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26.09.2023 13:54

ROUNDUP: Industrieroboter-Boom hält an - Deutschland mit leichtem Minus

STUTTGART (dpa-AFX) - Der globale Absatz von Industrierobotern hat 2022 auf hohem Niveau zugenommen - und wird auch künftig weiter steigen. In Fabriken rund um den Globus wurden vergangenes Jahr 553 052 neue Anlagen installiert, wie die International Federation of Robotics (IFR) am Dienstag mitteilte. Gegenüber dem bisherigen Höchstwert aus dem Jahr 2021 entspricht dies einem Plus von etwa fünf Prozent. Der Absatz von Industrierobotern hatte 2021 erstmals die Marke von einer halben Million überschritten. Grund war die Konjunkturerholung nach dem ersten Corona-Jahr.

Weltweit größter Markt für Industrieroboter war auch im vergangenen Jahr Asien. 73 Prozent aller neuen Anlagen wurden dort installiert. Der mit Abstand größte Einzelmarkt ist China - mehr als die Hälfte aller neuen Fertigungsroboter wurden 2022 dort errichtet. Nach dem deutlichen Absatzsprung im Jahr 2021 entspricht dies einem Plus von fünf Prozent. Aufgrund dieser Dynamik bauen Roboteranbieter aus dem In- und Ausland nach IFR-Angaben Produktionsstätten in China und erweiterten dort kontinuierlich ihre Kapazitäten.

Bei neu installierten Industrierobotern verzeichnete Deutschland im vergangenen Jahr hingegen ein leichtes Minus. Ihre Zahl ging laut IRF um rund 1,1 Prozent auf 25 636 zurück. Das sei jedoch immer noch das drittbeste Jahresergebnis seit Beginn der Datenerhebung 1996.

"Die Dynamik ist ein bisschen abgekühlt", sagte IFR-Generalsekretärin Susanne Bieller der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. Das liege auch daran, dass es in Deutschland bereits ein sehr hohes Niveau an jährlichen Neuinstallation gebe. "Und das dann jedes Jahr noch mal zu toppen, ist natürlich auch schwerer, als wenn ich nur ein Zehntel der Stückzahlen einsetze".

Im Gegensatz zur deutlich gestiegenen Nachfrage der Metallindustrie bremsten insbesondere die Autobauer und Zulieferer die Entwicklung. Sie sind traditionell die größten Roboter-Abnehmer in Deutschland. In ihren Fabriken hierzulande wurden vergangenes Jahr 6676 neue Anlagen aufgestellt und damit 27 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Zahlen spiegeln demzufolge auch die Lieferkettenprobleme wider. Wegen der dadurch verursachten Probleme in der Produktion seien Investitionen in die Automation entsprechend zurückgestellt worden.

"In der Autoindustrie handelt es sich zudem um zyklische Investition. Diese fallen also in einem Jahr stark aus und in einem anderen Jahr weniger stark", sagte Bieller. Daher seien größere Schwankungen möglich. Mit Blick auf die Herausforderungen der Branche mahnte sie aber: "Wir bauen darauf, dass die Robotikindustrie sich rechtzeitig nach andere Kundenbranchen umschaut". Auch der Maschinenbau sowie die Kunststoff- und Pharmaindustrie setzten zunehmend Roboter ein. "Da muss man sich eben breit aufstellen", sagte sie.

Die Spitzenposition als am stärksten automatisierte Volkswirtschaft Europas kann die Bundesrepublik dennoch behaupten. 2022 waren in den Fabriken zwischen Flensburg und München 259 626 Anlagen im Einsatz - und damit 36 Prozent aller Industrieroboter in Europa. Die Produktion von Robotern in Deutschland stieg zudem um 20 Prozent. 2022 wurden 35 616 Einheiten im Land gefertigt - ein neuer Höchstwert.

Für das laufende Jahr erwartet der Verband weiteres Wachstum. Die weltweite Konjunktur habe sich zwar abgekühlt. Man gehe aber nicht davon aus, dass sich diese Entwicklung auf die Roboterinstallation auswirken werde. Die IFR rechnet für 2023 daher mit einem Absatzplus von etwa sieben Prozent auf mehr als 590 000 neue Einheiten. 2024 dürfte dann die Marke von 600 000 Robotern geknackt werden, hieß es./jwe/DP/nas



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