Märkte & Kurse

DEUTSCHE BANK AG
Suchanfrage Börsenlexikon
ISIN: DE0005140008 WKN: 514000 Typ: Aktie DIVe: 4,82% KGVe: 6,70
 
13,680 EUR
+0,19
+1,41%
Echtzeitkurs: heute, 11:53:23
Aktuell gehandelt: 174.861 Stk.
Intraday-Spanne
13,452
13,690
Handelsplatz wählen:
Perf. 1 Jahr +45,37%
Perf. 5 Jahre +66,13%
52-Wochen-Spanne
7,966
13,790
TARGOBANK Depot:
 
kaufen   verkaufen
Sparplan eröffnen:   Auszahlplan eröffnen:
Investment Tools:
Analysieren Sie Ihr Wertpapier im Detail mit unseren Tools.
RisikohinweiseProduktinformation
  Übersicht     Kennzahlen     Portrait     Analyse     Chart     Nachrichten     Hebelprodukte     Zertifikate     Fonds  
Ausgewählte Nachricht zu dieser Aktie
20.03.2023-

AKTIEN IM FOKUS: Rettung der Credit Suisse hilft Bank-Aktien vorerst nicht

FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Die "Notfallrettung" der schwer angeschlagenen Credit Suisse durch die UBS hat die Wogen im Bankensektor auch am Montag nicht glätten können. Sorgen vor einem Flächenbrand halten sich hartnäckig. Besonders der sich abzeichnende Totalausfall von bestimmten milliardenschweren Anleihen der Schweizer Großbank lastete teils schwer auf den Kursen von Banken und Versicherern. Aus diesem Grund waren zuvor bereits zahlreiche Branchenwerte in Asien unter Druck geraten. Die Europäische Zentralbank (EZB) erklärte unterdessen, der europäische Bankensektor sei widerstandsfähig.

Der Index der europäischen Bankenbranche, der Stoxx Europe 600 Banks, verlor zuletzt noch 2,4 Prozent, nachdem er zuvor mit zeitweise über 5 Prozent minus auf ein Tief seit Mitte November eingebrochen war. Bereits in der Vorwoche hatte das Branchenbarometer im Zuge der Krise der US-Regionalbanken und der Verunsicherung hinsichtlich der Zukunft der Credit Suisse 11,5 Prozent eingebüßt.

Noch Ende Februar hatte der Index in der Zinswende das höchste Niveau seit 2018 erklommen. Seit dem Zwischenhoch summiert sich das Minus inzwischen auf knapp ein Fünftel. Für die Aktien der Credit Suisse setzte sich das Kursdesaster weiter fort, sie rutschten nochmals um zwei Drittel auf ein weiteres Rekordtief ab. Inzwischen ist ein Papier nicht einmal mehr einen Franken wert. UBS-Anteile verloren nach minus 16 Prozent zuletzt noch 5 Prozent.

Damit verfehlte die in einem langen Verhandlungsmarathon am Wochenende ausgehandelte Rettung der Schweizer Bank ihre als Beruhigung für die Finanzmärkte gedachte Signalwirkung am Markt.

Konstantin Oldenburger vom Broker CMC hält es für nur zu verständlich, dass die Anleger angesichts der Turbulenzen im einst als sicher geglaubten Schweizer Bankenmarkts in Aufruhr seien. "Vor dem Wochenende taten sämtliche offizielle Stellen noch voller Überzeugung so, als sei alles unter Kontrolle", schrieb er. Doch nun überschlügen sich mit der Übernahme der Credit Suisse durch die UBS und neuen geldpolitischen Stützungsmaßnahmen der US-Notenbank Fed die Ereignisse, "die den Investoren genau das Gegenteil suggerieren".

Die UBS übernimmt die kleinere Lokalrivalin für drei Milliarden Franken (gut 3 Mrd Euro). Zusätzlich steht sie für Verluste von bis zu fünf Milliarden Franken gerade. Hinzu kommen eine staatliche Verlustgarantie von 9 Milliarden Franken sowie Liquiditätszusagen im Umfang von bis zu 200 Milliarden Franken. Zudem erhöhten sechs große Notenbanken, darunter die Europäische Zentralbank und die US-Notenbank Fed, ihre Schlagzahl zur Versorgung des Finanzsystems mit Dollar-Liquidität.

Oldenburgers CMC-Kollege Michael Hewson verwies darauf, dass einige Anleihegläubiger der Credit Suisse nun enorme Verluste hinnehmen müssen. Bei nachrangigen Anleihen, sogenannten AT1-Bonds, kommt es zu einem Zahlungsausfall. Die Deutsche Bank erklärte inzwischen, dass man "nahezu null" in diesen Papieren investiert sei. Ein Kursrutsch um zeitweise fast elf Prozent ließ sich auch hier nicht vermeiden, zuletzt stand hier noch ein Minus von mehr als drei Prozent zu Buche. Commerzbank -Anteile verloren ähnlich stark, die Bank hat jedoch kein Investment in AT1-Bonds. Allianz-Anteile verbilligten sich um ein Prozent.

RBC-Expertin Anke Reingen schrieb mit Blick auf die offenbar auch von Politik und Aufsichtsbehörden durchgeboxte Übernahme, es sei zwar "unwahrscheinlich, dass die UBS diesen Weg bevorzugt, aber es scheint ein notwendiger Schritt gewesen zu sein, nicht nur für die Schweizer Banken, sondern für den gesamten globalen Bankensektor".

Was dies für die UBS-Aktie bedeutet, ist aber unter Analysten vorerst umstritten: Reingen etwa erscheint der Zukauf längerfristig attraktiv. Und Bofa-Analyst Alastair Ryan stufte die UBS gleich hoch, er sieht beträchtliches Synergiepotenzial und empfiehlt die Papiere daher nun zum Kauf.

Die französische Societe Generale strich dagegen ihre Kaufempfehlung, und auch die Analysten von Keefe, Bruyette & Woods stuften das UBS-Papier von "Market Perform" auf "Underperfrom" ab. Die konzertierte Aktion nehme dem Markt vorerst zwar die Sorge vor Ansteckungseffekten und angesichts des niedrigen Kaufpreises könne ein vielversprechender Deal daraus werden, argumentierte Branchenkenner Thomas Hallett . Vorerst aber bringe die Transaktion viel Unsicherheit./tav/ag/stk

 
Weitere Nachrichten zu dieser Aktie
Seite:  1  Anzahl: 14 Treffer     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
18.03.2024 12:17 ROUNDUP/Aufseher: Meiste Banken können auch kräf...
18.03.2024 11:15 Bafin: Meiste Banken können auch kräftigen Gegen...
14.03.2024 09:35 Weniger Boni für Deutsche-Bank-Vorstand wegen Pos...
14.03.2024 08:42 Verdi ruft Postbank-Beschäftigte erneut zum Warns...
13.03.2024 14:31 WDH: EZB erspart Banken Zinsverluste
13.03.2024 06:14 DIW zum digitalen Euro: Kosten und Risiken sorgfä...
12.03.2024 18:07 ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax schafft Reko...
12.03.2024 15:20 dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 12.03.2024 - 1...
12.03.2024 14:53 Aktien Frankfurt: Dax moderat im Plus - US-Inflati...
12.03.2024 14:41 Handy-zu-Handy-Zahlungen per EPI ab Juni
12.03.2024 14:22 Deutsche Bank will ihre Kosten stärker senken - A...
12.03.2024 13:58 AKTIE IM FOKUS: Deutsche Bank auf Zweijahreshoch -...
07.03.2024 05:21 Zinsvergleich: Oft mickrige Angebote für Tagesgeld
05.03.2024 11:28 Verdi ruft Postbank-Beschäftigte erneut zu Warnst...

Börsenkalender 1M

Es finden keine Ereignisse in den nächsten 30 Tagen statt

Übersicht

 
Tagesroutine
Die Tagesroutine umfasst alle täglich wiederkehrenden Nachrichten, die vor, während und nach dem Börsentag veröffentlicht werden.
 

 
* Information zu Abkürzungen: HP = Handelsplatz
FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services