Märkte & Kurse

Konjunktur
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Konjunkturnachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten vierzehn Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Konjunkturnachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
10.09.2024 13:31

Institut: Bundeswehr-Aufrüstung kommt nur sehr langsam voran

KIEL (dpa-AFX) - Deutschland rüstet angesichts des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine auf - nach Ansicht des Instituts für Weltwirtschaft (IfW) in Kiel aber nur langsam. "Russland erwächst zu einer immer größeren Sicherheitsbedrohung für die Nato", sagte Guntram Wolff vom IfW. "Gleichzeitig kommen wir mit der für die Abschreckung nötigen Aufrüstung nur sehr langsam voran."

Was Europa brauche, sei neben dem Sondervermögen eine deutliche und sofortige Erhöhung der deutschen Verteidigungsausgaben auf mindestens zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts, betonte Wolff. "Ein Weiter-so-wie-bisher wäre mit Blick auf Russlands Aggression fahrlässig und verantwortungslos." Bisher wird das Zwei-Prozent-Ziel der Nato erreicht, indem die Ausgaben aus dem Sondervermögen für die Bundeswehr eingerechnet werden.

Report dokumentiert Militärbeschaffungen

So schaffe es die Bundesregierung derzeit nur knapp, die an die Ukraine abfließenden Waffen zu ersetzen. Bei Luftverteidigungssystemen und mobilen Abschusseinheiten wie etwa Artillerie-Haubitzen sei der Bestand sogar rückläufig. Erst 2023 hat Deutschland nach Angaben des IfW begonnen, im nennenswerten Umfang seine Verteidigungsausgaben zu erhöhen.

Wie aus dem aktuellen "Kiel Report" des Instituts hervorgeht, sind seitdem Bestellungen im Wert von rund 90 Millionen Euro platziert worden. Der Report dokumentiert alle veröffentlichen deutschen Militärbeschaffungen seit 2020.

Drastische Abrüstung und langsame Aufrüstung

Gleichzeitig sind die Bestände in den vergangenen 20 Jahren weiter gesunken. Hat es so 2004 in Deutschland dem Report nach etwa 434 Kampfflugzeuge, 2.398 Kampfpanzer und 978 Haubitzen gegeben, sank die Anzahl auf 226 Flugzeuge, 339 Panzer und 121 Haubitzen im Jahr 2021.

Gleichzeitig wird prognostiziert, dass es beim gegenwärtigen Beschaffungstempo viele Jahre brauche, den Bestand wieder auf das Niveau des Jahres 2004 zu bekommen - und zwar laut Bericht bei Kampfjets rund 15 Jahre sowie bei Kampfpanzern rund 40 Jahre. Bis der 2004er-Bestand bei Haubitzen erreicht wäre, dauere es sogar bis ins Jahr 2121.

Dies liegt dem IfW zufolge einerseits an der drastischen Abrüstung der vergangenen Jahrzehnte und andererseits an der nach wie vor zu langsamen Aufrüstung unter der Ampelregierung.

IfW-Präsident: Zeitenwende ist bislang nur eine Worthülse

Der Präsident des IfW Kiel, Moritz Schularick, betonte: "Die Zeitenwende ist bislang nur eine Worthülse." Frieden gebe es ausschließlich dann, wenn Moskau verstehe, dass es einen Angriffskrieg in Europa militärisch nicht gewinnen kann.

Dafür bräuchten Deutschland und Europa glaubhafte militärische Fähigkeiten. Daher forderte Schularick, dass Deutschland ein "angemessenes Verteidigungsbudget" von mindestens 100 Milliarden Euro pro Jahr zur Verfügung stehen müsse./xil/DP/mis



Weitere Konjunkturnachrichten
Name Kurs Währung Datum Zeit Handelsplatz
BAE SYSTEMS PLC 15,550 EUR 15.10.24 15:35 Xetra
HENSOLDT AG INHABER-... 28,940 EUR 15.10.24 15:35 Xetra
LEONARDO S.P.A. 21,000 EUR 15.10.24 20:26 Tradegat...
RENK GROUP AG INHABE... 18,000 EUR 15.10.24 15:38 Xetra
RHEINMETALL AG 483,000 EUR 15.10.24 15:37 Xetra
 
Weitere Konjunkturnachrichten der letzten 14 Tage 
Seiten:  1 2 3 4 5    Berechnete Anzahl Nachrichten: 302     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
15.10.2024 19:31 Expertenschätzung zu Krankenkassenbeitrag verzögert sich
15.10.2024 17:43 ROUNDUP 2: Metall-Arbeitgeber legen Tarifangebot vor
15.10.2024 17:05 dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 15.10.2024 - 17.00 Uhr
15.10.2024 16:50 ROUNDUP: Neuer Streit um Sozialabgaben und Steuern
15.10.2024 16:27 ROUNDUP: Metall-Arbeitgeber legen Tarifangebot vor
15.10.2024 15:56 Trotz Kritik: Habeck sieht Sinn in 1.000-Euro-Jobprämie
15.10.2024 15:21 ROUNDUP/SPD-Fraktion: Auch Vermögenssteuer wieder einführen
15.10.2024 15:10 Bayern: 'Tag der Wahrheit' für Staatshilfe für Flugtaxi-Un...
15.10.2024 15:02 ROUNDUP/Ukraine: Russischer Luftangriff tötet Frau in Mykol...
15.10.2024 15:00 Zwölf EU-Länder fordern mehr Tempo bei Erneuerbaren-Ausbau
15.10.2024 14:58 Teile von US-Raketenabwehrsystem in Israel eingetroffen
15.10.2024 14:48 Deutsche Gasspeicher zu Beginn der Heizperiode fast vollstä...
15.10.2024 14:28 Neue Raketenangriffe aus dem Libanon auf Israels Norden
15.10.2024 14:18 Metall-Arbeitgeber legen Tarifangebot vor
15.10.2024 14:17 Polen: Belarus plant Provokation an Ostgrenze der EU
15.10.2024 14:09 Baerbock verlangt schnelle Umsetzung der EU-Asylreform
15.10.2024 13:59 Bundesregierung will Tourismusbranche in Deutschland stärken
15.10.2024 13:44 Grüne: Lindner soll Blockade bei Sozialversicherung aufgeben
15.10.2024 13:19 BDI-Präsident will mehr Freiheit für Unternehmen
15.10.2024 13:16 Scholz hält Schuldenbremse für veraltet
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.



 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
16.10.2024

ABRDN ASIA FOCUS PLC
Geschäftsbericht

ZINC ONE RESOURCES
Geschäftsbericht

WINMARK CORP
Geschäftsbericht

WILLIAM PENN BANCORP.
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services