Märkte & Kurse

Konjunktur
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Konjunkturnachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten vierzehn Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Konjunkturnachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
23.09.2024 16:16

ROUNDUP: Merz nun offiziell Kanzlerkandidat - 'sehr harter Wahlkampf'

BERLIN/MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die Union hakt ihre Pleite bei der Landtagswahl in Brandenburg schnell ab und nimmt nun die Bundestagswahl in einem Jahr ins Visier. Die Führungsgremien von CDU und CSU bestätigten in Berlin und München Friedrich Merz einhellig als gemeinsamen Kanzlerkandidaten. Darauf hatte sich der CDU-Vorsitzende zuvor schon mit CSU-Chef Markus Söder geeinigt. Heute in einem Jahr und einer Woche werde man voraussichtlich wieder hier stehen, sagte Merz im Konrad-Adenauer-Haus. "Und dann möchte ich, dass wir feststellen können, dass wir die Bundestagswahl 2025 gewonnen haben."

Beifall für den "richtigen Mann zur richtigen Zeit"

Langer Beifall in einer Pressekonferenz ist absolut ungewöhnlich. Es waren aber nicht die Journalistinnen und Journalisten, sondern die Mitarbeiter im Konrad-Adenauer-Haus, die applaudierten, als CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann verkündete, CDU-Präsidium und Bundesvorstand hätten Merz einstimmig als Spitzenkandidaten ins Rennen geschickt. Fast zeitgleich tat dies auch der CSU-Vorstand in München.

"Friedrich Merz ist der richtige Mann zur richtigen Zeit", sagte Linnemann. Deutschland erlebe einen wirtschaftlichen Abschwung par excellence, der Zusammenhalt in der Gesellschaft bröckele. "Und deshalb braucht es jetzt einen Mann, der Führung zeigt und Kompetenz mitbringt." Deutschland habe eigentlich die besten Voraussetzungen für die Zukunft. "Es muss nur vernünftig regiert werden." Merz betonte, die Union und er trauten sich diese Aufgabe zu.

Schmerzhaftes Brandenburg-Ergebnis schnell abgehakt

Die CDU-Führung hielt sich mit dem Wahldesaster in Brandenburg am Vortag nicht lange auf. Ja, die 12,1 Prozent und damit der vierte Platz bei der Landtagswahl seien "schmerzhaft" für die CDU, räumte Merz ein. Das sei aber das Ergebnis "äußerer Umstände", die die CDU nicht zu verantworten habe. "Die CDU ist zerrieben worden zwischen AfD und SPD." Wer weiter Ministerpräsident Dietmar Woidke gewollt habe, habe nur die SPD wählen können. Wer ihn nicht mehr gewollt habe, habe sich nur die AfD entscheiden können. Darunter habe vor allem die CDU gelitten.

Auch in München hieß es, Brandenburg sei ein Sonderfall. "Da sehe ich jetzt keinen Dämpfer und keine Beeinträchtigung für Friedrich Merz", versicherte Söder.

Merz rechnet mit Scholz als Gegner

Der CDU-Vorsitzende geht davon aus, dass Bundeskanzler Olaf Scholz Spitzenkandidat der SPD bei der Bundestagswahl wird. Er sehe keine Möglichkeit, dass sich das noch einmal ändern könnte. "Ich gehe davon aus, dass das eine Auseinandersetzung wird zwischen Union und SPD und damit zwischen dem Bundeskanzler und mir. Und ganz ehrlich, bei der Performance dieser Bundesregierung freue ich mich auf die Auseinandersetzung."

Zugleich stellt sich Merz auf einen "sehr harten Wahlkampf" ein. "Wir werden da ganz konsequent mit Sachthemen antworten und versuchen, dieses Land wieder auf Kurs zu bringen." Merz betonte: "Die Substanz in diesem Land ist nach wie vor vorhanden, wenn auch beschädigt, aber sie ist vorhanden. Die Menschen wollen wieder besser regiert werden."

CDU und CSU betonen Geschlossenheit

Merz beschwor mehrfach die große Geschlossenheit von CDU und CSU. "Uns steckt allen noch die Erfahrung des Bundestagswahlkampfes 2021 in den Knochen. Und wir wollen so etwas nicht wiedersehen. Wir wollen diese Wahl gewinnen. Und das geht nur, wenn CDU und CSU in großer Geschlossenheit in diese Wahl gehen." 2021 hatte sich NRW-Ministerpräsident Armin Laschet als Kanzlerkandidat der Union durchgesetzt. Der unterlegene Söder trug dann im Wahlkampf durch fortlaufende Sticheleien erheblich zur Wahlniederlage der Union bei.

Nun betonte auch Söder die Gemeinsamkeiten von CDU und CSU. Weder er noch Merz bräuchten Ratgeber von der Seitenlinie, vielmehr würden sie gemeinsam den anstehenden Wahlkampf "rocken". Er sei sich dabei seiner persönlichen Verantwortung durchaus bewusst. "Die CSU ist gut auf Kurs und wird alles dazu beitragen, dass es ein gesamtdeutsch gutes Ergebnis gibt."

Differenzen bei Bewertung der Grünen

Bei der Bewertung der Grünen sind allerdings Unterschiede unverkennbar. Während Söder eine Zusammenarbeit mit ihnen kategorisch ausschließt, macht Merz dies nur für die Grünen in ihrer heutigen Verfassung. Söder drohte mit einem CSU-Veto, sollte die CDU nach der Bundestagswahl ein schwarz-grünes Bündnis ins Auge fassen. Eine Koalition gehe nur einvernehmlich. Die CSU kann die Grünen verhindern und wir werden es auch tun, nur dass man das hier an der Stelle sieht", sagte Söder.

Merz teilte zwar "voll und ganz" dessen Einschätzung, "dass mit diesen Grünen ein Politikwechsel in Deutschland, insbesondere in der Wirtschaftspolitik nicht möglich ist". Das gelte auch für die Innen- und die Migrationspolitik. Aber: "Die Grünen haben es selbst in der Hand, darüber zu entscheiden, ob sie wieder ein ernsthafter Gesprächspartner werden, Kooperationspartner werden."/sk/DP/men



Weitere Konjunkturnachrichten
 
Weitere Konjunkturnachrichten der letzten 14 Tage 
Seiten:   8 9 10 11 12    Berechnete Anzahl Nachrichten: 9.144     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
23.09.2024 18:14 Israels Armee greift erneut Ziel in Beirut an
23.09.2024 17:39 ROUNDUP 3: Brandenburg-Wahl erhöht Druck auf Ampel im Bund
23.09.2024 17:31 Mutmaßlicher Trump-Attentäter hinterließ Brief mit Plänen
23.09.2024 17:09 Behörde: EU dürfte Bio-Ziele in Landwirtschaft trotz Milli...
23.09.2024 17:05 dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 23.09.2024 - 17.00 Uhr
23.09.2024 16:58 ROUNDUP 3/Eskalation im Libanon: 274 Tote nach Angriffen Isr...
23.09.2024 16:49 Libanon: 274 Tote und 1.024 Verletzte bei Angriffen Israels
23.09.2024 16:47 ROUNDUP 2: Brandenburg vor schwieriger Regierungsbildung
23.09.2024 16:16 ROUNDUP: Merz nun offiziell Kanzlerkandidat - 'sehr harter W...
23.09.2024 16:15 Libanon: US-Minister Austin mahnt diplomatische Lösung an
23.09.2024 16:15 ROUNDUP 2/Eskalation im Libanon: Fast 200 Tote nach Angriffe...
23.09.2024 16:11 Schiedsgericht: Ukraine wirft Moskau Verletzung von See-Abko...
23.09.2024 16:09 ROUNDUP 2: Brandenburg-Wahl erhöht Druck auf Ampel im Bund
23.09.2024 16:07 CDU, BSW und SPD: Erstes Treffen in Dreier-Konstellation in ...
23.09.2024 15:57 Brandenburg: BSW will 'keine leichtfertigen Entscheidungen' ...
23.09.2024 15:00 Merz stellt sich auf 'sehr harten Wahlkampf' ein
23.09.2024 14:42 Özdemir verlangt Aufschub der EU-Entwaldungsverordnung
23.09.2024 14:40 ROUNDUP 2/Deutschlandticket: Preis steigt 2025 von 49 auf 58...
23.09.2024 14:28 CSU fordert neue E-Auto-Prämie mit 'Autopatriotismus'
23.09.2024 14:11 Söder droht mit Veto der CSU gegen schwarz-grüne Koalition
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.



 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
27.09.2024

INFAS HOLDING AG
Geschäftsbericht

ARTEC TECHNOLOGIES AG
Geschäftsbericht

ABRDN PROPERTY INCOME TRUST LTD.
Geschäftsbericht

ZULEIKA GOLD
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services