Märkte & Kurse

Konjunktur
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Konjunkturnachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten vierzehn Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Konjunkturnachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
18.09.2024 13:33

ROUNDUP 2: Millionen-Strafe soll Ungarn von EU-Geldern abgezogen werden

(neu: mehr Details und Hintergrund)

BRÜSSEL (dpa-AFX) - Weil Ungarn eine 200-Millionen-Euro-Strafe nicht bezahlt hat, will die Europäische Kommission das Geld von künftigen EU-Zahlungen an Budapest abziehen. Die Strafe war im Juni vom Europäischen Gerichtshof (EuGH) wegen Verstößen der Regierung in Budapest gegen das EU-Asylrecht verhängt worden.

Die 15-tägige Frist für Ungarn, die 200 Millionen zu bezahlen, sei am Dienstag abgelaufen, sagte ein Kommissionssprecher. Daher werde ein sogenanntes Ausgleichsverfahren eingeleitet. "Wir werden nun die 200 Millionen Euro von bevorstehenden Zahlungen aus dem EU-Haushalt an Ungarn abziehen."

Der EuGH hatte im Sommer eine außergewöhnlich schwere Verletzung von EU-Recht seitens der Regierung des konservativen Regierungschefs Viktor Orban festgestellt. Der EuGH hatte auch schon in früheren Urteilen wesentliche Teile des ungarischen Asylsystems für rechtswidrig erklärt. Auch die Europäische Kommission wirft Ungarn seit Jahren vor, EU-Standards und Grundwerte zu missachten und fror deswegen schon Fördermittel in Milliardenhöhe für das Land ein.

Tägliches Zwangsgeld

Zudem muss Ungarn nach einer Entscheidung des EuGH ein tägliches Zwangsgeld von einer Million Euro für jeden Tag Verzug zahlen. Die Strafe war Budapest vor mehr als 90 Tagen auferlegt worden. Ein Sprecher der EU-Kommission sagte, die Kommission habe Ungarn aufgefordert, das Zwangsgeld zu zahlen. Dafür hätten die ungarischen Behörden nun 45 Tage Zeit.

Nach dem Urteil des EuGH hatte Budapest damit gedroht, Flüchtlinge und Migranten nach Brüssel zu bringen. "Wenn Brüssel die Migranten haben will, dann soll es sie bekommen", sagte der ungarische Kanzleramtsminister Gergely Gulyas, ein enger Mitarbeiter Orbans.

Der Grünen-Europaabgeordnete Daniel Freund begrüßte die Entscheidung der Kommission umgehend. "Die Kommission muss hart bleiben", teilte er mit. EU-Geld dürfe erst dann wieder in vollem Umfang an Ungarn fließen, wenn EU-Recht durchgesetzt werde.

Ungarn hoffte auf Verhandlungen

Gulyas bezeichnete die durch dieses Urteil entstandene Situation als "inakzeptabel, intolerabel und würdelos". Ungarn hoffe, die Lage durch Verhandlungen mit der EU-Kommission bereinigen zu können. Außerdem erwäge sein Land, die EU auf dem Prozessweg dazu zu bringen, sich an den Kosten zu beteiligen, die Ungarn durch den aufwendigen Schutz seiner Grenzen gegen irreguläre Migranten habe.

Im Sommer 2015 hatte Ungarn inmitten der Flüchtlingskrise Stacheldrahtzäune an seinen Grenzen zu Serbien und Kroatien errichtet. Dadurch kamen nur noch wenige irreguläre Migranten über die Balkan-Route in das Land./svv/DP/jha



Weitere Konjunkturnachrichten
 
Weitere Konjunkturnachrichten der letzten 14 Tage 
Seiten:   5 6 7 8 9    Berechnete Anzahl Nachrichten: 9.882     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
17.10.2024 06:35 ROUNDUP/Mit Munition verseuchtes Land: Ukraine braucht Hilfe
17.10.2024 06:35 ROUNDUP: Harris bei Fox News unter Druck - Hitziges Wortgefe...
17.10.2024 06:00 US-Wahl: Richter stoppt Handauszählung in Georgia
17.10.2024 05:59 Nordkoreas Verfassung bestimmt Südkorea als 'feindlichen St...
17.10.2024 05:59 Harris will keine reine Fortsetzung von Bidens Politik
17.10.2024 05:58 FDP-Politiker pocht auf Migrationsgipfel der Ampel mit Merz
17.10.2024 05:56 Harris gibt Fox News Interview - Schlagabtausch zu Migration
17.10.2024 05:51 Finanzwende: Länder müssen Gesetz zu Bürokratieabbau stoppen
17.10.2024 05:50 EU-Gipfel berät über Migration und Ukraine-Krieg
17.10.2024 05:50 EZB entscheidet über Leitzinsen - Senkung erwartet
16.10.2024 20:35 Scholz fordert: Nicht von ganzen Ländern und Regionen abkop...
16.10.2024 20:25 ROUNDUP 2: EU und Golfstaaten vereinbaren engere Zusammenarb...
16.10.2024 17:40 Nato-Staaten sagen Ukraine Militärhilfe in Milliardenhöhe zu
16.10.2024 17:22 ROUNDUP: Scholz kündigt Industriegipfel an - Wahlkampfduell...
16.10.2024 17:05 dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 16.10.2024 - 17.00 Uhr
16.10.2024 16:20 Lauterbach: Anstieg bei Krankenkassenbeiträgen historisch
16.10.2024 15:13 Nato macht Ukraine keine Hoffnung auf schnelle Einladung
16.10.2024 14:56 Kreml sieht Selenskyjs Plan als Diktat der USA
16.10.2024 14:47 KORREKTUR/ROUNDUP: Scholz und Merz liefern sich Wahlkampfdue...
16.10.2024 14:34 Schweiz senkt Grenze für steuerfreie Einfuhr
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.



 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
19.10.2024

TEQNION AB
Geschäftsbericht

TECH MAHINDRA
Geschäftsbericht

ZIJIN MINING GROUP
Geschäftsbericht

CITIC DEVELOP
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services