Märkte & Kurse

Konjunktur
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Konjunkturnachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten vierzehn Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Konjunkturnachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
13.12.2024 12:27

Staatsanwalt fordert im Cum-Ex-Prozess mehr als fünf Jahre

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Im ersten Münchner Cum-Ex-Prozess hat die Staatsanwaltschaft jeweils Haftstrafen von 5 Jahren und 10 Monaten für die beiden geständigen Angeklagten K. und U. gefordert. Zudem die Einziehung von Wertersatz in Millionenhöhe. Sie blieb damit trotz eines extrem hohen Schadens von 343 Millionen Euro deutlich unter den rechtlichen Möglichkeiten und im Rahmen dessen, was vor Prozessbeginn im Falle vollumfänglicher Geständnisse in den Raum gestellt worden war. Die Verteidiger beantragten jeweils 4 Jahre. Das Urteil soll am Nachmittag fallen.

Die beiden Angeklagten hatten direkt zu Prozessbeginn teils unter Tränen gestanden, an einem komplexen Geflecht beteiligt gewesen zu sein, über das in den Jahren 2009 und 2010 hunderte Millionen Aktien im zweistelligen Milliardenwert gehandelt wurden. Dabei wurde die sogenannte Cum-Ex-Methode angewandt, um den Fiskus dazu zu bringen, Kapitalertragssteuer zurückzuerstatten, die zuvor gar nicht gezahlt wurde. Der Name Cum-Ex kommt daher, dass die Aktien rund um den Dividendenstichtag mit ("cum") und ohne ("ex") Ausschüttungsanspruch hin und her geschoben wurden.

Insbesondere diese frühen Geständnisse, die bereits vor Prozessbeginn angekündigt waren, und den Prozess massiv verkürzten, legten die Staatsanwaltschaft und Verteidiger zugunsten der Angeklagten aus. Im Falle K.s tat dies der Staatsanwalt auch für dessen hohes Alter von 71 Jahren. Sein ehemaliger Kollege U. ist 63, soll bei den Taten aber passiver gewesen sein. Der Schaden suche zwar seinesgleichen, sagte der Staatsanwalt, für die Strafe müsse dies aber nicht gelten.

Eine andere Welt

Die damalige Welt sei eine andere gewesen, betonten die Verteidigung mit Blick auf die Jahre 2009 und 2010. Niemand habe bei den Geschäften an die Staatsanwaltschaft gedacht, eher an ein Hase-und-Igel-Spiel mit dem Gesetzgeber. K. und U. seien in die Taten hineingerutscht. "Es war viel Dummheit und Naivität dabei", sagte U.s Verteidiger über seinen Mandanten. Zudem betonte K.s Verteidiger, dass ein großer Teil des Schadens bereits wiedergutgemacht worden sei und auch der Rest wiedergutgemacht werden könne.

Die jetzt angeklagten Geschäfte waren dabei bei weitem nicht die Einzigen nach der Cum-Ex-Masche: Es gibt diverse andere Verfahren. Insgesamt soll der Staat durch die Masche um einen zweistelligen Milliardenbetrag geprellt worden sein. 2021 entschied der Bundesgerichtshof, dass Cum-Ex-Geschäfte als Steuerhinterziehung zu werten sind. Erste Verurteilungen gab es bereits. Die Aufarbeitung und Strafverfolgung dürfte noch Jahre dauern. Auch in München werden weitere Anklagen erwartet./ruc/DP/ngu



Weitere Konjunkturnachrichten
 
Weitere Konjunkturnachrichten der letzten 14 Tage 
Seiten:  1 2 3 4 5    Berechnete Anzahl Nachrichten: 326     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
13.01.2025 23:00 Mexiko legt Plan gegen Importe aus China vor
13.01.2025 19:23 ROUNDUP/Gasstreit: Fico lädt Selenskyj in die Slowakei ein
13.01.2025 19:19 Litauen will Unterseekabel mit Marine schützen
13.01.2025 19:19 ROUNDUP: Europäer wollen Ukraine mit mehr Rüstungskooperat...
13.01.2025 18:07 Landtagsausschuss zu Klima-Stiftung lädt Scholz als Zeugen
13.01.2025 17:55 Gasstreit: Fico lädt Selenskyj in die Slowakei ein
13.01.2025 17:05 ROUNDUP 3: Streit um Habeck-Vorstoß zu Sozialabgaben auf Ka...
13.01.2025 17:05 dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 13.01.2025 - 17.00 Uhr
13.01.2025 17:04 Paris schließt letztes Tourismusbüro - Netz von Info-Stell...
13.01.2025 17:03 Konflikt im Trump-Lager: Bannon macht Stimmung gegen Musk
13.01.2025 16:51 WAHL 2025: Laschet wirbt für schwarz-gelbe Koalition im Bund
13.01.2025 16:28 WDH/Personalnot in Kitas: Hilfe von Erzieherinnen aus Spanie...
13.01.2025 16:09 Schweinehalter: Auswirkungen der Tierseuche überschaubar
13.01.2025 15:52 Pistorius: Nicht über Köpfe der Ukrainer hinweg verhandeln
13.01.2025 15:44 FDP beschließt Aktien-Offensive für Altersvorsorge
13.01.2025 15:38 ROUNDUP: Scholz schließt Kürzungen für Ukraine-Hilfe aus
13.01.2025 15:12 Organisationen: Visa für Afghanen in Pakistan schneller bea...
13.01.2025 14:53 Scholz schließt Kürzungen für Ukraine-Hilfe aus
13.01.2025 14:53 WDH/WAHL 2025: Scholz distanziert sich von Trumps Fünf-Proz...
13.01.2025 14:42 Moskaus Öl: Mehrere EU-Länder wollen niedrigere Preisgrenze
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.



 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
14.01.2025

SUEDZUCKER AG
Geschäftsbericht

SAMTY CO.LTD.
Geschäftsbericht

ORGANIGRAM HOLDINGS
Geschäftsbericht

IZUMI
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services

Wechselprämie 5.000€ Prämie für Ihren Depot-Übertrag

Zur Aktion

Top-Tagesgeldzinsen Attraktive Tagesgeldzinsen für Depot-Neukunden

Zur Aktion

Klassik-Depot Damit Ihr Handel mit Wertpapieren auf einer soliden Basis startet

Zum Klassik-Depot