Märkte & Kurse

Konjunktur
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Konjunkturnachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten vierzehn Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Konjunkturnachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
12.11.2024 16:15

ROUNDUP: Öl als 'Geschenk Gottes'? - Gastgeber schockt Klimagipfel

BAKU (dpa-AFX) - Trotz aller Appelle auf der Weltklimakonferenz scheint die Macht der klimaschädlichen fossilen Industrie kaum zu bröckeln. Konzerne fördern Öl und Gas in historischem Ausmaß und der Präsident des Klimagipfel-Gastgeberlandes Aserbaidschan, Ilham Aliyev, preist die fossilen Energieträger gar als "Geschenk Gottes".

Keinem Land sollte vorgeworfen werden, Öl und Gas zu haben und es auf den Markt zu bringen, betonte Aliyev vor der im Kampf gegen die Klimakrise versammelten Weltgemeinschaft. "Uns anzuklagen, dass wir Öl haben ist so, als wenn man uns anklagt, dass Baku mehr als 250 Sonnentage im Jahr hat."

Aussage zu Öl und Gas ein "Schlag ins Gesicht"

Der Chef von Greenpeace Deutschland, Martin Kaiser, reagierte nach dieser Aussage entsetzt: "Sie ist ein Schlag ins Gesicht all jener Menschen und der Länder, denen das Wasser bereits buchstäblich bis zum Hals steht" - wie etwa den pazifischen Inselstaaten und vielen anderen Staaten.

In der Wissenschaft gibt es einen klaren Konsens: Sollen die katastrophalsten Folgen der Erderwärmung verhindert werden, dürfen keine neuen Projekte zur Förderung von Kohle, Öl und Gas mehr entstehen.

Auf der letztjährigen UN-Klimakonferenz in Dubai hatten sich alle Staaten erstmals grundsätzlich auf eine Abkehr von diesen klimaschädlichen Energieträgern verpflichtet.

Historische Förderung von Öl und Gas

Die Realität ist von diesem Ziel weit entfernt: Die Öl- und Gasproduktion der großen Förderunternehmen weltweit hat einer Analyse von Umweltorganisationen zufolge 2023 einen Höchststand erreicht. Das geht aus der "Global Oil & Gas Exit List" hervor, die die Organisation Urgewald gemeinsam mit mehr als 30 Partnern jährlich aktualisiert.

Demnach förderten die erfassten Unternehmen - die 95 Prozent der weltweiten Öl- und Gasproduktion ausmachen - im vergangenen Jahr 55,5 Milliarden Barrel Öl-Äquivalent. Dies lag den Angaben zufolge über den bisherigen Höchstwerten, die vor der Corona-Pandemie erreicht wurden. 2019 entsprach dieser Wert 55,01 Milliarden Barrel Öl-Äquivalent. Mit der Einheit werden Energieträger vergleichbar gemacht: Es geht um die Energiemenge, die beim Verbrennen von einem Barrel Erdöl freigesetzt wird.

Shell gewinnt vor Gericht gegen Klimaschützer

Gestärkt wurde die Öl- und Gasindustrie auch durch einen Sieg vor Gericht, den der britische Konzern Shell gegen Klimaschützer erzielte: Der Konzern muss nach der Entscheidung der Richter doch nicht seinen CO2-Ausstoß drastisch reduzieren. Ein Zivilgericht in Den Haag hob ein Urteil der ersten Instanz auf und wies die Klage von Umweltschützern ab. Das Verfahren in Den Haag hatte nach dem historischen Sieg der Klimaschützer in erster Instanz weltweit Aufmerksamkeit erregt. Eine neue Verurteilung von Shell hätte Folgen auch für andere Unternehmen haben können.

UN-Generalsekretär António Guterres nannte es parallel in Baku "absurd", noch auf fossile Energie zu setzen. "Die Reichen verursachen das Problem, die Ärmsten zahlen den höchsten Preis." Der UN-Chef rief die Staaten der Welt dazu auf, ihre Versprechen einzulösen und aus den klimaschädlichen fossilen Energien auszusteigen. Besonders die Industriestaaten der G20-Gruppe sieht er dabei in der Verantwortung.

Scholz und Kollegen lassen Klimagipfel aus

Aus diesen Staaten fehlten gleich mehrere Staats- und Regierungschefs auf der Bühne in Baku. Neben Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) fehlten auch US-Präsident Joe Biden, EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron. Am Tag, für den eigentlich sein Besuch in Baku geplant war, äußerte sich der im Regierungschaos gefangene Scholz lediglich schriftlich zu einem von ihm in den vergangenen Jahren angestoßenen Klima-Club aus einigen Dutzend Staaten.

Stattdessen äußerten sich vor dem Plenum in Baku Politikerinnen und Politiker aus Staaten, die die Klimakrise besonders heftig zu spüren bekommen: Die Präsidentin der vom steigenden Meeresspiegel bedrohten Marshallinseln, Hilda Heine, fragte etwa, ob und wann Staaten und Firmen zur Rechenschaft gezogen würden, die immer noch auf die Förderung von Kohle, Öl und Gas setzen. "Die Geschichte wird über diejenigen urteilen, die bei dem Übergang versagen." Manche dächten offenbar, sie seien selbst immun gegen die Zerstörungen vor ihrer Haustür./swe/DP/ngu



Weitere Konjunkturnachrichten
Name Kurs Währung Datum Zeit Handelsplatz
SHELL PLC 31,130 EUR 19.11.24 13:16 Tradegat...
 
Weitere Konjunkturnachrichten der letzten 14 Tage 
Seiten:   14 15 16 17 18    Berechnete Anzahl Nachrichten: 822     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
13.11.2024 06:50 ROUNDUP: Ukraine unter Druck - Nato-Chef fordert mehr Hilfe
13.11.2024 06:50 ROUNDUP: Bühne frei für gut 100 Tage harten Wahlkampf
13.11.2024 06:50 ROUNDUP: Trump nominiert Fox-News-Moderator als Verteidigung...
13.11.2024 06:50 ROUNDUP: Kein Wendepunkt beim Verbrennen von Öl, Gas und Ko...
13.11.2024 06:50 ROUNDUP: USA leisten trotz Not in Gaza weiter Militärhilfe ...
13.11.2024 06:43 Nato-Generalsekretär Rutte fordert stärkere Unterstützung...
13.11.2024 06:40 US-Militär greift Milizen im Jemen und in Syrien an
13.11.2024 06:40 Umfrage: Bürger sehen kaum Chance für Machterhalt von Scholz
13.11.2024 06:40 Kreml kooperiert trotz Abkehr von Pakt mit Atomtest-Wächtern
13.11.2024 06:39 Strack-Zimmermann: Ampel-Aus für Verteidigung nicht schädl...
13.11.2024 06:38 USA: Nordkoreanische Soldaten an Kampfhandlungen beteiligt
13.11.2024 06:34 Gouverneurin Noem soll US-Heimatschutzministerin werden
13.11.2024 06:33 Trump nominiert Vertrauten John Ratcliffe als CIA-Direktor
13.11.2024 06:33 Trump holt Tech-Milliardär Musk in Regierung
13.11.2024 06:32 Trump nominiert Fox-News-Moderator als Verteidigungsminister
13.11.2024 06:32 Breites Bündnis gegen CO2-Speichergesetz
13.11.2024 05:50 Regierungserklärung des Kanzlers im Bundestag
13.11.2024 05:50 'Wirtschaftsweise' legen Jahresgutachten vor
12.11.2024 20:29 ROUNDUP: Neuwahl nach Ampel-Aus am 23. Februar
12.11.2024 19:59 Steinmeier: 23. Februar als Neuwahltermin realistisch
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.



 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
19.11.2024

TECHNOTRANS SE
Geschäftsbericht

AD PEPPER MEDIA INTERNATIONAL NV
Geschäftsbericht

ZOOMD TECHNOLOGIES
Geschäftsbericht

Y.S.P.SOUTHEAST AS
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services

Wechselprämie 5.000€ Prämie für Ihren Depot-Übertrag

Zur Aktion

Top-Tagesgeldzinsen Attraktive Tagesgeldzinsen für Depot-Neukunden

Zur Aktion

Klassik-Depot Damit Ihr Handel mit Wertpapieren auf einer soliden Basis startet

Zum Klassik-Depot