Märkte & Kurse

Konjunktur
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Konjunkturnachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten vierzehn Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Konjunkturnachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
01.07.2025 11:24

Kampf gegen Geldwäsche: Neue EU-Behörde in Frankfurt startet

FRANKFURT (dpa-AFX) - Kriminalität, Korruption, Schwarzarbeit: Jährlich werden Milliardenbeträge aus illegalen Quellen in Europa in die reguläre Wirtschaft geschleust. Jetzt soll eine neue EU-Behörde in Frankfurt Geldwäsche effektiver bekämpfen. Dazu hat die Europäische Union eine neue Instanz geschaffen - die "Anti-Money Laundering Authority" (Amla). Nun nimmt sie ihre Arbeit auf.

Aufgabe der Amla ist es, rund 40 grenzüberschreitend tätige Banken mit hohen Geldwäscherisiken direkt zu beaufsichtigen, einschließlich Anbieter von Kryptowerte-Dienstleistungen. Zudem soll die EU-Behörde mit Sitz im Frankfurter Messeturm mit mehr als 400 Beschäftigten die nationalen Aufsichtsbehörden koordinieren und unterstützen.

"Wir haben aktuell 27 verschiedene Systeme in ganz Europa, mit denen Geldwäsche bekämpft werden soll", sagte Amla-Chefin Bruna Szego im Gespräch mit "tagesschau.de". Das System müsse einheitlich werden. "Es darf keine Lücken darin geben, die Kriminelle nutzen können." Die Amla werde dazu beitragen, schwere Verbrechen wie Organisierte Kriminalität, Drogen- oder Menschenhandel und Terrorismus zu reduzieren.

Deutschland als Geldwäsche-Paradies verschrien

Bei der Bewerbung um den Sitz der Amla hatte Frankfurt im Februar 2024 den Zuschlag bekommen und sich unter anderem gegen die Konkurrenten Rom, Wien, Dublin, Madrid, Brüssel und Paris durchgesetzt.

Dabei hat Deutschland in der Angelegenheit einen schlechten Ruf: Die Bundesrepublik gilt als Paradies für Geldwäsche - auch, weil hierzulande traditionell viel mit Bargeld gezahlt wird.

Nach einer Studie der Nasdaq-Tochtergesellschaft Verafin wurden 2023 geschätzt rund 750 Milliarden US-Dollar (aktuell rund 635,6 Mrd Euro) an illegalen Geldern durch das europäische Finanzsystem geschleust. Auf Deutschland entfielen demnach allein knapp 130 Milliarden Dollar oder fast ein Fünftel der Geldwäscheaktivitäten (17 Prozent).

Damit sei die Bundesrepublik Spitzenreiter in Europa vor Großbritannien und Frankreich, analysierte das Unternehmen, das auf Technologie zur Betrugserkennung und Geldwäschebekämpfung spezialisiert ist.

Bereicherung für Finanzplatz

Für den Bankenplatz Frankfurt, der in Sachen Finanzaufsicht ohnehin eine führende Rolle in Europa spielt, ist die neue EU-Behörde ein prominenter Zugang. Hessens Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) sieht mit dem Start der Amla den Finanzplatz um einen weiteren wichtigen Akteur bereichert.

"Ab sofort wird der wichtige Kampf gegen Geldwäsche europaweit aus Frankfurt geführt", sagte Rhein der Deutschen Presse-Agentur. Hessens Landesregierung habe sich das klare Ziel gesetzt, den Finanzplatz zu stärken und mit Frankfurt unbestritten Europas Finanzplatz Nummer eins zu werden. "Die Ansiedelung der Amla ist auf diesem Weg ein weiterer wichtiger Baustein."/als/löb/DP/jha



Weitere Konjunkturnachrichten
 
Weitere Konjunkturnachrichten der letzten 14 Tage 
Seiten:   23 24 25 26 27    Berechnete Anzahl Nachrichten: 742     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
09.12.2025 18:41 Merz weist Kritik aus den USA an EU-Strafe gegen X zurück
09.12.2025 18:32 London plant Friedenskonferenz zu Nahostkonflikt
09.12.2025 18:31 Athen: Deutschland stimmt Löschung von Asylfällen zu
09.12.2025 17:57 Merz: Frieden über die Ukraine hinweg undenkbar
09.12.2025 17:46 Silberpreis erreicht erneut Rekord - Erstmals über 60 US-Do...
09.12.2025 17:20 dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 09.12.2025 - 17.15 Uhr
09.12.2025 16:51 EU genehmigt Staatshilfen für erstes Atomkraftwerk in Polen
09.12.2025 15:25 ROUNDUP: Norden fordert schärferes Klimaschutzprogramm vom ...
09.12.2025 15:08 Forschungsbericht: Ohne CO2-Entnahme keine Klimaneutralität
09.12.2025 14:52 Emissionshandel: Bayern fordert Beteiligung für Bundesländer
09.12.2025 14:44 Neue Breitseite Trumps gegen europäische Spitzenpolitiker
09.12.2025 14:38 Trump spricht sich für Wahlen in der Ukraine aus
09.12.2025 14:29 Schleswig-Holstein fordert schärferes Klimaschutzprogramm v...
09.12.2025 14:21 ROUNDUP 2: Friedensplan geht an USA - Selenskyj zu Gespräch...
09.12.2025 14:19 Krise der Ost-Chemie - 'Chemiegipfel' in Böhlen geplant
09.12.2025 14:14 AfD-Bundestagspolitiker bei US-Republikaner-Gala in New York
09.12.2025 13:32 ROUNDUP 3: Einigung auf abgeschwächtes EU-Lieferkettengeset...
09.12.2025 12:17 Merz kritisiert US-Sicherheitsstrategie
09.12.2025 12:10 ROUNDUP: Ringen um US-Friedensplan: Selenskyj zu Gesprächen...
09.12.2025 12:10 ROUNDUP/MAD-Report: Mehr Bedrohung durch Spionage und Extrem...
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.



 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
20.12.2025

HELIUS MINERALS LTD
Analysten-, Investoren- & Aktionärskonferenzen

WAAREE ENERGIES LTD
Analysten-, Investoren- & Aktionärskonferenzen

APOLLO MICRO SYSTEMS LTD
Analysten-, Investoren- & Aktionärskonferenzen

TRANSCHEM
Analysten-, Investoren- & Aktionärskonferenzen

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services