Märkte & Kurse

Konjunktur
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Konjunkturnachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten vierzehn Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Konjunkturnachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
12.09.2024 14:35

ROUNDUP: EZB senkt Zinsen im Euroraum

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Europäische Zentralbank (EZB) reagiert auf die abflauende Inflation im Euroraum. Der am Finanzmarkt richtungsweisende Einlagenzins, den Banken erhalten, wenn sie überschüssiges Geld bei der Notenbank parken, sinkt um 0,25 Prozentpunkte auf 3,5 Prozent. Das teilt die Notenbank in Frankfurt mit. Jüngste Inflationsdaten seien im Rahmen der Erwartungen ausgefallen. Damit schreitet die EZB bei ihrer im Juni begonnenen Zinswende voran. Ökonomen hatten dies im Schnitt erwartet.

Die Währungshüter versprechen sich von einer Zinssenkung positive Wachstumsimpulse. Unternehmen und Privathaushalte können bei günstigeren Krediten leichter investieren und konsumieren. Umgekehrt müssen sich Sparer auf fallende Zinsen bei ihrer Bank und geringere Renditen etwa bei Lebensversicherungen einstellen.

EZB begrenzt Korridor zwischen Leitzinsen

Zudem setzt die EZB eine technische Neuerung um: Sie führt den Einlagenzins näher an den Zins heran, mit dem sich Banken frisches Geld bei der Notenbank besorgen können ("Hauptrefinanzierungssatz"). Dieser war früher als wichtigster Leitzins bekannt.

Die Notenbank hatte im März beschlossen, den Abstand zwischen den beiden Zinssätzen ab 18. September von 0,5 auf 0,15 Prozentpunkte zu begrenzen. Der Hauptrefinanzierungssatz sinkt daher noch stärker um 0,6 Prozentpunkte auf 3,65 Prozent, wie die EZB weiter mitteilte.

Der engere Zinskorridor soll Schwankungen bei den kurzfristigen Zinsen verringern und mehr Planbarkeit für Banken schaffen. Für Privatkunden dürfte der Schritt kaum Auswirkungen haben, da sich Geldhäuser ohnehin am Einlagenzins orientieren.

Erfolge im Kampf gegen die Inflation

Volkswirte hatten mit der Entscheidung der EZB gerechnet, denn zuletzt hatte sich die Inflation in der Eurozone dem EZB-Ziel von mittelfristig zwei Prozent genähert: Im August fiel die Teuerungsrate auf 2,2 Prozent zum Vorjahreszeitraum - der niedrigste Stand seit Sommer 2021. In Deutschland sank die Inflation besonders deutlich auf 1,9 Prozent.

Die EZB hatte im Juni die Zinswende eingeleitet und erstmals seit der Inflationswelle die Leitzinsen gesenkt. Zuvor hatte die Notenbank zehnmal in Folge die Zinsen nach oben geschraubt, um die nach dem russischen Angriff auf die Ukraine hochgeschossene Teuerung in den Griff zu bekommen. Ihren Höchststand hatte die Inflation in der Eurozone im Oktober 2022 bei mehr als zehn Prozent erreicht.

Warnungen vor zu schneller Lockerung

Jedoch hält sich die von Ökonomen viel beachtete Kerninflation ohne schwankungsanfällige Preise für Energie und Nahrungsmittel zäh: Sie sank im August nur um 0,1 Prozentpunkte auf 2,8 Prozent. Die Bundesbank etwa warnt vor einer allzu schnellen Lockerung der EZB-Geldpolitik. "Noch sind wir nicht am Ziel", mahnte Präsident Joachim Nagel kürzlich.

Die EZB sieht Preisstabilität bei einer Inflationsrate von zwei Prozent in der Eurozone gewahrt. Eine höhere Teuerung schmälert die Kaufkraft von Verbrauchern. Zugleich will die Notenbank geringere Raten oder gar sinkende Verbraucherpreise (Deflation) vermeiden: Sie bergen die Gefahr, dass Firmen wie Konsumenten Anschaffungen verschieben, da sie noch niedrigere Preise erwarten./als/DP/jha



Weitere Konjunkturnachrichten
 
Weitere Konjunkturnachrichten der letzten 14 Tage 
Seiten:   3 4 5 6 7    Berechnete Anzahl Nachrichten: 646     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
15.10.2024 16:50 ROUNDUP: Neuer Streit um Sozialabgaben und Steuern
15.10.2024 16:27 ROUNDUP: Metall-Arbeitgeber legen Tarifangebot vor
15.10.2024 15:56 Trotz Kritik: Habeck sieht Sinn in 1.000-Euro-Jobprämie
15.10.2024 15:21 ROUNDUP/SPD-Fraktion: Auch Vermögenssteuer wieder einführen
15.10.2024 15:10 Bayern: 'Tag der Wahrheit' für Staatshilfe für Flugtaxi-Un...
15.10.2024 15:02 ROUNDUP/Ukraine: Russischer Luftangriff tötet Frau in Mykol...
15.10.2024 15:00 Zwölf EU-Länder fordern mehr Tempo bei Erneuerbaren-Ausbau
15.10.2024 14:58 Teile von US-Raketenabwehrsystem in Israel eingetroffen
15.10.2024 14:48 Deutsche Gasspeicher zu Beginn der Heizperiode fast vollstä...
15.10.2024 14:28 Neue Raketenangriffe aus dem Libanon auf Israels Norden
15.10.2024 14:18 Metall-Arbeitgeber legen Tarifangebot vor
15.10.2024 14:17 Polen: Belarus plant Provokation an Ostgrenze der EU
15.10.2024 14:09 Baerbock verlangt schnelle Umsetzung der EU-Asylreform
15.10.2024 13:59 Bundesregierung will Tourismusbranche in Deutschland stärken
15.10.2024 13:44 Grüne: Lindner soll Blockade bei Sozialversicherung aufgeben
15.10.2024 13:19 BDI-Präsident will mehr Freiheit für Unternehmen
15.10.2024 13:16 Scholz hält Schuldenbremse für veraltet
15.10.2024 12:18 ROUNDUP/Deutschland: ZEW-Konjunkturerwartungen hellen sich e...
15.10.2024 12:00 Erste Unternehmen erhalten neue Förderung für Klimaschutz ...
15.10.2024 11:35 Ausweis, Drohnen, Vorname - was sich im November ändert
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.



 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
17.10.2024

VINCO FINANCIAL GROUP LIMITED
Geschäftsbericht

ZF.STEERING
Geschäftsbericht

YANBU CEMENT CO
Geschäftsbericht

WAYNE SAVINGS BANCSHARES INC.
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services