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17.02.2025 15:23 Bundesbank: Trumps Zölle erhebliches Risiko für Deutschland KonjunkturFrankfurt/Main (dpa) - Die Bundesbank warnt vor schweren Folgen für die deutsche Wirtschaft, sollte der Zollkonflikt mit den USA eskalieren. Ein Abschottungskurs der USA unter Trump würde die Exportnation Deutschland besonders treffen und erhebliche Risiken für das Wirtschaftswachstum mit sich bringen, sagte Bundesbank-Präsident Joachim Nagel in Frankfurt. «Protektionismus führt in allen betroffenen Ländern zu Wohlfahrtsverlusten. Es gibt keine Gewinner.» Neue Zölle hätten nach Einschätzung von Ökonomen auch Folgen für den deutschen Arbeitsmarkt, der sich zu Jahresbeginn eingetrübt hat. Dort macht sich wegen der Wirtschaftskrise der Fachkräftemangel weniger bemerkbar. Weniger Wachstum, höhere InflationNagel verwies auf Modellrechnungen der Bundesbank, die untersucht hat, wie sich die Zolldrohungen von Trump aus dem Wahlkampf und mögliche Gegenreaktionen von Handelspartnern auswirken könnten. Demnach könnte die deutsche Wirtschaftsleistung im Jahr 2027 um fast 1,5 Prozentpunkte niedriger ausfallen als bisher prognostiziert. Eine Abwertung des Euro könne zwar die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands stärken. Aber das reiche nicht, um die negativen Effekte zu kompensieren.«Auch die Inflation könnte angefacht werden, wenngleich das Ausmaß sehr unsicher ist.» Es handle sich um ein hypothetisches Szenario, betonte Nagel. Trump droht mit neuen SchrittenIn ihren Berechnungen legte die Bundesbank die Wahlkampf-Ankündigungen Trumps zugrunde: Für Importe aus China würden die Zölle demnach auf 60 Prozent steigen und für Produkte aus Deutschland und anderen Ländern auf 10 Prozent. Zudem berücksichtigte die Bundesbank weitere angekündigte Maßnahmen wie Steuerentlastungen und eine großangelegte Abschiebung von Einwanderern in den USA. Zudem ging sie davon aus, dass Handelspartner mit Vergeltungszöllen reagieren - so, wie es die EU angekündigt hat. Bisher hat die US-Regierung zusätzliche Zölle von 10 Prozent auf chinesische Waren umgesetzt. Zölle von 25 Prozent auf Importe von Aluminium und Stahl wurden für März angekündigt, Zölle in gleicher Höhe gegen Mexiko und Kanada stehen im Raum. Zudem hat Trump jüngst eine Anordnung unterschrieben, wonach überall dort Zölle angehoben werden sollen, wo die USA derzeit weniger verlangen als ihre Handelspartner. Neue Zölle unter Trump gelten als größtes Risiko für die deutsche Wirtschaft, die bereits zwei Jahre in Folge geschrumpft ist. Für dieses Jahr erwarten die Bundesregierung und führende Ökonomen allenfalls ein Mini-Wachstum. Die USA sind der wichtigste Handelspartner für Deutschland. Ein eskalierender Handelskonflikt könnte nach Einschätzung von Ökonomen Tausende Jobs in Deutschland kosten, insbesondere in der Industrie. Schwache Konjunktur dämpft FachkräftemangelOhnehin hat sich der Arbeitsmarkt in Deutschland zuletzt eingetrübt, im Januar stieg die Zahl der Arbeitslosen kräftig. Immerhin: Die schwache Konjunktur führt zu einer sinkenden Nachfrage nach Fachkräften, wie eine Umfrage des Münchner Ifo-Instituts zeigt. Demzufolge bekamen zuletzt 28,3 Prozent der Firmen zu wenige qualifizierte Arbeitskräfte, im Oktober waren es fast 32 Prozent. Der Fachkräftemangel werde etwas weniger stark empfunden, sagte Ifo-Ökonom Klaus Wohlrabe. Institut: 200.000 neue Jobs über höhere RüstungsausgabenFür mehr Beschäftigung könnte ausgerechnet die angespannte geopolitische Lage sorgen. Bis zu 200.000 Jobs könnten entstehen, wenn Deutschland seine Verteidigungsausgaben schuldenfinanziert von 2 auf 3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts steigern würde, heißt es in einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) mit dem Bundesinstitut für Berufsbildung und der Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung. Für Deutschland wären höhere Ausgaben für die Verteidigung zwar eine erhebliche Belastung, aber letztlich tragbar, sagt IAB-Forscher Enzo Weber. Wenn die Mehrausgaben über neue Schulden finanziert würden, sei mit einer Steigerung der Wirtschaftsleistung um 1 Prozent zu rechnen. Die neuen Jobs könnten unter anderem bei der Bundeswehr selbst, am Bau oder bei der Metallerzeugung entstehen. Weitere Nachrichten |
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