Märkte & Kurse

Konjunktur
Suchanfrage
Produktinformation
 

 

Ausgewählte Nachricht
02.07.2024 17:13

ROUNDUP: Besuch in Kiew: Orban schlägt Selenskyj Feuerpause vor

KIEW (dpa-AFX) - Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban hat den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj dazu aufgefordert, im Krieg mit Russland eine Feuerpause in Erwägung zu ziehen. "Internationale diplomatische Regeln sind langsam und kompliziert. Ich habe den Herrn Präsidenten gebeten, zu erwägen, ob es nicht möglich wäre, die Reihenfolge umzukehren und mit einer schnellen Feuerpause die Friedensverhandlungen zu beschleunigen", sagte der als russlandfreundlich geltende Orban nach einem Bericht der ungarischen Nachrichtenagentur MTI in Kiew nach einem Treffen mit Selenskyj.

Selenskyj hält sich bedeckt

Öffentlich ließ Selenskyj Orbans Vorschlag unbeantwortet. Derzeit gibt es keinerlei Friedensverhandlungen zwischen Kiew und Moskau. Kiew lehnt bisher offiziell eine Waffenruhe vor dem Abzug russischer Truppen ab, hatte diese Bedingung aber zuletzt nicht mehr in den Vordergrund gerückt. Beide Seiten lehnten in der Vergangenheit Waffenruhen oder auch einen Waffenstillstand mit der Begründung ab, dass die Gegenseite die Pause nur für eine Aufrüstung nutzen würde.

Orban besuchte das Nachbarland erstmals seit Beginn des russischen Überfalls auf die Ukraine im Februar 2022. "Ziel der ungarischen Ratspräsidentschaft ist es, zur Lösung der Herausforderungen beizutragen, vor denen die Europäische Union steht. Meine erste Reise führte daher nach Kiew", schrieb der rechtspopulistische Politiker bei Facebook.

Ungarn hat gerade für ein halbes Jahr die rotierende EU-Ratspräsidentschaft übernommen. Er wolle Schritte für einen Frieden unternehmen, hatte Orban in einem Interview kurz vor seiner Reise nach Kiew angekündigt.

Die Beziehungen zwischen Kiew und Budapest gelten als angespannt. Selenskyj bekundete nach dem Treffen mit Orban die Hoffnung, dass zukünftig alle strittigen Fragen zwischen Ungarn und der Ukraine in einem bilateralen Abkommen geregelt werden könnten.

Ungarn hat mehrfach Hilfen für Ukraine verzögert

In der Vergangenheit hatte Orban Hilfen für die von Russland angegriffene Ukraine verzögert und mehrfach versucht, Sanktionen gegen Moskau zu verhindern. Ungarn ist weiterhin stark von russischen Gaslieferungen abhängig, die trotz des Kriegs teilweise durch die Ukraine fließen. Allerdings will Kiew den zum Jahresende auslaufenden Vertrag zum Gastransit nicht verlängern. Zudem hatte sich Ungarn lange Zeit gegen EU-Beitrittsgespräche mit der Ukraine ausgesprochen, diesen Widerstand aber letztlich nach Druck aus Brüssel aufgegeben.

Ein weiterer Streitpunkt im Verhältnis der Nachbarn sind die Rechte der ungarischen Minderheit in der Ukraine, als deren Schutzpatron sich Orban seit Jahren inszeniert. Dabei zeichnete sich eine Entspannung ab. Orban versprach Finanzhilfen zur Einrichtung von Schulen für die ukrainische Minderheit und Flüchtlinge in Ungarn, berichtete die Agentur Interfax-Ukraine. Budapest drängt Kiew seit langem, der ungarischen Minderheit im Transkarpatengebiet wieder mehr Rechte unter anderem bei der Bildung zuzugestehen.

Orban war zuletzt 2015 in der Ukraine gewesen. Damals war noch Selenskyjs Vorgänger Petro Poroschenko im Amt./bal/DP/jha



Weitere Konjunkturnachrichten
 
Weitere Konjunkturnachrichten der letzten 14 Tage 
Seiten:   23 24 25 26 27    Berechnete Anzahl Nachrichten: 803     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
07.11.2024 11:58 Bundestagswahl: BSW will schnell vier Landesverbände gründen
07.11.2024 11:57 Schwedens Notenbank senkt Leitzins deutlich auf 2,75 Prozent
07.11.2024 11:53 London: Dutzende Sanktionen gegen Russland erlassen
07.11.2024 11:46 ROUNDUP: Australien will soziale Medien erst ab 16 Jahren er...
07.11.2024 11:40 Geständnisse im ersten Münchner Cum-Ex-Prozess
07.11.2024 11:36 ROUNDUP: Brasilien: Amazonas-Abholzung auf niedrigstem Stand...
07.11.2024 11:33 ROUNDUP 2: Erste Vorbereitungen für Trumps Amtsübernahme l...
07.11.2024 11:32 Norwegens Notenbank hat keine Eile mit Zinssenkungen
07.11.2024 11:26 Wirtschaftsverbände fordern nach Ampel-Aus schnelle Neuwahl
07.11.2024 11:23 Weitere Gefechte im Libanon - Regulärer Betrieb am Beiruter...
07.11.2024 11:12 ROUNDUP/Bruch mit der FDP: Wissing bleibt Minister
07.11.2024 11:05 Eurozone: Umsätze im Einzelhandel legen weiter zu
07.11.2024 11:03 Zahl der Insolvenzen steigt im Oktober sprunghaft an
07.11.2024 11:03 Ifo: Zwei Prozent des BIP für Verteidigung reicht nicht
07.11.2024 10:50 Scholz über Lindner: 'Dann zündet man das Land an'
07.11.2024 10:47 Tote und Verletzte bei nächtlichen Angriffen auf die Ukraine
07.11.2024 10:45 Scholz und Merz beraten über Wahltermin
07.11.2024 10:33 Italiens Meloni spricht nach Trumps Sieg mit Elon Musk
07.11.2024 10:31 Staatssekretäre im Verkehrsministerium gehen
07.11.2024 10:11 Scholz bleibt dabei: Vertrauensfrage Anfang 2025
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.



 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
18.11.2024

AUDIUS SE
Geschäftsbericht

YUANTA FUTURES CO. LTD.
Geschäftsbericht

YOC AG
Geschäftsbericht

WECOMMERCE HOLDINGS LTD.
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services

Wechselprämie 5.000€ Prämie für Ihren Depot-Übertrag

Zur Aktion

Top-Tagesgeldzinsen Attraktive Tagesgeldzinsen für Depot-Neukunden

Zur Aktion

Klassik-Depot Damit Ihr Handel mit Wertpapieren auf einer soliden Basis startet

Zum Klassik-Depot