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11.06.2024 06:21 Rentner haben im Schnitt länger eingezahlt BERLIN (dpa-AFX) - Neurentnerinnen und -rentner können in Deutschland auf immer mehr Jahre zurückblicken, in denen sie in die Rentenkasse eingezahlt haben. "Kamen Versicherte bei Beginn ihrer Altersrente im Jahr 2003 noch auf durchschnittlich 33,0 Versicherungsjahre, waren es 2023 bereits 39,3 Jahre", sagte der Vorstandschef der Deutschen Rentenversicherung Bund, Jens Dirk Wohlfeil, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Wohlfeil äußerte sich anlässlich der in München stattfindenden Sitzungen der Selbstverwaltungsorgane der Rentenversicherung, der Vertreter- und der Bundesvertreterversammlung am Montag und Dienstag. Besonders deutlich ist der Anstieg demnach bei den Frauen. Hier nahm die Zahl der durchschnittlichen Versicherungsjahre zwischen 2003 und 2023 von 26,6 auf 37,3 Jahre zu. In den alten Bundesländern stieg sie von 23,2 auf 35,9 Jahre, in den Ostländern von 41,1 auf 42,9 Jahre. Bei den Männern gab es einen bundesweiten Anstieg von 40,5 Jahren im Jahr 2003 auf 41,4 Jahre im Jahr 2023. Wohlfeil führte die Zunahme der Versicherungsjahre hauptsächlich auf eine erhöhte Erwerbsbeteiligung von westdeutschen Frauen zurück. Ein weiterer Grund für die Zunahme der Versicherungsjahre: die Begrenzungen von Möglichkeiten des vorzeitigen Rentenbezugs, die es in den vergangenen 20 Jahren gegeben habe. Auch wirke sich bei Rentnerinnen die erhöhte Anrechnung von Kindererziehungszeiten durch die sogenannte Mütterrente aus. Denn zu den Versicherungsjahren zählen neben Zeiten der Erwerbstätigkeit zum Beispiel auch Zeiten der Kindererziehung, des Sozialleistungsbezugs und der Pflege. Wohlfeil sagte: "Eine steigende Erwerbsbeteiligung und längere Versicherungszeiten führen auch zu höheren Beitragseinnahmen der Rentenversicherung und tragen damit zu deren finanzieller Stabilität bei." Der Vorstand ist ein aus acht Mitgliedern bestehendes Selbstverwaltungsorgan der Deutschen Rentenversicherung Bund. Wohlfeil vertritt die Arbeitgeberseite. Ihm steht ein Co-Vorsitzender der Gruppe der Versicherten zur Seite./bw/DP/stk Weitere Konjunkturnachrichten |
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