höhe von 1,3 Milliarden Euro veranschlagt. Die sogenannte Riedbahn ist die erste von 41 Strecken, die bis 2031 grundlegend modernisiert werden sollen. Kommendes Jahr sind die Abschnitte Hamburg-Berlin sowie Emmerich-Oberhausen an der Reihe.

Alles neu auf der Trasse

Die Strecke der Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim ist der Bahn zufolge einer der am stärksten befahrenen Korridore bundesweit und gilt als besonders störanfällig. Bis Mitte Dezember werden Gleise, Oberleitungen, Signale, Weichen, Brücken und Bahnhöfe modernisiert. Die Deutsche Bahn erhofft sich von dem Konzept einen auf lange Sicht störungsfreien Verkehr.

Umleitungen und Ersatzverkehr

Auf der vielbefahrenen Verbindung Frankfurt-Mannheim geht ab dem heutigen Montagabend, 23 Uhr, nichts mehr. Der auf dem Riedbahn genannten Abschnitt Frankfurt-Mannheim normalerweise fahrende Regionalverkehr wird mit Bussen ersetzt. Insgesamt sind rund 150 Ersatzbusse unterwegs. Der Fern- und Güterverkehr wird über parallel verlaufende Strecken umgeleitet - damit dafür Platz ist, wird auch dort der Regionalverkehr eingeschränkt. Die Sperrung hat so neben Hessen und Baden-Württemberg Auswirkungen auch auf Rheinland-Pfalz, denn eine der Umleitungsstrecken ist die Verbindung Mainz-Worms-Ludwigshafen./opi/DP/nas

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