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Hebel

Der Hebel drückt die Effizienz der Kapitalnutzung beim Erwerb von Optionsscheinen im Vergleich zum direkten Investment in den Basiswert aus.

Ein wesentliches Motiv für den Kauf von Call-Optionsscheinen liegt in der Hebelwirkung und den im Vergleich zu Preisbewegungen des Basiswerts stärkeren prozentualen Veränderungen von Optionsscheinen. Der Hebel zeigt dem Investor an, wieviel mal stärker sich die Rendite steigern läßt, wenn statt des Basiswerts Call-Optionsscheine gekauft werden.

Während Put-Optionsscheine ebenfalls zur überdurchschnittlichen Partizipation an Kursveränderungen gekauft werden, können mit ihnen auch Depotwerte abgesichert werden, die betragsmäßig deutlich höher liegen als das für den Erwerb der Optionsscheine einzusetzende Kapital. Bei Put-Optionsscheinen gibt der Hebel an, in welcher Relation sich das in Optionsscheinen angelegte Kapital in die entgegengesetzte Richtung zum Wert des in den Basiswert investierten Kapitals verändert. Daher wird der Hebel eines Put-Optionsscheins immer mit einem negativen Vorzeichen ausgewiesen.

Die obigen Ausführungen zum Hebel sind jedoch nur unter der Prämisse gültig, daß sich der Kurs des Optionsscheins auf homogenisierter Basis in absoluten Beträgen ebenso stark verändert wie der Kurs des Basiswerts. Die Gültigkeit dieser Prämisse ist von der Moneyness des Optionsscheins abhängig.

Bei einer Moneyness größer als Eins d.h. bei Optionsscheinen die tief im Geld sind und somit einen hohen inneren Wert aufweisen, wird die durch den Hebel ausgewiesene Kennzahl weitgehend dem realisierbaren Renditevorteil des Optionsscheininvestors gegenüber dem Direktanleger entsprechen.

Mit am Geld notierenden Optionsscheinen (Moneyness gleich Eins) wird der Anleger die durch den Hebel ausgewiesene Performanceverbesserung gegenüber dem Direktinvestment nur in eingeschränktem Ausmaß erzielen können.

Bei einer Moneyness kleiner als Eins und somit aus dem Geld notierenden Optionsscheinen ist der Hebel hingegen wenig aussagekräftig, da der Optionsschein in geringerem Maße als durch den Hebel suggeriert auf Kursveränderungen des Basiswerts reagiert.

Um dem für Optionsscheine häufig unzureichenden Informationsgehalt des Hebels als Analyseinstrument auszuweichen, sollte der Investor stattdessen auf die Kennzahl Omega zurückgreifen, die den gleichen Aussagegehalt wie der Hebel liefert, jedoch durch die Berücksichtigung des Delta eine realistische Prognose der Renditeverbesserung durch den Erwerb von Optionsscheinen im Vergleich zum Direktinvestment erlaubt.

Formel
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