Märkte & Kurse

DEUTSCHE BANK AG
Suchanfrage Börsenlexikon
ISIN: DE0005140008 WKN: 514000 Typ: Aktie DIVe: 4,93% KGVe: 5,08
 
9,321 EUR
0,00
0,00%
Echtzeitkurs: 20.03.23, 22:26:24
Aktuell gehandelt: 6,01 Mio. Stk.
Intraday-Spanne
8,301
9,453
Handelsplatz wählen:
Perf. 1 Jahr -15,49%
Perf. 5 Jahre -26,69%
52-Wochen-Spanne
7,250
12,448
TARGOBANK Depot:
 
kaufen   verkaufen
Sparplan eröffnen:   Auszahlplan eröffnen:
Investment Tools:
Analysieren Sie Ihr Wertpapier im Detail mit unseren Tools.
RisikohinweiseProduktinformation
  Übersicht     Kennzahlen     Portrait     Analyse     Chart     Nachrichten     Hebelprodukte     Zertifikate     Fonds  
Ausgewählte Nachricht zu dieser Aktie
02.02.2023-

ROUNDUP 3: Deutsche Bank fährt höchsten Gewinn seit 2007 ein - Aktie sackt ab

(neu: Kursreaktion, Sewing-Aussagen aus Pressekonferenz zu 2023 und darüber hinaus, detaillierterer Vergleich mit Analystenerwartungen)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Inmitten aller Krisen hat die Deutsche Bank 2022 ihren höchsten Gewinn seit 15 Jahren erzielt und ihr Renditeziel übertroffen. Konzernchef Christian Sewing bekräftigte am Donnerstag das Ziel, in den nächsten Jahren "nachhaltig" zu wachsen und die Rendite für die Aktionäre weiter zu steigern. Im vergangenen Jahr erreichte die Bank ihr Renditeziel jedoch nur dank eines Steuereffekts. Die Deutsche-Bank-Aktie verlor am Vormittag zeitweise mehr als fünf Prozent und war damit Schlusslicht im Dax .

So steigerte die Deutsche Bank ihren Gewinn im vergangenen Jahr unter dem Strich zwar von 1,9 Milliarden auf 5,0 Milliarden Euro und damit noch stärker als von Analysten gedacht. Allerdings kam dieser Anstieg auch durch einen unerwartet hohen Steuereffekt von 1,4 Milliarden Euro zustande, wie das Institut am Morgen in Frankfurt mitteilte. Der Vorsteuergewinn legte um 65 Prozent auf rund 5,6 Milliarden Euro zu. Hier hatten Analysten jedoch einen noch stärkeren Sprung nach oben erwartet.

In den Zeiten vor der Finanzkrise 2008/2009 waren Milliardengewinne bei der Deutschen Bank nichts Besonderes. In ihrem Rekordjahr 2007 erzielte sie einen Vorsteuergewinn von mehr als 8,7 Milliarden Euro und rund 6,5 Milliarden Euro Überschuss. Doch Deutschlands größtes Geldhaus musste die Bilanz nach der großen Krise kräftig aufräumen und machte bis einschließlich 2019 fünf Jahre in Folge Verluste.

Nachdem Sewing im Jahr 2018 auf den Chefposten befördert worden war, leitete er im Sommer 2019 eine grundlegende Neuaufstellung des Konzerns ein: Das Investmentbanking wurde gestutzt, der weltweite Aktienhandel beendet, die Integration der Postbank ins Privatkundengeschäft vorangetrieben. 2020 schloss die Deutsche Bank erstmals wieder ein Jahr unter dem Strich mit Gewinn ab.

"Die Transformation der Deutschen Bank in den vergangenen dreieinhalb Jahren war ein Erfolg", bilanzierte Sewing am Donnerstag. "Indem wir uns auf unsere Stärken konzentriert haben, sind wir deutlich profitabler, diversifizierter und effizienter geworden."

Im vergangenen Jahr lief es für die Deutsche Bank vor allem im Geschäft mit Privatkunden und Unternehmen deutlich besser. Die Unternehmensbank konnte ihren Vorsteuergewinn auf 2,1 Milliarden Euro mehr als verdoppeln. Die Privatkundenbank verdiente mit 2 Milliarden Euro sogar mehr als fünfmal so viel wie ein Jahr zuvor. Damit warfen die beiden Segmente zusammen mehr ab als die Investmentbank, von deren Erfolg die Deutsche Bank lange Zeit abhängig gewesen war.

2022 ging der Gewinn der Investmentbank um sechs Prozent auf 3,5 Milliarden Euro zurück und verfehlte damit die Erwartungen von Analysten. Auch die Vermögensverwaltung warf weniger ab: Der Vorsteuergewinn der hauseigenen Fondsgesellschaft DWS brach um 27 Prozent auf 598 Millionen Euro ein.

Wie bei anderen Instituten half die Zinswende dem Geschäft auf die Sprünge. So verdienen die Geldhäuser wieder mehr an Krediten. Nachdem die Deutsche Bank ihre Erträge im vergangenen Jahr auch dank der gestiegenen Zinsen um sieben Prozent auf 27,2 Milliarden Euro gesteigert hatte, geht der Vorstand für 2023 von einem weiteren Anstieg auf 28 bis 29 Milliarden Euro aus.

"Wir wollen und wir werden uns Jahr für Jahr verbessern. Und das gilt auch für 2023: Der Januar hat uns in dieser Zuversicht absolut bestärkt", sagte Sewing in Frankfurt. Er erwartet in diesem Jahr neben steigenden Erträgen stabile Kosten und eine Risikovorsorge für Kreditausfälle auf Vorjahresniveau. "Zusammengenommen stünde damit auch am Ende dieses Jahres wieder einmal ein höherer Vorsteuergewinn", sagte Sewing.

Im vergangenen Jahr hatte die Deutsche Bank gut 1,2 Milliarden Euro für drohende Kreditausfälle zurückgelegt und damit mehr als doppelt so viel wie 2021. Dies entsprach etwa 0,25 Prozent des Kreditvolumens. Einen ähnlichen Wert erwartet Finanzvorstand James von Moltke auch für das neue Jahr.

2022 übertraf die Deutsche Bank sogar ihr Renditeziel, das Analysten lange angezweifelt hatten. Die Nachsteuerrendite auf das materielle Eigenkapital verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahr von 3,8 auf 9,4 Prozent - angestrebt waren acht Prozent. Ohne den Steuereffekt hätte der Vorstand sein Ziel verfehlt.

Für die Zeit bis 2025 bekräftigte der Vorstand den Plan, die Erträge auf mehr als 30 Milliarden Euro zu steigern und mehr als zehn Prozent Rendite zu erzielen. Der Weg dorthin werde aber "womöglich an manchen Stellen nicht immer ein ganz linearer sein", sagte Sewing.

Zunächst sollen die Aktionäre des Dax-Konzerns an den guten Zahlen teilhaben: Nach 20 Cent Dividende je Aktie für das Geschäftsjahr 2021 soll es für das abgelaufene Jahr 30 Cent geben./stw/ben/stk

Name Kurs Währung Datum Zeit HP*
DEUTSCHE BANK AG 9,328 EUR 20.03.23 22:59 Lang & S...
DWS GROUP GMBH & CO. KGAA 27,300 EUR 20.03.23 22:45 Lang & S...
 
Weitere Nachrichten zu dieser Aktie
Seiten:  1 2 3 4 5    Anzahl: 865 Treffer     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
20.03.2023 18:58 ROUNDUP 4: Finanzmärkte stabilisieren sich nach N...
20.03.2023 18:09 ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Credit-Suisse-No...
20.03.2023 17:13 ROUNDUP 3: Finanzmärkte stabilisieren sich nach N...
20.03.2023 15:49 AKTIEN IM FOKUS 2: Bankensektor berappelt sich nac...
20.03.2023 15:22 Aktien Frankfurt: Gewinne - Not-Übernahme der Cre...
20.03.2023 15:20 dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 20.03.2023 - 1...
20.03.2023 12:57 ROUNDUP 2: Auch nach Not-Übernahme der Credit Sui...
20.03.2023 12:29 Aktien Frankfurt: Dax arbeitet sich ins Plus vor -...
20.03.2023 12:10 AKTIEN IM FOKUS: Rettung der Credit Suisse hilft B...
20.03.2023 11:42 EU-Bankenaufseher: Europäischer Bankensektor wide...
20.03.2023 10:19 ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Anhaltende So...
20.03.2023 09:57 ROUNDUP: Credit-Suisse-Übernahme durch UBS beruhi...
20.03.2023 08:56 Deutsche Bank fürchtet bei Ausfall von Credit-Sui...
20.03.2023 08:31 Aktien Frankfurt Ausblick: Verluste durch anhalten...
20.03.2023 06:00 ROUNDUP/Lösung in größter Not: UBS übernimmt a...
19.03.2023 21:53 ROUNDUP 4: UBS übernimmt Credit Suisse - Milliard...
19.03.2023 20:54 ROUNDUP 3: UBS übernimmt Credit Suisse - Milliar...
17.03.2023 18:14 ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax wird Bankens...
17.03.2023 16:31 EQS-DD: Deutsche Bank AG (deutsch)
17.03.2023 16:31 EQS-DD: Deutsche Bank AG (deutsch)

Börsenkalender 1M

Es finden keine Ereignisse in den nächsten 30 Tagen statt

Übersicht

 
Tagesroutine
Die Tagesroutine umfasst alle täglich wiederkehrenden Nachrichten, die vor, während und nach dem Börsentag veröffentlicht werden.
 

 
* Information zu Abkürzungen: HP = Handelsplatz
FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services