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12.11.2025 17:05

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 12.11.2025 - 17.00 Uhr

'Wirtschaftsweise': Auch 2026 kein spürbarer Aufschwung

BERLIN - Die "Wirtschaftsweisen" erwarten auch im kommenden Jahr keinen breit angelegten Aufschwung in Deutschland. Der Sachverständigenrat korrigierte seine Erwartungen für 2026 leicht nach unten und rechnet nun mit einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 0,9 Prozent. Im Frühjahr hatten die Ökonomen für 2026 ein Plus von 1,0 Prozent erwartet. Die Bundesregierung rechnet im kommenden Jahr mit einem Wachstum von 1,3 Prozent.

EZB-Direktorin Schnabel sieht etwas erhöhte Inflationsrisiken

LONDON - Die Direktorin der Europäischen Zentralbank (EZB), Isabel Schnabel, hat auf leicht erhöhte Inflationsrisiken in der Eurozone bei einer besseren konjunkturellen Entwicklung hingewiesen. "Ich gehe von einer sich erholenden Wirtschaft mit einer sich schließenden Produktionslücke aus und erwarte einen deutlichen fiskalischen Impuls, der die Wirtschaft ankurbelt", sagte Schnabel am Mittwoch in einer Rede in London. Dies führe dazu, dass die Risiken für die Preisentwicklung "leicht nach oben tendieren".

Dekabank: Deutsche Wirtschaft in 'schwieriger Anpassungskrise'

FRANKFURT - Die deutsche Wirtschaft befindet sich nach Einschätzung der Dekabank in einer "schwierigen Anpassungskrise". "Die veränderte weltwirtschaftliche Lage und die politische Untätigkeit belasteten die Aussichten", sagte Chefvolkswirt Ulrich Kater am Mittwoch in Frankfurt. "Infolgedessen ist das mittelfristig mögliche Wachstum des Bruttoinlandsproduktes (BIP) auf unter ein halbes Prozent gesunken." Für Deutschland habe sich das weltwirtschaftliche Umfeld nachhaltig verschlechtert. Kater verweist auf die Handelsbeschränkungen aus den USA und die stärker gewordene chinesische Konkurrenz.

Ressortabstimmung zur neuen Grundsicherung

BERLIN - Trotz des Widerstands in der eigenen Partei hat Arbeitsministerin Bärbel Bas die geplante Bürgergeld-Reform auf den Weg gebracht. Bei der Regierungsbefragung im Bundestag sagte die SPD-Politikerin, dass sie den Gesetzentwurf für die neue Grundsicherung in die sogenannte Ressortabstimmung gegeben habe. Bei diesem üblichen Verfahren werden Gesetzesvorhaben eines Ministeriums von den anderen Ressorts geprüft, ehe sie im Kabinett beschlossen werden.

Norwegen will Ukraine-Kredit der EU nicht alleine absichern

OSLO - Die reiche Öl-Nation Norwegen schließt eine Beteiligung an Plänen für den Einsatz eingefrorener russischer Vermögen für einen Milliardenkredit an die Ukraine nicht aus, will dessen Absicherung aber nicht alleine schultern. Ob man einen Beitrag dazu leisten könne, hänge davon ab, was die EU vorschlage, sagte der norwegische Finanzminister Jens Stoltenberg vor Gesprächen mit der EU-Kommission in Brüssel dem Rundfunksender NRK.

IAEA: Iran verweigert Informationen zu Uran-Vorräten

WIEN - Der Iran kommt seinen Informationspflichten zu umstrittenen Uran-Vorräten seit den Angriffen durch Israel und die Vereinigten Staaten nicht nach. Das geht aus einem nicht öffentlichen Bericht der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) hervor, welcher der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

Renten-Präsidentin: Keine Kostenexplosion bei Rente

BERLIN - Renten-Präsidentin Gundula Roßbach sieht in den künftigen Mehrkosten für die Rente keine Kostenexplosion - auch nicht in den Milliardensummen für die geplante Rentenreform der Regierung. International betrachtet sei Deutschland "nicht überproportional großzügig, was die Alterssicherung anbelangt", sagte die Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung Bund bei einer Veranstaltung in Würzburg. "Wir erleben keine Kostenexplosion in der Rentenversicherung, wir haben eine stetige Entwicklung."

ROUNDUP: US-Repräsentantenhaus berät zu Regierungsstillstand

WASHINGTON - Das US-Repräsentantenhaus berät heute (18.00 Uhr MEZ) über einen Übergangshaushalt und damit ein mögliches Ende des Teilstillstands der Regierungsgeschäfte. Wenn das Repräsentantenhaus zustimmt, ist noch eine Unterschrift von US-Präsident Donald Trump nötig, damit der Übergangshaushalt in Kraft tritt. Dann wäre der Regierungsstillstand vorerst beendet. Zum sogenannten Shutdown kam es, weil sich Republikaner und Demokraten nicht über einen Haushalt einig wurden.

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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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