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| 17.11.2025 15:07 Moskau wirft Pistorius 'kriegsbefürwortende Rhetorik' vor MOSKAU (dpa-AFX) - Der Kreml hat erneute Äußerungen von Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) zu einem bald möglichen russischen Angriff auf ein Nato-Mitglied zurückgewiesen. "In Russland gibt es keine Anhänger jedweder Konfrontation mit der Nato", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass zufolge. Er reagierte damit auf ein Interview der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" mit Pistorius, in dem dieser sagte, ein Angriff Russlands auf ein Nato-Land im Osten sei 2029 denkbar. "Eine solche militaristische und kriegsbefürwortende Rhetorik ist immer häufiger aus den europäischen Hauptstädten zu hören", sagte Peskow. Er betonte auch, dass Russland Schritte ergreife, um seine eigenen Interessen zu schützen. Moskaus Staatsführung wirft der Nato selbst immer wieder vor, sich für einen Krieg gegen Russland zu rüsten. So begründet die Atommacht immer höhere Rüstungsausgaben. Greift Russland ein Nato-Land im Osten an? Zugleich behauptete auch Kremlchef Wladimir Putin immer wieder, es sei Unsinn, dass Russland ein Nato-Mitglied angreifen wolle. Das Außenministerium in Moskau wies die Aussagen von Pistorius ebenfalls zurück - als die eines "Aggressors". Russland führt seit mehr als dreieinhalb Jahren seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine und will damit unter anderem einen Nato-Beitritt des Landes verhindern. Pistorius hatte in dem am Samstag veröffentlichten Interview gesagt, dass Russland nach Wiederherstellung seiner Streitkräfte "in der Lage wäre, einen Angriff auf ein Nato-Mitgliedsland im Osten zu führen. Wir haben immer gesagt, das könnte ab 2029 der Fall sein. Jetzt gibt es allerdings andere, die sagen, dies sei schon ab 2028 denkbar, und manche Militärhistoriker meinen sogar, wir hätten schon den letzten Sommer im Frieden gehabt." Russland weist solche Warnungen immer wieder zurück. Pistorius sagte auch, dass die Nato sich wehren könne. "Sie hat ein beachtliches Abschreckungspotential. Konventionell, aber natürlich auch nuklear."/mau/DP/men Weitere Nachrichten |
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