Märkte & Kurse

Konjunktur
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Konjunkturnachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten vierzehn Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Konjunkturnachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
18.11.2024 08:07

Studie: Industrie muss mit schwächerem Exportwachstum rechnen

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Handelskriege und zunehmender Protektionismus dürften nach Einschätzung der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte das Wachstum der deutschen Industrieexporte ausbremsen. "Neue Zölle von zehn Prozent oder mehr würden das ohnehin geringe Exportwachstum in die USA nahezu halbieren", sagt Oliver Bendig, Partner und Leiter der Industrieberatung bei Deloitte, anlässlich der Vorstellung einer Studie zur Entwicklung bis 2035.

Der künftige US-Präsident Donald Trump hatte im Wahlkampf Zölle von bis zu 20 Prozent auf Importe aus Europa angedroht, bei Waren aus China sogar mindestens 60 Prozent.

Schon ohne weitere Handelsbeschränkungen erwarten die Deloitte-Experten nur wenig Rückenwind durch das Amerika-Geschäft. Die USA würden zwar weiter der wichtigste Auslandsmarkt für die deutsche Industrie bleiben. Die Gewichte dürften sich in den kommenden Jahren aber in Richtung Europa und neue Märkte wie Indien und Australien verschieben. Unterstellt wurde dabei, dass sich die weltweiten Handelskonflikte nicht weiter zuspitzen.

Im Schnitt rechnen die Deloitte-Experten in diesem Szenario bis 2035 noch mit einem jährlichen Wachstum der Industrieexporte in die USA von durchschnittlich 1,8 Prozent. In China sehe es nur wenig besser aus. Die Ausfuhren in die Volksrepublik dürften noch um 2,3 Prozent pro Jahr wachsen und damit deutlich hinter den Spitzenwerten früherer Jahre zurückbleiben. Als Wachstumsmotor falle China damit aus.

Indien als neuer Wachstumsmotor

Stark zunehmen dürften dagegen die Ausfuhren in andere Länder der Asien-Pazifik-Region. Die höchsten Zuwächse erwartet Deloitte hier auf den Philippinen (plus 6,6 Prozent pro Jahr), gefolgt von Indien (5,7 Prozent), Vietnam (4,3) und Australien (4,0 Prozent).

Der Export in andere Länder Europas dürften nach der Einschätzung dagegen ebenso schwach zulegen wie die in die USA: um durchschnittlich 1,8 Prozent pro Jahr. Wegen der Größe des Marktes würde Länder wie Frankreich, Italien und die Niederlande damit aber weiter eine zentrale Rolle als Absatzmarkt spielen. "Ohne den europäischen Markt wird es für die Industrie auch künftig nicht gehen", sagt Bendig, "doch den fehlenden Rückenwind aus den USA und China wird das kaum wettmachen."

Blockbildung gefährdet China-Geschäft

Deutlich größere Verwerfungen erwarten die Deloitte-Experten bei ihrem zweiten durchgerechneten Szenario: einer verstärkten Blockbildung zwischen USA und China - auf der einen Seite Nordamerika, Europa und weite Teile Südamerikas, auf der anderen die Staaten der Brics-Organisation wie China, Russland, Indien, Brasilien und Südafrika, zu denen weitere Länder Asiens und weitere Teile Afrikas hinzustoßen könnten.

Sollte es dazu kommen, dann werde der Export nach China bis 2035 sogar um 6,0 Prozent pro Jahr schrumpfen, so die Deloitte-Prognose. Und auch Indien dürfte als Wachstumsmarkt ausfallen: Statt plus 5,7 Prozent erwarten sie Experten dann minus 5,7 Prozent pro Jahr beim Export nach Indien. Ähnlich werde es in Brasilien aussehen: Aus plus 2,6 Prozent pro Jahr dürften dann minus 2,9 Prozent werden. Im Gegenzug könnten die Ausfuhren in die USA aber sogar zunehmen, prognostizieren die Deloitte-Experten./fjo/DP/zb



Weitere Konjunkturnachrichten
 
Weitere Konjunkturnachrichten der letzten 14 Tage 
Seiten:   11 12 13 14 15    Berechnete Anzahl Nachrichten: 281     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
18.11.2024 09:55 Bundesbank: Trumps Zollpläne wären Wendepunkt im Welthandel
18.11.2024 09:34 ROUNDUP: Habeck auf Klimagipfel: Auch China und Katar sollte...
18.11.2024 09:02 Habeck auf Klimagipfel: Auch China und Katar sollten helfen
18.11.2024 09:00 Moskau warnt vor Eskalation nach Freigabe von US-Raketen
18.11.2024 09:00 WDH/Studie: Industrie muss mit schwächerem Exportwachstum r...
18.11.2024 08:44 Baerbock: Ukraine muss russische Abschussanlagen treffen kö...
18.11.2024 08:07 Studie: Industrie muss mit schwächerem Exportwachstum rechn...
18.11.2024 08:04 ROUNDUP 2: Was wird wichtig in Rio? G20-Länder ringen um L?...
18.11.2024 07:32 ROUNDUP 3: Ukraine vor neuen Stromabschaltungen
18.11.2024 06:35 ROUNDUP: Was wird wichtig in Rio? G20-Länder ringen um Lös...
18.11.2024 06:00 ROUNDUP 2: Ukraine vor neuen Stromabschaltungen
18.11.2024 06:00 ROUNDUP 2: Biden überrascht mit Ukraine-Zusage vor G20-Gipf...
18.11.2024 06:00 ROUNDUP: SPD-Spitze will Debatte über Scholz abbinden
18.11.2024 06:00 ROUNDUP/Trump im Nacken: Biden besucht Amazonasgebiet
18.11.2024 06:00 ROUNDUP: Hisbollah deutet Verhandlungsbereitschaft mit Israe...
18.11.2024 05:50 G20-Gipfel in Brasilien beginnt: Kampf gegen Armut im Fokus
18.11.2024 05:40 ROUNDUP/Medien: Biden erlaubt Ukraine Angriffe auf Ziele in ...
18.11.2024 05:31 Scholz erneuert vor G20-Gipfel Hilfszusage an Ukraine
18.11.2024 05:29 K-Frage: SPD-Spitze will schnell Fahrplan festzurren
18.11.2024 05:28 Söder macht wenig Hoffnung auf Unions-Mitarbeit bei Energie
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.



 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
23.11.2024

LEE KEE HOLDINGS LIMITED
Geschäftsbericht

GLOBAL HEATH LTD.
Analysten-, Investoren- & Aktionärskonferenzen

TRENT
Analysten-, Investoren- & Aktionärskonferenzen

MODI ALKALI
Analysten-, Investoren- & Aktionärskonferenzen

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services

Wechselprämie 5.000€ Prämie für Ihren Depot-Übertrag

Zur Aktion

Top-Tagesgeldzinsen Attraktive Tagesgeldzinsen für Depot-Neukunden

Zur Aktion

Klassik-Depot Damit Ihr Handel mit Wertpapieren auf einer soliden Basis startet

Zum Klassik-Depot