Märkte & Kurse

Konjunktur
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Konjunkturnachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten vierzehn Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Konjunkturnachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
08.07.2024 16:36

ROUNDUP 4: Russischer Raketenangriff trifft Kinderklinik in Kiew

(neu: Aktualisierung Opferzahlen.)

KIEW (dpa-AFX) - Einen Tag vor dem Nato-Gipfel in Washington sind durch schwere Raketenangriffe auf die Ukraine mehr als 30 Menschen getötet worden. In der Hauptstadt Kiew wurden nach Behördenangaben mindestens 20 Menschen getötet und mehr als 60 weitere Menschen verletzt. Aus den Industriestädten Krywyj Rih und Dnipro im Süden der Ukraine wurden mindestens 11 Tote und gut 60 Verletzte gemeldet.

Fassungslosigkeit löste in Kiew der Treffer auf ein großes Kinderkrankenhaus aus. Präsident Wolodymyr Selenskyj veröffentlichte im sozialen Netzwerk X ein kurzes Video, das zerstörte Krankenzimmer und Blutspuren auf dem Fußboden zeigte. Selenskyj sprach davon, dass Menschen verschüttet seien. "Alle helfen, die Trümmer zu beseitigen - Ärzte und andere Leute", schrieb er.

Selenskyj legte sich nicht fest, ob die Klinik direkt angegriffen worden sei oder die Attacke einem anderen Objekt gegolten habe. Aber er schrieb: "Russland kann sich nicht unwissend stellen, wohin seine Raketen fliegen, und muss für alle seine Verbrechen zur Rechenschaft gezogen werden." Bürgermeister Vitali Klitschko sprach von 16 Verletzten in dem Krankenhaus, darunter 7 Kindern.

Gesundheitsminister Wiktor Ljaschko zufolge wurden in dem Kinderkrankenhaus Abteilungen für Dialyse, Krebsbehandlung, Operationssäle und die Intensivstation beschädigt. Hunderte Anwohner halfen Rettungskräften, Trümmer zu räumen und nach Opfern zu suchen. "Kleine Krebs- und Dialysepatienten sitzen mit ihren Müttern auf dem Bürgersteig", berichtete der deutsche Botschafter Martin Jäger auf X von einem Besuch am Krankenhaus.

Das russische Verteidigungsministerium bestätigte Raketenangriffe, die angeblich Rüstungsfabriken und Militärflugplätzen der Ukraine galten. Die vielen Videobilder aus Kiew belegten, dass die Schäden durch eine ukrainische Flugabwehrrakete verursacht worden seien, hieß es ohne Beleg. Die Erschütterung der Ukrainer über den Angriff tat das Moskauer Militär als "Hysterie des Kiewer Regimes" ab, wie sie sich immer wieder vor Zusammenkünften der Nato zeige. Ukrainischen Berichten zufolge wurde noch ein zweites Krankenhaus in der Hauptstadt auf der anderen Seite des Dnipro beschädigt.

Auch weitere Städte betroffen

Der private Stromversorger DTEK berichtete von Schäden an drei Trafostationen in der Hauptstadt. Neben Dnipro und Krywyh Rih wurden auch frontnahen Städte Slowjansk und Kramatorsk im ostukrainischen Gebiet Donezk zu Zielen. Angaben zu Treffern auf militärische Ziele oder Rüstungsfabriken wurden nicht gemacht.

Das russische Militär setzte bei dem Angriff Selenskyjs Angaben zufolge mehr als 40 Raketen ein. Ungewöhnlich war, dass die schwere Attacke tagsüber stattfand zu Beginn der Arbeitswoche. Schon in der Nacht hatte es Luftangriffe mit Drohnen, Marschflugkörpern und Raketen gegeben.

Die Ukraine wehrt seit über zwei Jahren eine russische Invasion mit westlicher Hilfe ab und drängt immer wieder auf die Bereitstellung moderner Flugabwehrsysteme. Nach jüngsten Angaben hat die Ukraine vier der besonders leistungsfähigen Patriot-Systeme aus US-Produktion bekommen, braucht aber nach eigener Einschätzung viel mehr.

Niederlande will Patriot schicken

Ein weiteres System soll aus den Niederlanden kommen. Das bekräftigten Außenminister Caspar Veldkamp und Verteidigungsminister Ruben Brekelmanns von der neuen Regierung bei einem Treffen mit dem ukrainischen Außenamtschef Dmytro Kuleba, wie die Agentur Unian berichtete. Dass ein System zur Verfügung gestellt wird, war im Juni von der Vorgängerregierung in Den Haag angekündigt worden. Ein genauer Zeitpunkt für die Lieferung wurde nicht genannt.

Ein weiteres Patriot-System wird von Rumänien in Aussicht gestellt. Kiew hofft zudem auf weitere Zusagen beim Nato-Gipfel, der am Dienstag in Washington beginnt. Unter anderem sind bis zu sechs Patriot-Systeme aus Israel im Gespräch. Die Frage der Unterstützung für die Ukraine ist ein zentrales Thema für das Treffen des westlichen Verteidigungsbündnisses. Selenskyj traf auf dem Weg zum Gipfel zunächst zu Gesprächen in Warschau ein.

Orban auf selbsterdachter Friedensmission

Als Vermittler in dem seit mehr als zwei Jahren dauernden Krieg hat sich zuletzt der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban mit Besuchen in Kiew, Moskau und Peking versucht. Auch wenn Ungarn derzeit die EU-Ratspräsidentschaft innehat, wird die Mission in Brüssel aber als nicht abgesprochen kritisiert und als Orbans Privatinitiative gesehen. Präsident Wladimir Putin übergebe durch Orban keine Botschaft an US-Präsident Joe Biden oder den Nato-Gipfel, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow in Moskau./ast/DP/men



Weitere Konjunkturnachrichten
 
Weitere Konjunkturnachrichten der letzten 14 Tage 
Seiten:   10 11 12 13 14    Berechnete Anzahl Nachrichten: 703     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
08.07.2024 18:53 Élyséepalast: Deutschland gegen Nato-Einladung für Ukraine
08.07.2024 17:49 ROUNDUP 2: Scholz erleichtert über Wahlausgang in Frankreich
08.07.2024 17:43 GESAMT-ROUNDUP: Russischer Raketenangriff trifft Kinderklini...
08.07.2024 17:42 Scholz garantiert stabiles Rentenniveau
08.07.2024 17:37 ROUNDUP: Özdemir wirbt für Stärken der ländlichen Räume
08.07.2024 17:29 ROUNDUP: Deutschlandticket wird ab kommendem Jahr teurer
08.07.2024 17:26 WDH/ROUNDUP: Neue rechte Fraktion im EU-Parlament gründet s...
08.07.2024 17:24 ROUNDUP/Nato-Gipfel in Washington: Wie schlägt sich Biden?
08.07.2024 17:09 Biden ruft im US-Frühstücksfernsehen an
08.07.2024 17:08 EU-Strukturfördermittel fließen oft nicht korrekt
08.07.2024 17:06 ROUNDUP 3/Politischer Umbruch in Paris: Regierung dringend g...
08.07.2024 17:05 dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 08.07.2024 - 17.00 Uhr
08.07.2024 17:04 ROUNDUP/Habecks Sommertour: Entscheidend ist 'aufm Platz'
08.07.2024 16:51 WDH/Verkehrsminister: Deutschlandticket wird 2025 wohl teure...
08.07.2024 16:36 ROUNDUP 4: Russischer Raketenangriff trifft Kinderklinik in ...
08.07.2024 16:31 Verkehrsminister: Deutschlandticket wird 2025 wohl teurer
08.07.2024 16:20 Zahl der Toten nach russischen Luftangriffen steigt auf mehr...
08.07.2024 16:04 Berichte: Biden lehnt Rückzug in Brief an Demokraten ab
08.07.2024 15:43 ROUNDUP: Scholz will mehr Tempo bei Asylverfahren
08.07.2024 15:43 POLITIK/ROUNDUP: Israels Armee rückt weiter in Stadt Gaza v...
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.



 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
12.07.2024

CYAN AG
Analysten-, Investoren- & Aktionärskonferenzen

CREATE RESTAURANTS INC
Geschäftsbericht

ABC MULTIACTIVE
Geschäftsbericht

WESTERN MINES GROUP LTD
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services