13.12.2024-
dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 13.12.2024 - 15.15 Uhr
GESAMT-ROUNDUP 2: Munich Re und Swiss Re erwarten mehr Gewinn - Aktien gefragt
MÜNCHEN - Der weltgrößte Rückversicherer Munich Re nimmt sich für das kommende Jahr erneut mehr Gewinn vor. So will das Management um Chef Joachim Wenning den Gewinn auf 6 Milliarden Euro steigern, wie der Dax -Konzern am Freitag in München mitteilte. Das ist auch etwas mehr, als Branchenexperten dem Unternehmen bisher im Schnitt zugetraut haben. 2023 hatte die Munich Re unter dem Strich 4,6 Milliarden Euro verdient, im laufenden Jahr stehen mehr als 5 Milliarden im Plan. Auch der Schweizer Rivale Swiss Re geht von einem Gewinnanstieg aus. Die Aktie der Munich Re erholte sich deutlich vom jüngsten Dämpfer und erklomm eine neue Bestmarke.
ROUNDUP: Swiss Re will Gewinn im nächsten Jahr deutlich steigern
ZÜRICH - Der weltweit zweitgrößte Rückversicherer Swiss Re will im kommenden Jahr den Gewinn deutlich steigern und hebt auch seine Ziele für die einzelnen Sparten an. Den Aktionärinnen und Aktionären stellt er ein deutliches Dividendenwachstum in Aussicht. Für 2025 strebt Swiss Re einen Gewinn von mehr als 4,4 Milliarden US-Dollar an, wie der Finanzkonzern am Freitag aus Anlass seines Investorentags mitteilte. Für das laufende Jahr 2024 hatte der Versicherer die Gewinnprognose Anfang November wegen hoher Rückstellungen für das US-Haftpflichtgeschäft auf 3 Milliarden Dollar gesenkt. Ursprünglich hatte er für 2024 einen Gewinn von über 3,6 Milliarden angepeilt.
Chipkonzern Broadcom profitiert weiter vom KI-Boom - Aktie mit Rekord erwartet
SAN JOSE - Der Chipkonzern Broadcom rechnet mit einem starken Wachstum der Geschäfte rund um Künstliche Intelligenz (KI). Der Umsatz mit KI-Produkten dürfte im bis Ende Januar laufenden ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres um 65 Prozent zulegen und damit das allgemeine Halbleiterwachstum von geschätzten 10 Prozent deutlich übertreffen, erklärte die Unternehmensführung am Donnerstagabend in einer Telefonkonferenz nach der Vorlage der Resultate des abgelaufenen Geschäftsjahres. Zudem werde der zugängliche Markt für KI-Komponenten, die Broadcom für Betreiber von Rechenzentren entwickelt, bis zum Geschäftsjahr 2027 auf bis zu 90 Milliarden Dollar wachsen. Für die Aktien des Zulieferers von Apple und anderen Tech-Konzernen zeichnete sich am Freitag ein Rekordhoch ab.
ROUNDUP/Weniger Führungsebenen: Evonik stellt Geschäftsbereiche neu auf
ESSEN - Der Chemiekonzern Evonik strafft im Zuge seines Umbaus die Konzernstruktur und -führung. Die einzelnen Geschäftsbereiche der Sparten Specialty Additives, Nutrition & Care sowie Smart Materials werden zum 1. April 2025 in den zwei neuen Sparten Custom Solutions und Advanced Technologies aufgehen, teilte der MDax-Konzern am Freitag mit. Evonik-Chef Christian Kullmann erhofft sich davon eine klarere strategische Ausrichtung und Ressourcenverteilung.
Autobauer Mercedes-Benz konkretisiert Sparvorgaben
STUTTGART - Der schwächelnde Autobauer Mercedes-Benz konkretisiert seine Sparvorgaben: Bis 2027 sollen nach einem Bericht des "Manager Magazin" rund 5 Milliarden Euro eingespart werden. Schon Ende 2025 solle die Hälfte davon erreicht sein. Ein Sprecher des Unternehmens wollte die Zahlen nicht kommentieren. Er verwies auf frühere Aussagen, wonach der Autobauer in den kommenden Jahren seine Kosten um mehrere Milliarden Euro jährlich senken wolle. Details nannte der Sprecher auf Nachfrage aber nicht. Begründet werden die Einschnitte mit der angespannten Situation in der Autoindustrie.
Musks geschätztes Vermögen über 400 Milliarden Dollar
NEW YORK - Elon Musk hat als erster Mensch ein geschätztes Vermögen von mehr als 400 Milliarden Dollar erreicht. Es besteht hauptsächlich aus Aktien des Elektroauto-Herstellers Tesla und der Raumfahrt-Firma SpaceX. Das US-Magazin "Forbes" schätzte Musks Vermögen am Donnerstag auf 431,2 Milliarden Dollar (411,3 Mrd Euro) - und der Finanzdienst Bloomberg auf 447 Milliarden Dollar.
Bayer erhält EU-Zulassungsempfehlung für Herzmedikament Acoramidis
BERLIN - Bayer dürfte das Herzmedikament Acoramidis zeitnah in der Europäischen Union auf den Markt bringen. Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) habe die Zulassung auf Basis von Phase-III-Studienergebnissen empfohlen, teilte der Pharma- und Agrarchemiekonzern am Freitag in Berlin mit. Bayer rechnet für Anfang 2025 mit der Genehmigung durch die Europäische Kommission.
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