Märkte & Kurse

Konjunktur
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Konjunkturnachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten vierzehn Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Konjunkturnachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
09.08.2024 15:05

ROUNDUP 2: Kretschmer für Kürzung der Waffenhilfe an die Ukraine

(neu: Reaktion Unionsfraktion)

DRESDEN (dpa-AFX) - Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer fordert auch mit Blick auf den Bundeshaushalt eine Kürzung der Waffenhilfe an die Ukraine. "Wir können nicht länger Mittel für Waffen an die Ukraine in die Hand nehmen, damit diese Waffen aufgebraucht werden und nichts bringen. Es muss alles im Verhältnis stehen", sagte der CDU-Politiker dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). "Unterstützung ja, aber wir merken doch, dass wir an unsere Grenzen stoßen."

Kretschmer reagierte damit auf die Frage, ob er für ein Ende der deutschen Waffenhilfe an die Ukraine sei, um Geld zu sparen. "Ich habe mich von Anfang an deutlich gegen Waffenlieferungen ausgesprochen und für diplomatische Initiativen geworben", sagte er. "Seit zwei Jahren habe ich da eine sehr klare Meinung und ich muss leider sagen, diese hat sich in vielen Punkten bestätigt." Er bekräftigte, dass der Ukraine-Krieg aus seiner Sicht nicht auf dem Schlachtfeld beendet werde, sondern am Verhandlungstisch.

Der sächsische Ministerpräsident hatte im vergangenen Jahr bereits einen Waffenstillstand zwischen Russland und der Ukraine bei einem zeitweiligen ukrainischen Verzicht auf eigene Gebiete ins Gespräch gebracht - zur Empörung der Ukraine. Das Land wehrt seit Februar 2022 mit massiver westlicher Hilfe eine russische Invasion ab. Deutschland ist dabei nach den USA der zweitstärkste Einzelunterstützer.

Kritik aus Union und Verteidigungsausschuss

Scharfe Kritik an den Aussagen von Kretschmer gab es vom Vorsitzenden des Verteidigungsausschusses im Bundestag, Marcus Faber (FDP). "Es widert mich an, wie ein Ministerpräsident den Überlebenskampf der Ukrainerinnen und Ukrainer für seinen Regionalwahlkampf benutzt", sagte Faber. Die deutschen Waffenlieferungen würden der Ukraine dabei helfen, sich zu verteidigen. Das würden sie nicht aus Kriegslust tun, "sondern weil sie nicht in einem großen Butcha leben wollen, in dem die russische Armee wahllos mordet, foltert und vergewaltigt", so Faber weiter.

Kritik kam auch aus Kretschmers eigener Partei. Im "Spiegel" betonten sowohl Unionsfraktionsvize Johann Wadephul (CDU) als auch der außenpolitische Sprecher der Fraktion, Jürgen Hardt (CDU), dass die Union hinter den Waffenlieferungen an die Ukraine stehe. Kiew müsse bei der Verteidigung seines Staatsgebietes wieder in die Offensive kommen, so Hardt. "Dafür braucht die Ukraine weiterhin militärische Ausrüstung aus der freien Welt."

"Alles außer Rand und Band geraten"

Mit Blick auf die neu aufgeflammte Debatte über den Bundeshaushalt 2025 verwies Kretschmer auf den Etat-Zuwachs in den vergangenen Jahren. "Vor der Corona-Krise im Jahr 2019 hatten wir ein Haushaltsvolumen von 344 Milliarden. Wir sind jetzt bei 480 Milliarden und trotzdem kann die Ampel sich nicht auf den Haushalt einigen", so der Ministerpräsident. "Das zeigt doch, dass alles außer Rand und Band geraten ist. Bürgergeld rund 50 Milliarden, Migration Dutzende Milliarden, Waffenhilfe zig Milliarden. So wird das nichts."

Im September werden in Sachsen, Thüringen und Brandenburg neue Landtage gewählt. Die AfD und das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) stellen dabei neben Migration auch das Thema Frieden in den Mittelpunkt. Beide Parteien sind gegen Waffenlieferungen an die Ukraine und für sofortige Verhandlungen der Ukraine mit Russland. Die CDU in den drei Ländern hat eine etwaige Zusammenarbeit mit dem BSW nicht ausgeschlossen. Parteichefin Wagenknecht macht Koalitionen auch von der Haltung der Partner zum Krieg in der Ukraine abhängig./wn/DP/ngu



Weitere Konjunkturnachrichten
 
Weitere Konjunkturnachrichten der letzten 14 Tage 
Seiten:   3 4 5 6 7    Berechnete Anzahl Nachrichten: 742     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
11.08.2024 15:23 Nach Trump-Vorschlag: Harris will Trinkgeldsteuer abschaffen
11.08.2024 14:29 Lindner zu Haushalt: Fühle mich von Scholz' Kritik nicht an...
11.08.2024 14:27 Unionspolitiker stellt Bedingung für Haushaltsfahrplan
11.08.2024 14:26 Grimm mahnt Ampel: Regeln einhalten - oder Verantwortung abg...
11.08.2024 14:24 Lindner: Nachteile für Paare 'zu 100 Prozent ausgeschlossen'
11.08.2024 14:23 Sozialverband VdK warnt vor Spaltung der älteren Generation
11.08.2024 14:16 Nur ein Viertel der Glasfaser-Mittel bisher ausbezahlt
11.08.2024 14:15 Windenergieverband: China muss Regeln einhalten
11.08.2024 14:13 Lindner: Subventionen für Erneuerbare schneller beenden
11.08.2024 14:09 Volks- und Raiffeisenbanken: Immobilien bald wieder teurer
11.08.2024 14:05 Jeder neunte Bürgergeld-Haushalt zahlte bei Wohnkosten drauf
09.08.2024 20:47 USA geben weitere Militärhilfe für Ukraine frei
09.08.2024 17:21 Tusk: Frühere PiS-Regierung hat Milliarden veruntreut
09.08.2024 17:12 GESAMT-ROUNDUP: Russland bombardiert Supermarkt im Donbass -...
09.08.2024 17:06 Kiewer Buchhalterin mit Millionen Euro im Auto gestoppt
09.08.2024 17:05 dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 09.08.2024 - 17.00 Uhr
09.08.2024 16:56 Ukraine setzt Russland mit massiven Angriffen unter Druck
09.08.2024 16:42 ROUNDUP: 12 Tote nach russischem Raketenschlag gegen Superma...
09.08.2024 15:43 Bundesregierung unterstützt gemeinsamen Aufruf zu Nahost
09.08.2024 15:05 ROUNDUP 2: Kretschmer für Kürzung der Waffenhilfe an die U...
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.



 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
14.08.2024

UNLU INVESTMENT HOLDING A.S.
Geschäftsbericht

OZSU BALIK URETIM AS
Geschäftsbericht

TECHNOTRANS SE
Geschäftsbericht

KTCS CORP.
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services