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09.07.2024 10:33

OTS: BVR Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken / ...

Konsolidierter Jahresabschluss 2023: Gewinn von 14,4 Milliarden Euro /
Genossenschaftliche FinanzGruppe für den Wandel gut aufgestellt
Berlin (ots) - Im Geschäftsjahr 2023 erzielte die Genossenschaftliche
FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken einen konsolidierten Gewinn vor
Steuern in Höhe von 14,4 Milliarden Euro. Dies ist eine deutliche Steigerung im
Vergleich zum Vorjahresergebnis in Höhe von 4,2 Milliarden Euro, das von
zinsbedingten Bewertungseffekten geprägt war. Stärkste Treiber des
Geschäftserfolgs 2023 waren neben Wertaufholungen in den Wertpapierportfolien
vor allem das klassische Bankgeschäft der Genossenschaftsbanken mit ihren
Kunden. So wuchsen die Bestände im Kreditgeschäft konsolidiert um 2,4 Prozent;
die von Umschichtungen in laufzeitgebundene Produkte geprägten Kundeneinlagen
bewegten sich mit 1.033 Milliarden Euro stabil auf dem Niveau des Vorjahres. Das
bilanzielle Eigenkapital erhöhte sich um 8,6 Prozent auf 143,2 Milliarden Euro.

"Dieses starke Ergebnis ist wichtig, denn wir erleben einen umfassenden Wandel
in Politik und Wirtschaft. Geopolitische Veränderungen, Demografie,
Digitalisierung und Dekarbonisierung sind mit zahlreichen Risiken, aber auch
Chancen verbunden. Die genossenschaftliche FinanzGruppe steht bereit für
Investitionen in die Zukunft und ist stabil aufgestellt. Das Ergebnis 2023 ist
auch ein Ausdruck der erfolgreichen gemeinsamen Strategiearbeit der
genossenschaftlichen FinanzGruppe", kommentiert Marija Kolak, Präsidentin des
Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), das
Ergebnis. Für investitionsfreundliche Rahmenbedingungen seien aber konsequentere
Schritte der Politik gefragt. "Die wirtschaftspolitischen Herausforderungen sind
gewaltig. Es braucht eine echte wirtschaftspolitische Zeitenwende, um
Deutschland wieder auf die Überholspur zu bringen. Die geplante Erleichterung
der Abschreibungsbedingungen reicht bei Weitem nicht aus. Wir brauchen eine
spürbare Unternehmensteuerreform, um die Investitionsbremse zu lösen und
international nicht den Anschluss zu verlieren", fordert Kolak. So könnten
Arbeitsplätze für die Zukunft geschaffen werden. Das trage dazu bei, die
Wirtschaft zu stützen, aber auch die demokratische Mitte zu stärken. Kolak: "Nur
eine starke Mitte und ein starkes Europa kann den Fliehkräften an den äußeren
politischen Rändern die Stirn bieten."

Die Koalition habe mit dem jüngst vorgelegten Bundeshaushalt 2025 und der
Wachstumsinitiative zwar an den richtigen Schrauben gedreht, aber lange nicht
weit genug. "Die Bundesregierung muss deutlich stärker priorisieren, um den
Standort Deutschland nachhaltig zu stärken. Wir brauchen eine nüchterne
Wirkungsanalyse der Ausgaben, damit die öffentlichen Mittel künftig sparsamer
und zielgerichteter eingesetzt werden können. Dadurch werden erhebliche Mittel
für Zukunftsausgaben frei", so Kolak.

Mit Blick auf die Transformation der europäischen Wirtschaft zu mehr
Nachhaltigkeit werden enorme Summen benötigt. Daher begrüßt der BVR, dass die
Überlegungen zu einer europäischen Kapitalmarktunion Fahrt aufnehmen. "Für die
Finanzierung der Transformation brauchen wir beides: Kapitalmärkte und Banken.
Banken werden auch weiterhin den Großteil der Kreditfinanzierung leisten",
erklärt Kolak.

Reges Kundengeschäft, gute Kapitalausstattung

Der Zinsüberschuss stieg auf 24,1 Milliarden Euro; dies resultiert aus einem
leicht wachsenden Kreditgeschäft mit auch risikoadäquateren Konditionen in der
aktuell schwierigen Wirtschaftslage. Umschichtungen der Kunden in
höherverzinsliche Passivprodukte führten 2023 zu vierfachen Zinsaufwendungen,
die vor allem auf Kundenpassiva zu leisten waren. Durch reges
Vermittlungsgeschäft sowie Zahlungsverkehr konnte der Provisionsüberschuss auf
8,8 Milliarden Euro zulegen.

In der um 0,3 Milliarden Euro auf 1,8 Milliarden Euro gestiegenen Risikovorsorge
spiegeln sich die gedämpften Konjunkturaussichten, der Zinsanstieg und die
Zunahme der Unternehmens- und Verbraucherinsolvenzen wider. Nach minus 6,8
Milliarden Euro im Vorjahr drehte das Ergebnis aus Finanzanlagen auf plus 1,3
Milliarden Euro. Im Wesentlichen basiert dieser Effekt auf den
Wertaufholungseffekten in den Wertpapierportfolien der Genossenschaftsbanken.
Die Verwaltungsaufwendungen erhöhten sich um 1,3 Milliarden Euro auf 20,4
Milliarden Euro. Der Anstieg um 6,8 Prozent resultiert im Wesentlichen aus
gestiegenen Personalkosten durch die bereits erfolgten inflationsbezogenen
Maßnahmen. Im Jahr 2023 reduzierte sich die Aufwand-Ertrags-Relation beeinflusst
durch die Bewertungseffekte von 77 Prozent im Vorjahr auf rund 56 Prozent.
Bezogen auf das klassische Bankgeschäft, das diese Effekte ausklammert, zeigt
sich ebenfalls eine positive Entwicklung von 69 Prozent auf 65 Prozent. Die
konsolidierte Bilanzsumme stieg 2023 auf rund 1,6 Billionen Euro.

Ihre Eigenkapitalbasis hat die genossenschaftliche FinanzGruppe 2023 deutlich
gestärkt. Das bilanzielle Eigenkapital erhöhte sich durch die Thesaurierung des
Ergebnisses um 8,6 Prozent auf 143,2 Milliarden Euro. Die konsolidierte
Kernkapitalquote sowie die Gesamtkapitalquote erhöhten sich jeweils um 0,6
Prozentpunkte auf 15,6 Prozent beziehungsweise 16,2 Prozent. Die
Kapitalausstattung der genossenschaftlichen FinanzGruppe ist sehr solide und für
Risiken und kommende Finanzierungsbedarfe gut gerüstet. Dies bestätigen auch die
großen Ratingagenturen: Sowohl Fitch mit AA- als auch Standard & Poor's mit A+
beurteilen die genossenschaftliche FinanzGruppe im Branchenvergleich sehr gut;
beide mit einem stabilen Ausblick.

Weiteres Material unter: http://www.bvr.de/KJA

Hintergrundinformation zur Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken
Raiffeisenbanken:

Die Volksbanken und Raiffeisenbanken, die Sparda-Banken, die PSD Banken, die
genossenschaftlichen Kirchenbanken sowie die Spezialinstitute vereinen das
Kapital der genossenschaftlichen FinanzGruppe - einschließlich der Zentralbank
DZ BANK AG - fast vollständig auf sich. Sie betreuen über 30 Millionen Kunden,
von denen 17,8 Millionen als Mitglieder Geschäftsanteile an den
Kreditgenossenschaften halten. Die Eigentümerstruktur der genossenschaftlichen
Bankengruppe ist damit sehr breit und vollständig in privater Hand.

Die Zentralbank und Verbundunternehmen, zu denen neben der Bausparkasse
Schwäbisch Hall AG, der DZ HYP AG, der Union Asset Management Holding AG und der
R+V Versicherung AG unter anderem auch die Münchener Hypothekenbank eG, VR Smart
Finanz, die TeamBank AG und die DZ PRIVATBANK S.A. gehören, stellen den
Volksbanken und Raiffeisenbanken Allfinanzprodukte und -leistungen zur
Verfügung, die von den Genossenschaftsbanken im Rahmen ihrer jeweiligen
Positionierung im Markt bedarfsgerecht angeboten werden können. Der BVR ist das
strategische Kompetenzzentrum der genossenschaftlichen Bankengruppe und vertritt
als Spitzenverband der Kreditwirtschaft bundesweit und international die
Interessen der genossenschaftlichen Bankengruppe.

Der BVR betreibt ferner ein duales System der Institutssicherung. Die
100-prozentige Tochtergesellschaft BVR Institutssicherung GmbH ist amtlich als
Einlagensicherungssystem anerkannt und stellt - neben der Institutssicherung -
den gesetzlichen Auftrag sicher, im Fall einer Bankinsolvenz die Entschädigung
der Einleger nach Maßgabe des Einlagensicherungsgesetzes vorzunehmen. Die
Sicherungseinrichtung des BVR gewährleistet als zusätzliches, freiwilliges
System ebenfalls die Einlagensicherung über den Weg der Institutssicherung.

Pressekontakt:

Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR)
Melanie Schmergal, Abteilungsleiterin Kommunikation und
Öffentlichkeitsarbeit / Pressesprecherin
Telefon: (030) 20 21-13 00, mailto:presse@bvr.de, http://www.bvr.de

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/40550/5819147
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