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15.03.2025 09:07

Ein Jahr nach Schiffsankunft - Noch kein LNG-Import in Stade

STADE (dpa-AFX) - Ein Jahr nach der Ankunft des LNG-Terminalschiffes "Energos Force" wird in Stade noch immer kein Flüssigerdgas importiert. Zwar ist der Anleger schon seit 2023 fertig gebaut und auch das Terminalschiff steht bereit - allein die Terminalinfrastruktur ist bislang nicht in Betrieb genommen worden. Nachdem das Schiff am 15. März 2024 erstmals in Stade eingelaufen war, sollte ursprünglich noch im Frühjahr ein Testbetrieb anlaufen.

Seitdem wurde der Starttermin immer wieder verschoben. Ein Termin für die Inbetriebnahme des Terminals könne nicht genannt werden, teilte ein Sprecher der bundeseigenen Betriebsgesellschaft Deutsche Energy Terminal (DET) auf dpa-Anfrage mit. Unverändert seien Restarbeiten an den sogenannten Suprastruktur-Anlagen nötig. Mit Suprastruktur sind technische Anlagen wie Verladearme und Leitungen landseitig zwischen dem Schiff und dem Anschluss an das Gasfernleitungsnetz gemeint.

Außerdem fehlten noch immer Dokumentationen, die für eine sichere Inbetriebnahme des Terminals unerlässlich seien, teilte der DET-Sprecher weiter mit. Genauere Angaben dazu, welche Arbeiten noch ausstehen und warum, machte die Gesellschaft auf Nachfrage nicht.

Umwelthilfe kritisiert hohe Kosten

LNG wird unter Druck tiefgekühlt, flüssig per Schiff transportiert, auf einem Spezialschiff - der Floating Storage and Regasification Unit (FSRU) - angelandet, erwärmt, regasifiziert und dann ins Gasnetz eingespeist.

Der Anleger für das Spezialschiff war bereits im Dezember 2023 nach knapp elf Monaten Bauzeit an die Nutzer Deutsche Energy Terminal und Hanseatic Energy Hub übergeben worden. Insgesamt wurden rund 300 Millionen Euro in die Anlage investiert. Der Aufbau der neuen Flüssiggas-Infrastruktur war eine Reaktion auf den Angriff Russlands auf die Ukraine im Februar 2022. Flüssiggas-Importe sollen helfen, die Versorgungslücke zu schließen, die durch das Ausbleiben russischer Gaslieferungen entstanden war.

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) kritisiert, dass das Stader Terminal bislang keinen Beitrag zur Versorgungssicherheit geleistet, stattdessen aber hohe Kosten verursacht habe. Neben den Investitionen in den Anleger schätzt die Umwelthilfe die Charterkosten für das ungenutzte LNG-Terminalschiff "Energos Force" auf 200.000 bis 400.000 Euro pro Tag - auf das Jahr gerechnet wären das zwischen 73 und 146 Millionen Euro. Eine Bestätigung gibt es dafür aber nicht. Die DET teilte auf Anfrage mit, zu Kosten keine Angaben zu machen.

"Das LNG-Projekt in Stade ist praktisch gescheitert", sagte der DUH-Energieexperte Constantin Zerger. "Die Kosten für die Steuerzahler wachsen, ein Beitrag zur Versorgungssicherheit ist nicht in Sicht. Die Landesregierung darf hier nicht weiter tatenlos zuschauen: Das unnötige Terminalprojekt muss abgesagt werden, bevor die Kosten noch weiter aus dem Ruder laufen."

Welches Terminal sich noch verzögert

Die Landesregierung hält das Terminal in Stade aber weiterhin für erforderlich. Mit dem Aufbau der LNG-Terminals in Deutschland werde das Ziel verfolgt, die Importmöglichkeiten für Gas zu diversifizieren, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, sagte ein Sprecher von Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD). Es sei aus Sicht der Landesregierung grundsätzlich gut, mehr Kapazitäten zu haben, als tatsächlich benötigt werden, um einen Puffer zu haben.

Die knapp 300 Meter lange "Energos Force" war vor einem Jahr unter einem großen Polizeiaufgebot in die Elbmündung eingelaufen und im Stader Energiehafen vor Anker gegangen. Da das Hafenbecken zuletzt ausgebaggert werden musste, musste die "Energos Force" ihren Liegeplatz verlassen. Zuletzt lag das Terminalschiff nach DET-Angaben vor Helgoland auf Reede.

Auch die Inbetriebnahme eines weiteren schwimmenden Importterminals, nämlich des zweiten LNG-Terminals in Wilhelmshaven, verzögert sich weiter. Für Wilhelmshaven war zunächst eine Inbetriebnahme in der ersten Jahreshälfte 2024 geplant, danach war das zweite Halbjahr angepeilt worden. Nun werde das Terminalschiff "Excelsior" im Laufe des Aprils in Wilhelmshaven erwartet, teilte der DET-Sprecher weiter mit./len/DP/zb



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