Märkte & Kurse

Übersicht
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Nachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten drei Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Nachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
13.11.2025 16:38

Bundestag beschließt strengere Vorgaben für Cybersicherheit

BERLIN (dpa-AFX) - Für das Gemeinwesen wichtige Unternehmen müssen künftig mehr tun, um sich vor IT-Ausfällen und Cyberangriffen zu schützen. Das hat der Bundestag beschlossen. Es geht darum, die NIS-2-Richtlinie der Europäischen Union für Cybersicherheit der kritischen Infrastruktur in nationales Recht umzusetzen. Union, SPD und die AfD stimmten dafür. Die Grünen, die dazu eigene Vorstellungen haben, votierten dagegen. Die Linksfraktion enthielt sich.

Für die schätzungsweise 29.850 betroffenen Unternehmen und die Behörden der Bundesverwaltung bedeutet das nicht nur, dass sie präventiv handeln müssen - etwa durch die Schulung von Mitarbeitern. Sie sind auch verpflichtet, dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) alle relevanten IT-Sicherheitsvorfälle zu melden.

Am Gesetzentwurf der Bundesregierung hatte es reichlich Kritik von Sachverständigen, Wirtschaftsverbänden und aus der Opposition gegeben. Unter anderem, weil die Regeln ursprünglich nicht für die Behörden der Bundesverwaltung gelten sollten. Es sei gut, dass dies nach parlamentarischen Beratungen geändert wurde, sagt Marc Henrichmann (CDU). Denn es wäre ein ganz falsches Signal gewesen, "der Wirtschaft zu sagen, "Ihr müsst nachschärfen!", aber der eigenen Bundesverwaltung zu sagen "Ihr nicht, weil es kompliziert und teuer ist"".

Die neuen Vorgaben betreffen unter anderem Unternehmen aus den Bereichen Energie, Gesundheit, Transport oder digitale Dienste. Sie müssen künftig, sofern noch nicht vorhanden, bestimmte Schutzmaßnahmen etablieren, wie etwa Risikoanalysen, Notfallpläne, Backup-Konzepte oder Verschlüsselungslösungen. Das Ausmaß der Vorkehrungen richtet sich nach der Bedeutung der jeweiligen Einrichtung.

Wird ein Unternehmen Opfer eines Cyberangriffs, muss es diesen binnen 24 Stunden melden, nach 72 Stunden einen Zwischenstand liefern und innerhalb eines Monats einen Abschlussbericht vorlegen. Das Bonner Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) bekommt mehr Aufsichtsbefugnisse. Es kann bei schwerwiegenden Verstößen Bußgelder verhängen.

Wirtschaftsverbände klagen vor allem über zusätzlichen Aufwand für betroffene Unternehmen. Die Sinnhaftigkeit der Vorgaben an sich stellt aber kaum jemand infrage - auch mit Blick auf gestiegene Risiken durch staatlich gesteuerte Hackerangriffe und den Einsatz ausländischer IT-Produkte in besonders heiklen Bereichen.

Viel debattiert wurde im Gesetzgebungsprozess über die "Untersagung des Einsatzes von kritischen Komponenten". Hier geht es um Bedenken, dass Hardware, Software oder Cloud-Dienste aus Ländern wie China Spionage- oder Sabotagemöglichkeiten bieten könnten. Am Ende hat man sich darauf geeinigt, dass das Bundesinnenministerium solche Verbote in Abstimmung mit dem jeweils betroffenen Ministerium aussprechen kann, "wenn der Einsatz die öffentliche Ordnung oder Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland voraussichtlich beeinträchtigt".

Vorgaben zu Maßnahmen für die Cybersicherheit von für die Allgemeinheit wichtigen Unternehmen gab es vorher schon. Sie sind jetzt aber deutlich strenger geworden. Außerdem gehören nun mehr Sektoren und Unternehmen zum Kreis derjenigen, für die diese Regeln verpflichtend sind./abc/DP/jha



Weitere Nachrichten
 
Weitere Nachrichten der letzten drei Tage 
Seiten:   15 16 17 18 19   Berechnete Anzahl Nachrichten: 370     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
05.12.2025 05:35 Pressestimme: 'Augsburger Allgemeine' zu langen Wartezeiten ...
05.12.2025 05:35 Pressestimme: 'Frankfurter Neue Presse' zu Debatte um ein B?...
05.12.2025 05:35 Pressestimme: 'Stuttgarter Nachrichten' zu Bärbel Bas/Klass...
05.12.2025 05:35 Pressestimme: 'Südwest Presse' zu geplanten Steuerreformen
05.12.2025 05:35 Pressestimme: 'Frankfurter Allgemeine Zeitung' zu Abstimmung...
05.12.2025 05:35 Pressestimme: 'Rhein-Neckar-Zeitung' zu Russisches Vermögen...
05.12.2025 05:30 EQS-News: Tata Communications erwirbt Mehrheitsbeteiligung a...
05.12.2025 04:50 dpa-AFX KUNDEN-INFO: Impressum
05.12.2025 04:50 dpa-AFX KUNDEN-INFO: Finanzanalysen in den dpa-AFX Diensten
05.12.2025 04:35 «Obelix» als Marke für eine Waffenfirma? EU-Gericht prüft
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.




 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
07.12.2025

DGP WINDSOR
Analysten-, Investoren- & Aktionärskonferenzen

TRIVENIIND
Analysten-, Investoren- & Aktionärskonferenzen

RIYAL INVESTMENT AND DEVELOPMENT COMPANY
Analysten-, Investoren- & Aktionärskonferenzen

MIDDLE EAST SPECIALIZED CABLES BUILDING
Analysten-, Investoren- & Aktionärskonferenzen

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services