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| 11.06.2025 10:04 EZB: Internationale Rolle des Euro bleibt stabil FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat im Jahr 2024 seine Rolle als zweitwichtigste Währung der Welt verteidigt. Die internationale Rolle sei stabil geblieben, teilte die Europäische Zentralbank (EZB) am Mittwoch in Frankfurt mit. Der Anteil des Euro an den weltweiten amtlichen Devisenreserven lag bereinigt um Wechselkursveränderungen wenig verändert bei 20,0 Prozent. Eine Reservewährung ist eine global wichtige Währung, die auch von anderen Notenbanken gehalten wird. Mit Abstand am meisten genutzt wird hier weiterhin der US-Dollar. Sein Anteil an den weltweiten Devisenreserven fiel aber um 2,0 Prozentpunkte auf 57,8 Prozent. Angesichts der erratischen Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump und der hohen Staatsverschuldung der USA wurde die Rolle des Dollar als sicherer Hafen von einigen Experten zuletzt infrage gestellt. Gemessen an mehreren Indikatoren habe der Anteil der globalen Euronutzung unverändert bei 19 Prozent gelegen, hieß es weiter. Seit dem Start des Krieges Russlands gegen die Ukraine im Jahr 2022 blieb die internationale Bedeutung des Euro damit unverändert. Die Attraktivität des Euro wird laut EZB durch eine solide Politik im Euroraum und starke, regelbasierte Institutionen untermauert. "Die Aufrechterhaltung der Rechtsstaatlichkeit ist nach wie vor von entscheidender Bedeutung, um das weltweite Vertrauen in den Euro aufrechtzuerhalten und möglicherweise sogar zu stärken", sagte EZB-Präsidentin Christine Lagarde. Obwohl die aktuellen Daten auf keine wesentlichen Veränderungen bei der internationalen Verwendung des Euro hindeuten, ist es nach Einschätzung der EZB wichtig, wachsam zu bleiben. So würden Notenbanken Goldreserven mit einem Rekordtempo aufbauen. Zudem würden sich einige Staaten nach alternativen, grenzüberschreitenden Zahlungssystemen umschauen. Die EZB verweist zudem auf Initiativen, die die Rolle von Kryptowährung stützen. Erneut forderte die EZB Fortschritte beim Zusammenwachsen der Finanz- und Kapitalmärkte in Europa. Dies sei in diesem sich rasch veränderten Umfeld besonders wichtig. Nur so könnten die europäischen Finanzmärkte ihre volle Kraft ausschöpfen./jsl/jkr/mis Weitere Konjunkturnachrichten |
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