Märkte & Kurse

Konjunktur
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Konjunkturnachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten vierzehn Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Konjunkturnachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
12.08.2024 15:16

ROUNDUP 2: Kaum Chancen für FDP-Vorstoß zur Bürgergeld-Senkung

(neu: Reaktionen.)

BERLIN (dpa-AFX) - SPD und Grüne haben einem FDP-Vorschlag zur Senkung des Bürgergelds eine Absage erteilt. Nach geltender Gesetzeslage wäre eine Kürzung der Sozialleistung ohnehin nicht möglich, wie das SPD-geführte Bundessozialministerium klarmachte.

FDP-Fraktionschef Christian Dürr hatte via "Bild"-Zeitung einen Vorstoß unternommen: Das Bürgergeld falle "aktuell 14 bis 20 Euro im Monat zu hoch aus". "Mein Vorschlag wäre eine Anpassung nach unten, weil bei der letzten Berechnung die Inflation höher eingeschätzt wurde als sie sich tatsächlich entwickelt hat." Eine Kürzung würde die Steuerzahler um bis zu 850 Millionen Euro entlasten und Arbeitsanreize erhöhen. Die notwendigen gesetzlichen Änderungen würde die FDP-Fraktion unterstützen.

Grüne kritisieren "wilde FDP-Fantasien"

SPD und Grüne wiesen die Idee umgehend und mit scharfen Worten zurück. "Ich halte überhaupt nichts davon, ständig mit völlig unausgegorenen Ideen fern jeder Realität für Verunsicherung zu sorgen", sagte der Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion für Arbeit und Soziales, Martin Rosemann. Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der grünen Bundestagsfraktion, Andreas Audretsch, sagte, viele Familien arbeiteten und bezögen zusätzlich Bürgergeld, weil das Geld mit den Kindern nicht reiche. "Diese Familien planen mit dem Geld. Wir werden sie nicht der Willkür wilder und falscher FDP-Fantasien aussetzen."

Das Bürgergeld einfach so zu kürzen, ist nicht möglich. Dafür müssten die Gesetze zur Berechnung der Leistung geändert werden, was mit Blick auf die Reaktion aus SPD und Grünen als ausgeschlossen gelten kann. Die Bürgergeld-Sätze werden laut Gesetz jährlich gemäß der allgemeinen Preis- und Lohnentwicklung im Land angepasst. Im Vergleich zum Vorgänger Hartz IV werden beim Bürgergeld zusätzlich weitere aktuelle Preisentwicklungen etwa bei Lebensmitteln und Kleidung in die Berechnung einbezogen. Das hatte zu einem starken Anstieg geführt. Anfang 2024 war das Bürgergeld um insgesamt 12 Prozent erhöht worden. Alleinstehende bekommen seither 563 Euro im Monat, 61 Euro mehr als im Vorjahr.

Nullrunde im kommenden Jahr

Die Berechnungen dazu, wie hoch das Bürgergeld im kommenden Jahr sein soll, stehen demnächst an. Per Verordnung wird im Herbst die sogenannte Fortschreibung der Sätze ab Januar festgelegt. Zu einer Kürzung käme es jedoch selbst dann nicht, wenn diese sich rechnerisch zum Beispiel wegen sinkender Preise ergäbe. Darauf wies das Bundessozialministerium hin. Die Beträge würden dann durch eine "gesetzliche Besitzschutzregelung auf dem aktuellen Niveau fortgeschrieben". Genau das - eine Nullrunde - wird im Ministerium für 2025 erwartet.

Vergangenes Jahr gab Deutschland etwa 42,6 Milliarden Euro für Bürgergeld aus, nach 36,6 Milliarden im Vorjahr. Der Staat kann das Bürgergeld nicht beliebig kürzen. Dazu gibt es auch Rechtssprechung des Bundesverfassungsgerichts. Es soll denjenigen ein menschenwürdiges Existenzminimum sichern, die ihren Lebensunterhalt nicht aus eigenem Einkommen und Vermögen decken können./jr/DP/men



Weitere Konjunkturnachrichten
 
Weitere Konjunkturnachrichten der letzten 14 Tage 
Seiten:   6 7 8 9 10    Berechnete Anzahl Nachrichten: 8.347     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
16.09.2024 06:12 Polizei: Secret Service hat auf Verdächtigen geschossen
16.09.2024 06:06 Wüst nimmt Söder für Geschlossenheit in K-Frage in Pflicht
16.09.2024 06:06 Donald Trump: 'Ich werde niemals aufgeben'
16.09.2024 06:05 Biden lobt Secret Service nach versuchtem Attentat auf Trump
16.09.2024 06:05 FBI geht von versuchtem Attentat auf Trump aus
16.09.2024 05:50 Grenzkontrollen im Westen und Norden laufen an
16.09.2024 05:50 Betriebsversammlung bei Meyer Werft in Papenburg
15.09.2024 20:21 Merz bekräftigt Offenheit für Spitzenrunde zu Migration
15.09.2024 19:38 Scholz: Nachbarn verstehen unser Bemühen um Kontrolle der M...
15.09.2024 19:09 ROUNDUP 2: Deutschland und Usbekistan wollen Migration besse...
15.09.2024 18:26 Chinesische Wirtschaftsentwicklung auf breiter Front abgesch...
15.09.2024 18:11 ROUNDUP: Deutschland und Usbekistan wollen Migration besser ...
15.09.2024 17:59 Scholz schließt Migrationsabkommen mit Usbekistan
15.09.2024 16:08 ROUNDUP: Faeser verspricht 'smarte' Grenzkontrollen ohne lan...
15.09.2024 15:38 ROUNDUP/Scholz in Zentralasien: Migrationsabkommen mit Usbek...
15.09.2024 15:36 Habeck: Wachstum durch Aufholjagd bei neuen Technologien ste...
15.09.2024 15:31 Urteil rechtskräftig: Ampel muss Maßnahmen zu Klimaschutz ...
15.09.2024 15:26 Forscher: Nicht weniger Zuwanderung durch Grenzkontrollen
15.09.2024 15:24 Woidke fordert Zurückweisungen an deutschen Grenzen
15.09.2024 15:22 Ministerium: Verhandlungen zu Meyer Werft kurz vor Abschluss
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.



 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
18.09.2024

ZINC OF IRELAND NL
Geschäftsbericht

ZEOTECH
Geschäftsbericht

XCITE RESOURCES INC.
Geschäftsbericht

US SOLAR FUND PLC
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services