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22.09.2024 14:23 Hochrechnung: Schweizer gegen Ausweitung des Naturschutzes BERN (dpa-AFX) - Die Schweizer lehnen laut einer Hochrechnung eine Ausweitung des Naturschutzes ab. Nach der im Auftrag des Schweizer Fernsehens erstellten Hochrechnung des Instituts gfs.bern sprachen sich 63 Prozent der Bürger gegen eine entsprechende Biodiversitäts-Initiative aus. Mit dem Vorstoß sollten Bund und Kantone verpflichtet werden, die Artenvielfalt, die Landschaft und das baukulturelle Erbe besser zu schützen. Für den Erhalt der Biodiversität sollten mehr Flächen und mehr Gelder zur Verfügung stehen. Jene, die abgestimmt haben, hätten das Problem der Biodiversität als nicht so dringlich erachtet, sagte Lukas Golder vom Forschungsinstitut gfs.bern am Sonntag im Schweizer Fernsehen SRF. Die Gegner der Initiative hatten argumentiert, dass der Vorstoß die Lebensmittelproduktion stark einschränken würde. 30 Prozent der Landesfläche würden praktisch unantastbar. Auch die Stromproduktion mithilfe erneuerbarer Energien wäre nach Ansicht der Gegner beeinträchtigt worden. Auch ein Nein bei Abstimmung über Teilreform der Rente Die Schweizer sprachen sie bei einer weiteren Volksabstimmung auch deutlich gegen eine Teilreform des Rentensystems aus. Laut Hochrechnung waren 69 Prozent der Bürger dagegen, dass die sogenannte zweite Säule der Altersvorsorge neu strukturiert wird. Die Reform sollte die Altersvorsorge finanziell stabilisieren - vor dem Hintergrund der wachsenden Zahl von Rentnerinnen und Rentnern, der steigenden Lebenserwartung und von sinkenden Renditen. Bei der zweiten Säule geht es um ein persönliches Altersgeldkonto, in das Arbeitnehmer und Arbeitgeber einzahlen. Die Regierung wollte den Mindestprozentsatz des Betrags, der jährlich ausgezahlt werden muss, senken, damit das Geld länger reicht. Ein Experte sprach im Schweizer Radio SRF von einer "harten Niederlage für die Behörden". Es habe Kritik und Misstrauen gegeben, ob die Probleme bei der Finanzierung der zweiten Säule wirklich real seien. "Ein gemeinsames Problembewusstsein war nicht vorhanden."/mrd/DP/he Weitere Konjunkturnachrichten |
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