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25.10.2023-

GESAMT-ROUNDUP/Auf Postbank folgt DWS: IT-Probleme quälen die Deutsche Bank

FRANKFURT (dpa-AFX) - Beschwerden von Postbankkunden, Kosten in Millionenhöhe und Probleme bei der Fondstochter DWS : Die Umstellung von Computersystemen belastet die Deutsche Bank . Die zusätzlichen Kosten im Zusammenhang mit der Postbank schätzte Finanzchef James von Moltke am Mittwoch auf etwa 30 bis 35 Millionen Euro im vierten Quartal. Im dritten Quartal seien es weniger als 10 Millionen Euro gewesen, sagte von Moltke bei der Vorstellung der Quartalsbilanz. Zugleich läuft bei der Fondstochter DWS die Umstellung der IT-Systeme aus dem Ruder - und wird deutlich teurer.

Dennoch zeigte sich Konzern-Chef Christian Sewing in einem Brief an die Beschäftigten zuversichtlich, die für 2025 gesetzten strategischen Ziele nicht nur zu erreichen, sondern sogar übertreffen zu können.

An der Börse wurden die Neuigkeiten mit einem Kurssprung belohnt: Die Deutsche-Bank-Aktie legte bis zur Mittagszeit um 6,6 Prozent zu und war damit Spitzenreiter im Dax . Im Vergleich zum vergangenen Jahreswechsel hat sie aber noch rund vier Prozent eingebüßt. Die Aktie der DWS lag am Mittwoch hingegen als einer der schwächsten Werte im SDax zuletzt mit 2,6 Prozent im Minus.

In den vergangenen Monaten hatte es erhebliche Beschwerden von Postbank-Kundinnen und -Kunden vor allem im Zusammenhang mit der IT-Umstellung gegeben. Bei dem Systemwechsel wurden schrittweise zwölf Millionen Kunden der Postbank mit sieben Millionen Deutsche-Bank-Kunden in Deutschland auf einer Plattform zusammengeführt. Sie beklagten sich nach Angaben von Verbraucherschützern zum Beispiel über gesperrte Konten und verzögerte Anschlussfinanzierungen. Ein Sonderbeauftragter im Auftrag der Finanzaufsicht Bafin überwacht inzwischen, dass die Deutsche Bank die Probleme in den Griff bekommt.

Sewing zufolge sind inzwischen zwei Drittel der Rückstände abgearbeitet. "Das gibt uns große Zuversicht, dass wir unseren Kunden wie geplant bis Ende des Jahres wieder das Serviceniveau bieten können, das sie zu Recht von uns erwarten", schrieb der Vorstandschef in einem Brief an die Beschäftigten. Große Fortschritte machte das Institut nach eigenen Angaben vor allem bei Pfändungsschutzkonten, auf denen verschuldete Menschen Guthaben vor der Pfändung schützen können, und Auszahlungen von Baufinanzierungen bei der DSL-Bank.

Die Deutsche Bank stellte im Zusammenhang mit den Postbank-Problemen 25 Millionen Euro als Risikovorsorge für mögliche Kreditausfälle zurück. Im vierten Quartal könne eine ähnliche Summe anfallen, sagte Finanzchef von Moltke.

Schwierigkeiten gibt es auch bei der Umstellung der Computersysteme der Fondstochter DWS. Die ursprünglichen Pläne seien mit Blick auf Zeit und Kosten zu optimistisch gewesen, sagte DWS-Chef Stefan Hoops. "Zum jetzigen Zeitpunkt ist klar, dass wir ein weiteres Jahr mit erheblichen IT-Aufbaukosten haben werden, entsprechend 2023, was zu weiteren Transformationskosten im Jahr 2024 führen wird." Dabei geht es um jeweils etwa 100 Millionen Euro. Zudem dürften die erhofften Einsparungen erst später eintreten, sagte Hoops.

Im Gegensatz zur IT-Umstellung bei der Postbank geht es bei der DWS aber nicht um Systeme mit Kundenbezug. Die Fondsgesellschaft will sich bei vielen Verwaltungsthemen von ihrem Mutterkonzern lösen - sofern sie es selbst und billiger hinbekommt.

Im dritten Quartal musste die Deutsche Bank wegen höherer Steuern einen Gewinnrückgang hinnehmen. Während der Vorsteuergewinn um sieben Prozent auf 1,7 Milliarden Euro stieg, entfiel auf Aktionäre ein Überschuss von gut einer Milliarde Euro und damit acht Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Analysten hatten jedoch einen stärkeren Rückgang erwartet. So legte das Geldhaus insgesamt lediglich 245 Millionen Euro für mögliche Kreditausfälle zurück, rund 100 Millionen weniger als ein Jahr zuvor.

Die gesamten Erträge des Dax-Konzerns wuchsen trotz der stark gestiegenen Zinsen lediglich um drei Prozent auf 7,1 Milliarden Euro. Während es in der Unternehmensbank deutlich und der Privatkundenbank leicht aufwärts ging, musste der Konzern in der Investmentbank und bei der Fondstochter DWS Rückgänge hinnehmen. In beiden Segmenten bremste das schwierigere Marktumfeld das Geschäft.

Dass Deutschlands größtes Geldhaus vor Steuern überhaupt mehr verdiente als im Vorjahr, verdankte sie der hauseigenen Unternehmensbank. Die Sparte verdoppelte ihr Vorsteuerergebnis auf 805 Millionen Euro, während die anderen Bereiche vor Steuern weniger Gewinn erzielten als im dritten Quartal 2022.

Für das Gesamtjahr rechnet Vorstandschef Sewing jetzt mit höheren Erträgen für den Konzern: Sie sollen rund 29 Milliarden Euro erreichen und damit etwa das obere Ende der bisherigen Zielspanne.

Unterdessen sieht der Vorstand die Bank in der Lage, bis zum Jahr 2025 weitere 3 Milliarden Euro an Kapital freizusetzen. Dadurch wachse das Potenzial, die Ausschüttungen an die Aktionäre zu steigern, schrieb Sewing - und zwar über die 8 Milliarden Euro hinaus, die der Konzern bereits angekündigt hatte. Einen Teil der zusätzlichen 3 Milliarden werde die Bank jedoch nicht ausschütten, sondern für Investitionen ins Geschäft nutzen, merkte Finanzchef von Moltke an. Für 2024 fasst der Vorstand allerdings schon den Rückkauf weiterer Aktien ins Auge./stw/mar/mis

 
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