Märkte & Kurse

AMAZON.COM INC.
Suchanfrage Börsenlexikon
ISIN: US0231351067 WKN: 906866 Typ: Aktie DIVe: 0,00% KGVe: 37,45
 
171,300 EUR
+0,30
+0,18%
Echtzeitkurs: heute, 10:11:58
Aktuell gehandelt: 8.280 Stk.
Intraday-Spanne
170,820
171,840
Handelsplatz wählen:
Perf. 1 Jahr +43,38%
Perf. 5 Jahre +114,61%
52-Wochen-Spanne
111,900
186,800
TARGOBANK Depot:
 
kaufen   verkaufen
Sparplan eröffnen:   Sparplan eröffnen:
Investment Tools:
Analysieren Sie Ihr Wertpapier im Detail mit unseren Tools.
RisikohinweiseProduktinformation
  Übersicht     Kennzahlen     Portrait     Analyse     Chart     Nachrichten     Hebelprodukte     Zertifikate     Fonds  
Ausgewählte Nachricht zu dieser Aktie
18.09.2024-

ROUNDUP: Tupperware stellt US-Insolvenzantrag - Kampf mit Gläubigern

ORLANDO (dpa-AFX) - Der Frischhaltedosen-Spezialist Tupperware hat einen Insolvenzantrag in den USA gestellt. Nach jahrelangen Problemen war der unmittelbare Auslöser ein Streit zwischen dem US-Unternehmen und großen Gläubigern. Sie verweisen auf ausgebliebene Schuldenzahlungen und erheben Anspruch auf große Teile von Tupperware. Das Management sucht Schutz davor in einem Verfahren nach Kapitel elf des US-Insolvenzrechts. Ob die Rechnung aufgeht, ist noch offen.

Geschäft soll weitergehen

Tupperware will das Geschäft während des Insolvenzverfahrens weiterführen und setzt zugleich die Suche nach einem Käufer fort. Von den internationalen Tochterfirmen stellt laut US-Gerichtsunterlagen nur die Schweizer Tupperware Products AG ebenfalls einen Insolvenzantrag. Aus der Schweiz kommt einer der zehn Gläubiger. Die restlichen stammen aus den USA. Inwiefern die Insolvenz auch für deutsche Verbraucher spürbar wird, ist unklar. Eine Anfrage beim deutschen Tupperware-Ableger blieb zunächst unbeantwortet.

Tupperware, ein Pionier bei Plastik-Gefäßen für Lebensmittel, kämpfte bereits seit einiger Zeit mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten. In den vergangenen Monaten liefen Verhandlungen mit den Geldgebern, denen Tupperware mehrere hundert Millionen Dollar schuldet.

Kampf mit Gläubigern

Dem Management zufolge kam die Gläubiger-Gruppe günstig zu den Kreditpapieren. Sie habe drei bis sechs Cent pro Dollar Schulden bezahlt. Der drastische Abschlag ist eine Folge der Zweifel an der Zukunft, die Tupperware schon in den vergangenen Jahren umgaben. Für 15 bis 30 Millionen Dollar hätten sich die Gläubiger also bereits einen Großteil der Schulden von insgesamt knapp 812 Millionen Dollar gesichert, rechnete Tupperware vor.

Das Unternehmen geht davon aus, dass die Gläubiger gegen das beantragte Insolvenzverfahren vorgehen werden, um stattdessen die Kontrolle über Tupperware zu bekommen. Das Management will versuchen, einen Verkauf der Firma in 30 Tagen über die Bühne zu bringen und hat dafür 7,4 Millionen Dollar in der Kasse.

Tupperware-Partys: Erst Erfolgsmodell, dann Bremsklotz

Der Name Tupperware wird auch in Deutschland oft als Synonym für Frischhaltedosen gebraucht. Das 1946 gegründete Unternehmen ist mit dem Direktverkauf groß geworden: Tupperware-Partys, bei denen Verkaufsberater die Dosen und andere Küchenartikel unters Volk bringen. Die Gastgeber bekommen Rabatte, die Berater eine Provision.

Rund 90 Prozent der Erlöse kämen aus solchem Direktmarketing, betonte Tupperware. Durch den sturen Fokus auf das langjährige Erfolgsrezept habe man aber auch lange Chancen unter anderem im Online-Handel verpasst, räumte Sanierungschef Brian J. Fox in den Insolvenzpapieren ein.

Erst 2022 fing Tupperware an, Produkte unter anderem bei Amazon online zu verkaufen, und suchte auch den Weg in Regale stationärer Händler wie Target in den USA. Anders als in den Anfangsjahren wüssten viele Verbraucher, was die Produkte von Tupperware seien - aber nicht, wo man sie kaufen könne, beklagte das Management.

"Die Party ist vorbei"

Tupperware hat 5.450 Beschäftigte in 41 Ländern. Hinzu kommen rund 465.000 der eigenständig agierenden Verkaufsberater. Diese Zahl sei nach einer Warnung vor wirtschaftlichen Problemen bereits geschrumpft, betonte Tupperware. Schlagzeilen wie "die Party ist vorbei", hätten für Unruhe unter den Beratern gesorgt.

Am Anfang von Tupperware war Plastik. Der Erfinder Earl Tupper startete 1938 eine Kunststoff-Firma. Im Zweiten Weltkrieg stellte sie unter anderem Gasmasken her. Nach Kriegsende hatten Plastik-Produzenten plötzlich erhebliche Überkapazitäten. Tupper experimentierte, bis er einen langlebigen und gut aussehenden Kunststoff erfand, der sich für Frischhaltedosen eignete. Die zweite Innovation war das Frischeventil auf dem Deckel, das überschüssige Luft aus der Box herausdrücken lässt.

Tupper setzte einst erst auf den klassischen Einzelhandel - und hatte sogar einen Laden auf der New Yorker Fifth Avenue. Doch dann traf Brownie Wise, eine geschiedene alleinerziehende Mutter aus Detroit auf Produkte der Firma. Sie hatte die Idee, Tupperware-Dosen bei Veranstaltungen mit Demonstrationen zu verkaufen. Das funktionierte so gut, dass Tupper 1951 dem klassischen Einzelhandel den Rücken kehrte und Wise zur Marketingchefin machte.

Zuletzt machte Tupperware der Firma zufolge auch "Anti-Plastik-Stimmung" zu schaffen - die Sorge davor, dass chemischen Verbindungen aus Kunststoff in die Lebensmittel gelangen./so/DP/jha

Name Kurs Währung Datum Zeit HP*
AMAZON.COM INC. 171,240 EUR 27.09.24 09:57 Lang & S...
 
Weitere Nachrichten zu dieser Aktie
Seiten:  1 2 3 4 5    Anzahl: 555 Treffer     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
25.09.2024 14:44 ROUNDUP: Google reicht bei der EU Beschwerde gegen...
25.09.2024 14:10 Google reicht bei der EU Beschwerde gegen Microsof...
23.09.2024 05:50 Neues Amazon-Logistikzentrum bei Rostock startet
20.09.2024 15:14 Nokia gewinnt Patentprozess gegen Amazon
18.09.2024 17:23 WDH/ROUNDUP: Verbraucher verlieren die Lust am Ein...
18.09.2024 11:45 ROUNDUP: Tupperware stellt US-Insolvenzantrag - Ka...
18.09.2024 06:50 ROUNDUP: Verbraucher verlieren die Lust am Einkauf...
17.09.2024 22:30 ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Kaum bewegt nach ...
17.09.2024 20:20 Aktien New York: Gewinne abgegeben nach erneuten R...
17.09.2024 17:31 ROUNDUP/Aktien New York: Neue Rekorde vor US-Zinse...
17.09.2024 14:58 Aktien New York Ausblick: Dow bleibt auf Rekordkur...
17.09.2024 14:22 ROUNDUP/Kartellbedenken: RTL übernimmt Kindersend...
17.09.2024 12:00 Kartellbedenken: RTL übernimmt doch nicht Kinders...
17.09.2024 06:00 ROUNDUP: Intel verschiebt Baustart von Chipfabrik ...
16.09.2024 22:34 ROUNDUP: Intel legt Baupläne für Chipfabrik in M...
16.09.2024 20:57 Amazon macht Schluss mit Homeoffice
16.09.2024 12:05 Kramer neuer Experte bei Prime Video in der Champi...
13.09.2024 12:32 AKTIE IM FOKUS: Oracle beflügelt von Mittelfristz...
11.09.2024 07:32 dpa-AFX Börsentag auf einen Blick: Kaum Bewegung ...
10.09.2024 22:17 ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Dow gibt nach - O...

Börsenkalender 1M

24.10.24
Geschäftsbericht

Übersicht

 
Tagesroutine
Die Tagesroutine umfasst alle täglich wiederkehrenden Nachrichten, die vor, während und nach dem Börsentag veröffentlicht werden.
 

 
* Information zu Abkürzungen: HP = Handelsplatz
FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services