TARGOBANK Online Kredit Bank

Märkte & Kurse

Konjunktur
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Konjunkturnachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten vierzehn Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Konjunkturnachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
03.02.2025 07:35

WAHL 2025/ROUNDUP: CDU mit 'Sofortprogramm' - Proteste zum Umgang mit AfD

BERLIN (dpa-AFX) - Begleitet von Protesten gegen eine Zusammenarbeit mit der AfD will die CDU bei ihrem Wahlparteitag in Berlin ein "Sofortprogramm" mit den Migrationsplänen von Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz verabschieden. Das Papier enthält den Fünf-Punkte-Plan von Merz, der Zurückweisungen an den Grenzen und dauerhafte Grenzkontrollen vorsieht. Dieser Vorschlag hatte am Mittwoch im Bundestag nur eine Mehrheit bekommen, weil der CDU-Chef dazu Stimmen der AfD in Kauf nahm. Das hatte für Empörung bei SPD und Grünen sowie für Kritik der Kirchen und auch aus den eigenen Reihen gesorgt.

Mit Spannung wird erwartet, ob am Montag aus den Reihen der 1.001 Delegierten offene Kritik am Kurs von Merz laut wird.

Merz schloss bei einem Rundgang durch die Parteitagshalle kategorisch aus, dass er in einer von ihm geführten Regierung auf AfD-Stimmen setzen würde. Er habe "nun wirklich mehrfach sehr klar und sehr deutlich gesagt: Es wird keine Zusammenarbeit von uns mit der AfD geben. Wir kämpfen für politische Mehrheiten in der breiten Mitte unseres demokratischen Spektrums", betonte er. Auf die Nachfrage, ob er AfD-Stimmen für eine Mehrheit in Kauf nehmen würde, antwortete er: "Nein."

Rückendeckung für Merz aus den Spitzengremien

Hessens Ministerpräsident Boris Rhein und andere Vertreter der CDU-Spitze stellten sich am Vorabend des Konvents hinter Merz. Auf die Frage, ob die Diskussion über eine mögliche Zusammenarbeit mit der AfD im Wahlkampf schade, sagte Rhein vor Sitzungen der CDU-Spitzengremien in Berlin auch angesichts anhaltender Proteste: "Nein, ganz im Gegenteil. Die Bürgerinnen und Bürger und die Wählerinnen und Wähler wissen jetzt, wer wo steht, wer für welche Position steht." Sehr klar geworden sei auch: "Mit Rot und Grün gibt's keine Kehrtwende bei der Migrationspolitik."

Proteste zum Parteitag angekündigt

Der CDU-Konvent dürfte von Protesten begleitet werden. Organisationen wie Fridays for Future und Zusammen gegen Rechts haben Demonstrationen gegen eine Zusammenarbeit der Union mit der AfD angekündigt.

Im Beschlussentwurf für das "Sofortprogramm" heißt es, man stehe auch ein für das "Zustrombegrenzungsgesetz" mit einer Begrenzung als klarem Gesetzesziel. Ein entsprechender Gesetzentwurf war am Freitag trotz AfD-Zustimmung im Bundestag gescheitert, weil sich etliche Abgeordnete von FDP und Union nicht an der Abstimmung beteiligten. Das 15-Punkte-Programm enthält auch Ankündigungen zur Stärkung von Wirtschaft und Sicherheit. Zudem will die CDU Entscheidungen der gescheiterten Ampel-Regierung wie das Heizungs- und das Cannabis-Gesetz zurücknehmen.

Große Demonstration in Berlin

Bundesweit gingen am Wochenende Zehntausende aus Protest gegen eine Zusammenarbeit der Union mit der AfD auf die Straße. Die größte Demonstration fand am Sonntag in Berlin statt. Unter dem Motto "Aufstand der Anständigen - Wir sind die Brandmauer!" erstreckte sich ein Protestzug von der Siegessäule bis zur CDU-Parteizentrale. Die Polizei sprach am späten Nachmittag von rund 160.000 Menschen, die Veranstalter von 250.000.

Der Publizist und Moderator Michel Friedman, der nach dem Bundestagsvotum aus der CDU ausgetreten war, nahm die Partei bei der Demonstration in Schutz. Bei aller berechtigten Kritik dürfe eines nicht vergessen werden: "Die CDU ist eine demokratische Partei", so Friedman. Mit Blick auf die AfD fügte er hinzu: "Die Partei des Hasses ist die Partei, die nicht auf dem Boden der Demokratie steht." Der Fehler der CDU bleibe für ihn jedoch unentschuldbar.

CSU-Chef Söder sieht Glaubwürdigkeit erhöht

CSU-Chef Markus Söder sieht die Position der Union nach den umstrittenen Abstimmungen zur Migrationspolitik im Bundestag deutlich gestärkt. Das Vorgehen habe "die Glaubwürdigkeit fundamental erhöht", sagte der bayerische Ministerpräsident am Sonntagabend in der ZDF-Sendung "Berlin direkt". Seit vielen Jahren glaubten die Bürger nicht mehr, dass in Deutschland etwas gegen die Begrenzung der illegalen Migration geschehe. "Diese Woche hat die Union klargemacht, dass es ihr Ernst ist. Und damit ist die Glaubwürdigkeit auch eines neuen Bundeskanzlers Friedrich Merz enorm gestiegen", so Söder.

Hingegen attestierte der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Alexander Schweitzer der Union nun ein Glaubwürdigkeitsproblem - und ein "Merz-Problem", vor allem mit Blick auf mögliche Koalitionen nach der Bundestagswahl. "Merz hat es seiner Partei mit seiner Öffnung zur AfD extrem schwer gemacht, nach der Bundestagswahl Partner zu finden. Er hat sein Wort gebrochen", sagte Schweitzer dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Die Frage ist, ob es eine Regierung geben kann mit Herrn Merz."

"Garantie" für Änderungen in Asyl- und Wirtschaftspolitik

Merz sagte beim Hallenrundgang, die nächste Regierung müsse Entscheidungen in der Wirtschafts- und Migrationspolitik treffen. "Dafür stehe ich persönlich ein. Genauso wie sehr klar ist und ohne jeden Zweifel klar bleibt: Wir werden mit der AfD nicht zusammenarbeiten", ergänzte er. "Wir haben mit der nie zusammengearbeitet, wir werden mit der nicht zusammen arbeiten. Und da braucht sich niemand Sorge zu machen, dass dies stattfindet."

Sofortprogramm mit Schwerpunkt Wirtschaft und Sicherheit

Das 15-Punkte-Sofortprogramm enthält komprimiert wesentliche Teile aus dem CDU-Wahlprogramm. Bei jeder Entscheidung werde man genau darauf achten, "dass sie der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft, dem Wohlstand und der Sicherheit der Menschen im Land dient", heißt es in dem Papier.

"Vorrang für Wettbewerbsfähigkeit und Wohlstand"

* Die Stromsteuer und die Netzentgelte sollen für eine Entlastung von mindestens fünf Cent pro Kilowattstunden gesenkt werden.

* Bürokratie-Rückbau: Weniger Betriebsbeauftragte, keine Bonpflicht, "weg mit der deutschen Lieferkettenregulierung und den Belastungen des Energieeffizienzgesetzes".

* Anstelle der täglichen soll es eine wöchentliche

Höchstarbeitszeit geben.

* Wer in der Rente freiwillig weiterarbeitet, soll sein Gehalt bis zu 2.000 Euro im Monat steuerfrei bekommen.

* Die Umsatzsteuer auf Speisen in Restaurants und Gaststätten soll auf sieben Prozent reduziert werden.

* Die Agrardieselrückvergütung soll es für Landwirte wieder vollständig geben.

* Das Heizungsgesetz der Ampel-Regierung soll abgeschafft werden.

* Die Zahl der Regierungsbeauftragten soll halbiert werden.

"Sicherheit für die Menschen in Deutschland"

* IP-Adressen im Internet sollen zur Bekämpfung des sexuellen Missbrauchs von Kindern gespeichert werden.

* Elektronische Fußfesseln sollen Täter stoppen, die Gewalt gegen Frauen ausgeübt haben.

* Zur Bekämpfung illegaler Migration soll der Fünf-Punkte-Plan von Merz umgesetzt werden.

* Das am Freitag im Bundestag trotz AfD-Stimmen gescheiterte sogenannte Zustrombegrenzungsgesetz soll kommen.

* Die Union will die "Express-Einbürgerung der Ampel" rückgängig machen.

* Das Cannabis-Gesetz soll abgeschafft werden./bk/tre/DP/zb



Weitere Konjunkturnachrichten
 
Weitere Konjunkturnachrichten der letzten 14 Tage 
Seiten:   28 29 30 31 32    Berechnete Anzahl Nachrichten: 621     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
06.03.2025 11:05 Eurozone: Umsätze im Einzelhandel fallen unerwartet
06.03.2025 11:04 ROUNDUP: Alter Bundestag kommt zu zwei Sondersitzungen zusam...
06.03.2025 10:52 Kreise: Bundestagssondersitzungen am 13. und 18. März
06.03.2025 10:29 Vorbehalte aus Rom gegen EU-Aufrüstung
06.03.2025 09:51 Tote und Verletzte nach russischen Angriffen in der Ukraine
06.03.2025 08:05 Grüne bekräftigen: Ja zu Finanzpaket 'vollkommen offen'
06.03.2025 07:43 ROUNDUP/Oxfam: Deutsches Vermögen gehört vor allem Männern
06.03.2025 07:07 Milliardenvermögen gehören meist Männern
06.03.2025 06:35 ROUNDUP: Ukraine und USA planen neues Treffen - Scholz bei E...
06.03.2025 06:00 ROUNDUP: Bundestag sortiert sich neu
06.03.2025 06:00 ROUNDUP: Trumps 'letzte Warnung' - USA bestätigen Gespräch...
06.03.2025 05:38 Bundestagsgremien beraten über wichtige nächste Schritte
06.03.2025 05:34 Trump droht Hamas: 'Das ist die letzte Warnung'
06.03.2025 05:33 WDH/ROUNDUP: US-Regierung führt direkte Gespräche mit Hamas
06.03.2025 05:33 WDH: US-Regierung führt direkte Gespräche mit Hamas
05.03.2025 23:15 POLITIK: Tote und Verletzte bei Raketenangriff auf Krywyj Ri...
05.03.2025 22:32 ROUNDUP/Macron: Prüfen Schutz Verbündeter mit unseren Atom...
05.03.2025 22:27 Klingbeil zieht rote Linie beim Thema Migration
05.03.2025 22:01 US-Regierung zu Ukraine: Bewegen uns in 'positive Richtung'
05.03.2025 21:55 Macron: Russland wird bei Ukraine nicht Halt machen
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.



 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
17.03.2025

WESTERN MINING CO.
Geschäftsbericht

WALKABOUT RESOURCES LTD
Geschäftsbericht

TOP SHIPS
Geschäftsbericht

TONIX PHARMACEUTICALS
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services

Wechselprämie 5.000€ Prämie für Ihren Depot-Übertrag

Zur Aktion

Top-Tagesgeldzinsen Attraktive Tagesgeldzinsen für Depot-Neukunden

Zur Aktion

Klassik-Depot Damit Ihr Handel mit Wertpapieren auf einer soliden Basis startet

Zum Klassik-Depot