Märkte & Kurse

Konjunktur
Suchanfrage
Produktinformation
 

 

Ausgewählte Nachricht
07.11.2024 09:28

ROUNDUP: Chinas Exporte legen deutlich zu - Aber Sondereffekte möglich

PEKING (dpa-AFX) - Die chinesischen Exporte sind im Oktober stärker als erwartet gestiegen. Wie aus Zahlen der Pekinger Zollbehörde hervorging, legten die Ausfuhren der zweitgrößten Volkswirtschaft im Vorjahresvergleich um 12,7 Prozent zu. Analysten hatten mit einem Anstieg von etwa fünf Prozent gerechnet. Schwächer als erwartet entwickelten sich die chinesischen Importe, die im Oktober im Vorjahresvergleich um 2,3 Prozent sanken.

Experten verwiesen mit Blick auf das Exportwachstum auch auf mögliche Nachholeffekte, nachdem zuvor Stürme für Behinderungen an Häfen gesorgt hatten. Zudem könnten Unternehmen etwa in den USA sich zuletzt bereits in Erwartung eines US-Wahlsieges von Donald Trump und damit verbundener Zollängste die Lager etwas voller gepackt haben als üblich. Zugleich signalisiert der Rückgang der Importe Chinas, dass der Konsum in dem Land weiterhin eher träge ist.

Hoffnung auf weitere Konjunkturhilfen

Die Stimmung in der chinesischen Wirtschaft hatte sich zuletzt infolge von angekündigten Maßnahmen Pekings gegen die schwächelnde Konjunktur etwas gebessert. Gründe für Chinas Wirtschaftsprobleme sind unter anderem die seit einigen Jahren grassierende Krise im Immobiliensektor, eine schwache Nachfrage im Inland und eine hohe Arbeitslosigkeit unter jungen Menschen.

Damit die Menschen wieder mehr Geld ausgeben, senkte die Zentralbank unter anderem Kreditzinsen für den Immobilienkauf. Beobachter hoffen auf weitere Maßnahmen, die noch in dieser Woche verkündet werden könnten.

Was hat Donald Trump vor?

Neue Unsicherheiten für den chinesischen Handel könnte Donald Trump nach einem erneuten Einzug ins Weiße Haus mitbringen. In seiner ersten Amtszeit initiierte Trump einen Handelskrieg mit China durch die Einführung hoher Strafzölle, was zu erheblichen Spannungen führte. Auch während seines aktuellen Wahlkampfs drohte das Trump-Lager mit der Einführung weiterer Zölle auf chinesische Waren. Experten befürchten, dass eine Intensivierung des Handelskonflikts die wirtschaftliche Erholung in China und weltweit beeinträchtigen könnte.

Eine Sprecherin des Pekinger Außenministeriums sagte auf Nachfrage zu möglichen neuen US-Strafzöllen, dass man hypothetische Fragen nicht beantworten werde. Grundsätzlich gäbe es bei einem Handelskrieg jedoch keinen Gewinner. Ein solcher Konflikt wäre für die Welt nicht von Vorteil.

Deutsche Unternehmen stehen unter Druck

Unternehmen aus Deutschland würde im Falle neuer Zölle noch stärker auf eine lokale Produktion in den jeweiligen Ländern setzen, heißt es bei der Deutschen Handelskammer in China. Unternehmen, die mit Beginn des Handelskonflikts zwischen den USA und China in kostenintensive Diversifizierung und Lokalisierung investiert hätten, sähen sich bestätigt, da nun mit weiteren Handelsbarrieren zu rechnen sei.

"Wir gehen davon aus, dass deutsche Unternehmen ihre globalen Produktionsstätten und Lieferketten weiter lokalisieren werden", sagte Maximilian Butek, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Deutschen Handelskammer in Ostchina.

Der Handel zwischen China und Deutschland verlief derweil im Oktober erneut schleppend. Während chinesische Exporte nach Deutschland unterdurchschnittlich um 5,2 Prozent zulegten, brachen die Einfuhren um 11,2 Prozent ein. "Die rückläufigen Importe aus Deutschland sind neben der schwachen Binnennachfrage auch damit zu erklären, dass Kunden sich vermehrt für chinesische Produkte entscheiden, die in puncto Qualität immer besser werden und preislich attraktiver sind", sagte Butek. Viele deutsche Unternehmen in China stünden durch Einschränkungen des freien Handels, einen intensiven, ungleichen Wettbewerb und die schwache Nachfrage vor Ort massiv unter Druck./jpt/DP/mis



Weitere Konjunkturnachrichten
 
Weitere Konjunkturnachrichten der letzten 14 Tage 
Seiten:   13 14 15 16 17    Berechnete Anzahl Nachrichten: 767     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
07.11.2024 11:59 Lauterbach will Krankenhausreform noch durchsetzen
07.11.2024 11:58 Bundestagswahl: BSW will schnell vier Landesverbände gründen
07.11.2024 11:57 Schwedens Notenbank senkt Leitzins deutlich auf 2,75 Prozent
07.11.2024 11:53 London: Dutzende Sanktionen gegen Russland erlassen
07.11.2024 11:46 ROUNDUP: Australien will soziale Medien erst ab 16 Jahren er...
07.11.2024 11:40 Geständnisse im ersten Münchner Cum-Ex-Prozess
07.11.2024 11:36 ROUNDUP: Brasilien: Amazonas-Abholzung auf niedrigstem Stand...
07.11.2024 11:33 ROUNDUP 2: Erste Vorbereitungen für Trumps Amtsübernahme l...
07.11.2024 11:32 Norwegens Notenbank hat keine Eile mit Zinssenkungen
07.11.2024 11:26 Wirtschaftsverbände fordern nach Ampel-Aus schnelle Neuwahl
07.11.2024 11:23 Weitere Gefechte im Libanon - Regulärer Betrieb am Beiruter...
07.11.2024 11:12 ROUNDUP/Bruch mit der FDP: Wissing bleibt Minister
07.11.2024 11:05 Eurozone: Umsätze im Einzelhandel legen weiter zu
07.11.2024 11:03 Zahl der Insolvenzen steigt im Oktober sprunghaft an
07.11.2024 11:03 Ifo: Zwei Prozent des BIP für Verteidigung reicht nicht
07.11.2024 10:50 Scholz über Lindner: 'Dann zündet man das Land an'
07.11.2024 10:47 Tote und Verletzte bei nächtlichen Angriffen auf die Ukraine
07.11.2024 10:45 Scholz und Merz beraten über Wahltermin
07.11.2024 10:33 Italiens Meloni spricht nach Trumps Sieg mit Elon Musk
07.11.2024 10:31 Staatssekretäre im Verkehrsministerium gehen
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.



 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
13.11.2024

UCLOUDLINK GROUP INC.
Geschäftsbericht

TORIDORI INC.
Geschäftsbericht

TONIES SE
Geschäftsbericht

P-BAN COM CORP
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services

Wechselprämie 5.000€ Prämie für Ihren Depot-Übertrag

Zur Aktion

Top-Tagesgeldzinsen Attraktive Tagesgeldzinsen für Depot-Neukunden

Zur Aktion

Klassik-Depot Damit Ihr Handel mit Wertpapieren auf einer soliden Basis startet

Zum Klassik-Depot