Märkte & Kurse

Konjunktur
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Konjunkturnachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten vierzehn Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Konjunkturnachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
17.11.2024 14:05

Chinas Xi will mit Trump-Regierung zusammenarbeiten

LIMA (dpa-AFX) - Chinas Staatschef Xi Jinping hat seinem Amtskollegen Joe Biden versichert, auch mit der künftigen US-Regierung unter Donald Trump zusammenarbeiten zu wollen. Die Beziehungen zwischen den beiden Staaten hätten während der letzten vier Jahre zwar "Höhen und Tiefen" erlebt, seien aber insgesamt stabil geblieben, sagte Xi zum Auftakt des Treffens am Rande des Gipfels der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) in der peruanischen Hauptstadt Lima.

Es gehe darum, die Kommunikation zwischen den beiden Weltmächten aufrechtzuerhalten, die Zusammenarbeit auszubauen und Differenzen zu überwinden, so Xi weiter. Nur wenn sich die beiden Länder wie Partner behandelten, werde man Fortschritte machen, sagte der chinesische Staatschef. Wenn man sich jedoch gegenseitig als Rivale oder Gegner betrachte, dann würde dies die Beziehungen stören oder gar zurückwerfen.

Erstmals seit einem Jahr kamen der scheidende Präsident Biden und Xi wieder zu einem persönlichen Treffen zusammen. Das Verhältnis der beiden größten Volkswirtschaften der Welt ist seit langem angespannt. Überschattet wurde die Zusammenkunft von Trump, der den Demokraten Biden im Januar im Amt ablösen wird. Der Republikaner hat weitreichende neue Zölle für Waren aus China angekündigt.

Biden betont sein politisches Vermächtnis

Biden, der vor dem Ende einer langen politischen Karriere steht, sagte, er sei stolz auf die Fortschritte, die er und Xi gemacht hätten. Das Militär kommuniziere jetzt auf allen Ebenen miteinander, im Bereich der Künstlichen Intelligenz habe man die Experten beider Länder zusammengebracht und auch bei der Drogenbekämpfung arbeite man zusammen. Das Treffen in Lima war das dritte und voraussichtlich letzte persönliche Treffen zwischen Biden und Xi.

Man sei nicht immer einer Meinung, aber die Gespräche seien immer offen und ehrlich gewesen, sagte Biden weiter. Solche Gespräche wie in Peru beugten Fehleinschätzungen vor und sorgten dafür, dass der Wettbewerb zwischen beiden Ländern nicht in einen Konflikt ausarte. Es gehe um einen Wettbewerb und keinen Konflikt, betonte Biden. "Wie wir miteinander auskommen, hat Auswirkungen auf den Rest der Welt."

Heikle Übergangsphase in Washington

Trump, der ab Januar in Washington das Sagen hat, hatte während seiner ersten Amtszeit von 2017 bis 2021 auf einen harten Kurs gegenüber China gesetzt und im großen Stil Strafzölle auf Waren aus China eingeführt, die sein Nachfolger Biden beibehielt. Biden hat zudem die chinesische Volkswirtschaft mit Exportverboten von führender US-Technologie abgeschnitten, etwa im Bereich KI-Chips.

China reagierte seinerseits mit einigen Gegenmaßnahmen wie Ausfuhrkontrollen für wichtige Rohstoffe. Laut Beobachtern dürfte Peking nun jedoch besser auf eine mögliche Verschärfung des Handelskriegs zwischen den zwei Weltmächten gewappnet sein, sollte Trump sein Wahl-Versprechen wahr machen.

Nach Angaben des Weißen Hauses äußerte sich Biden in dem Gespräch mit Xi einmal mehr besorgt "über die unfaire Handelspolitik Chinas". Die Vereinigten Staaten würden weiterhin notwendige Maßnahmen ergreifen, um zu verhindern, dass US-Technologie dazu benutzt werde, die nationale Sicherheit der USA oder seiner Partner zu untergraben - ohne jedoch den Handel und Investitionen unverhältnismäßig zu beschränken.

Unterstützung Russlands durch China als Streitthema

Ein weiterer Streitpunkt zwischen den zwei Staaten ist Chinas enge Beziehung zu Russland. So warf die US-Regierung Peking wiederholt vor, den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine indirekt zu unterstützen. Im Frühjahr sagte US-Außenminister Antony Blinken bei einem Besuch in Peking, China sei der Top-Lieferant für Maschinenwerkzeuge und andere wichtige Güter, die Moskau in seiner Rüstungsindustrie nutze.

Nach Angaben des Weißen Hauses äußerte Biden in dem Gespräch mit Xi einmal mehr seine "tiefe Besorgnis über die anhaltende Unterstützung der russischen Rüstungsindustrie durch China". Demnach prangerte er auch die Stationierung Tausender nordkoreanischer Soldaten in Russland an und bezeichnete diese als eine "gefährliche Ausweitung des unrechtmäßigen Krieges Russlands gegen die Ukraine mit schwerwiegenden Folgen für den Frieden und die Sicherheit in Europa und im Indopazifik".

Biden trifft Repräsentanten Taiwans

Während des Apec-Gipfels kam Biden auch mit dem Repräsentanten Taiwans, dem ehemaligen Wirtschaftsminister Lin Hsin-i, zusammen. Der lud den US-Präsidenten während des Gesprächs Berichten zufolge zu einem Besuch ein - mutmaßlich sehr zum Ärger Chinas. Die Parteiführung in Peking betrachtet die Insel als Teil ihres Territoriums, obwohl dort seit Jahrzehnten stets unabhängige und demokratisch gewählte Regierungen an der Macht sind. China droht schon lange offen damit, Taiwan notfalls mit militärischer Gewalt mit dem Festland zu vereinen.

Das Weiße Haus teilte mit, Biden habe in dem Gespräch mit Xi auch deutlich gemacht, dass die USA jede Änderung des Status quo durch eine der beiden Seiten weiterhin ablehnten. Man erwarte, dass Differenzen zwischen den Ländern auf beiden Seiten der Taiwan-Straße mit friedlichen Mitteln gelöst würden. Demnach forderte der US-Präsident auch ein Ende der destabilisierenden Militäroperationen Chinas um Taiwan.

Biden in geschwächter Position

Zum ersten Mal hatten sich Biden und Xi als Präsidenten vor zwei Jahren am Rande des G20-Gipfels auf der indonesischen Insel Bali getroffen. Danach ging es mit den Beziehungen der beiden Länder bergab. Hauptgrund dafür war ein riesiger chinesischer Überwachungsballon, der wenige Wochen nach dem Treffen auf Bali über US-Territorium auftauchte. Vor einem Jahr kamen Biden und Xi dann erneut zu einem Gespräch zusammen - am Rande des damaligen Apec-Gipfels im US-Bundesstaat Kalifornien.

Biden hat nun nur noch wenig Macht: Bei den US-Wahlen vor anderthalb Wochen unterlag Bidens Vize Kamala Harris klar. Die Demokraten verloren auch ihre Mehrheit im Senat, und im Repräsentantenhaus konnten die Republikaner ihre Mehrheit verteidigen. Biden zieht also nicht nur aus dem Weißen Haus aus, auch seine Partei hat auf Bundesebene nicht mehr viel zu melden./trö/DP/jha



Weitere Konjunkturnachrichten
 
Weitere Konjunkturnachrichten der letzten 14 Tage 
Seiten:   14 15 16 17 18    Berechnete Anzahl Nachrichten: 1.111     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
17.11.2024 14:18 Trump ernennt Chef von Öldienstleister zum Energieminister
17.11.2024 14:08 Selenskyj: Russischer Angriff galt der Energieinfrastruktur
17.11.2024 14:05 Chinas Xi will mit Trump-Regierung zusammenarbeiten
17.11.2024 14:02 Deutsche Rüstungsexporte für mehr als zehn Milliarden Euro
17.11.2024 13:58 Kreise: Saudischer Kronprinz kommt nicht zum G20-Gipfel
17.11.2024 13:53 ROUNDUP: Wie hoch das Risiko von Altersarmut in Deutschland ...
17.11.2024 13:51 Haseloff legt nach Merz-Äußerungen zur Schuldenbremse nach
17.11.2024 13:50 ROUNDUP: Immobilienmarkt - Trübe Aussichten für Häuser mi...
17.11.2024 13:49 3,2 Millionen Ältere in Deutschland von Armut bedroht
17.11.2024 13:49 In diesen Branchen fehlen die meisten Fachkräfte
17.11.2024 13:48 G7-Staaten versichern der Ukraine anhaltende Unterstützung
17.11.2024 13:47 Grüne wollen Erbschaftsteuer vereinfachen - Hoher Freibetra...
17.11.2024 13:46 Ministerien sichern Beförderung von Offizieranwärtern
17.11.2024 13:44 Regierung erwartet deutlich mehr Fachkräfte-Visa 2024
17.11.2024 13:42 ROUNDUP: Russische Gaslieferungen an Österreich sind gestop...
17.11.2024 13:40 Immobilienmarkt - Trübe Aussichten für Häuser mit Öl- un...
17.11.2024 13:38 Wissing: Deutschlandticket braucht eine dauerhafte Finanzier...
17.11.2024 13:36 Russische Gaslieferung an Österreich sind gestoppt
17.11.2024 13:35 Wagenknecht: Bundestagsmehrheit sollte Ampel-Gesetze abschaf...
15.11.2024 22:20 Apec-Gipfeltreffen mit Biden, Xi und anderen Staatschefs
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.



 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
23.11.2024

LEE KEE HOLDINGS LIMITED
Geschäftsbericht

GLOBAL HEATH LTD.
Analysten-, Investoren- & Aktionärskonferenzen

TRENT
Analysten-, Investoren- & Aktionärskonferenzen

MODI ALKALI
Analysten-, Investoren- & Aktionärskonferenzen

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services

Wechselprämie 5.000€ Prämie für Ihren Depot-Übertrag

Zur Aktion

Top-Tagesgeldzinsen Attraktive Tagesgeldzinsen für Depot-Neukunden

Zur Aktion

Klassik-Depot Damit Ihr Handel mit Wertpapieren auf einer soliden Basis startet

Zum Klassik-Depot