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24.11.2025 11:37

Ökonomen-Stimmen zum überraschenden Rückgang des Ifo-Index

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich überraschend verschlechtert. Im November fiel das Ifo-Geschäftsklima um 0,3 Punkte auf 88,1 Punkte, wie das Münchner Forschungsinstitut am Montag mitteilt. Analysten hatten hingegen mit einem Anstieg auf 88,5 Punkte gerechnet. Ausschlaggebend für den Rückgang war die schlechtere Einschätzung der künftigen Geschäfte. Die rund 9.000 befragten Unternehmen haben die aktuelle Lage aber etwas besser eingeschätzt als im Vormonat.

Einschätzungen von Bank-Ökonomen zu den Ifo-Daten im Überblick:

Ulrich Kater, Chefvolkswirt der DekaBank

"In den Prognosen von Instituten, Banken und Bundesregierung wird im kommenden Jahr eine Konjunkturbelebung von bis zu einem Prozent für die deutsche Wirtschaft erwartet. Die einzigen, die dies anscheinend nicht so sehen, sind die Unternehmen selber. Hier herrscht immer noch Stagnationsstimmung vor. Die Diskussionen über eine Zweckentfremdung von Investitionsmitteln zugunsten von konsumtiven Ausgaben im Bundeshaushalt dürften nicht förderlich gewesen sein für die Erwartungshaltung in der Wirtschaft."

Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank

"Von Konjunkturoptimismus mit Blick auf das Jahr 2026 kann kaum die Rede sein. Zwar verbesserte sich das wichtigste deutsche Konjunkturbarometer im bisherigen Jahresverlauf, doch der absolute Stand deutet darauf hin, dass die deutsche Wirtschaft nur verhalten wachsen wird."

Marc Schattenberg, Analyst bei der Deutschen Bank

"Das Ifo-Geschäftsklima kommt im November nicht vom Fleck. Entgegen den Erwartungen hat es sich etwas eingetrübt, gedämpft von weniger optimistischen Erwartungen. Dagegen hat sich die Lageeinschätzung zumindest leicht verbessert. Lediglich im Dienstleistungssektor hat sich das Geschäftsklima weiter aufgehellt. Im Verarbeitenden Gewerbe und am Bau wurde die verbesserte Lageeinschätzung von einem Dämpfer bei den Erwartungen konterkariert. Alles in allem fehlen weiterhin Signale für eine spürbare Konjunkturbelebung im Schlussquartal."

Christoph Swonke, Analyst bei der DZ Bank

"Ihre aktuelle Lage bewerten die hiesigen Unternehmen zwar etwas besser - der Blick nach vorne ist aber frostig. Das ist eine Enttäuschung, da sich die hiesigen Firmen von den Fiskalmaßnahmen der Bundesregierung inzwischen weniger Schubkraft erhoffen. Die Euphorie, die seit dem Frühjahr die Konjunkturerwartungen zumindest etwas belebt hatte, verfliegt immer mehr. Kein Wunder: Ernsthafte Strukturreformen durch Union und SPD sind derzeit nicht zu erkennen."

Carsten Brzeski, Chefvolkswirt der ING Bank

"In den letzten Wochen sind neue Zweifel aufgekommen, ob die deutsche Politik die neue wirtschaftliche Realität Deutschlands vollständig erfasst hat. Eine Realität, in der Deutschland aufgrund langjähriger Unterinvestitionen, einer gewissen Naivität und Arroganz sowie Chinas Aufstieg vom Exportland zum Systemkonkurrenten an internationaler Wettbewerbsfähigkeit eingebüßt hat. Was zumindest auf den ersten Blick noch immer wie Hilflosigkeit und Strategielosigkeit zur Modernisierung der deutschen Wirtschaft im 21. Jahrhundert wirkt, belastet zunehmend die Stimmung von Unternehmen und Verbrauchern."

Ralph Solveen, Analyst bei der Commerzbank

"Nach dem Hin und Her der vergangenen drei Monate kann beim Ifo von einem Aufwärtstrend nicht mehr die Rede sein. Ein Aufschwungsignal gibt er damit derzeit sicherlich nicht, aber dies sollte sich im kommenden Jahr ändern, wenn die Impulse der Finanzpolitik deutlich zunehmen werden."

/jkr/jsl/stk



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