TARGOBANK Online Kredit Bank

Märkte & Kurse

Übersicht
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Nachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten drei Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Nachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
15.01.2025 15:01

ROUNDUP: Bauern beklagen schwere wirtschaftliche Schäden durch Seuche

(Im 2. Absatz, 1. Satz wurde ein Tippfehler korrigiert. Im vorletzten Absatz wurden zudem Aussagen von Landesbauernpräsident Wendorff ergänzt.)

BERLIN (dpa-AFX) - Die wirtschaftlichen Folgen nach dem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) dürften die Agrarbranche aus Sicht von Bauernpräsident Joachim Rukwied noch Monate lang schwer belasten. Oberste Priorität müsse sein, die Seuche schnellstens einzudämmen und letztlich auszumerzen, sagte er vor dem Beginn der Grüne Woche in Berlin.

Rukwied kündigte an, die Agrarmesse auch dazu zu nutzen, mit politisch Verantwortlichen über einen möglichen Krisenfonds oder Ähnliches für betroffene Betriebe zu reden. Brandenburgs Landesbauernpräsident Henrik Wendorff forderte schnellen und unbürokratischen Schadenersatz für die Landwirte in den Restriktionszonen.

Mehrmonatige Einfuhrsperren befürchtet

Mit Blick auf die von Ländern wie Großbritannien und Südkorea verhängten Handelsbeschränkungen betonte Rukwied: "Im Best Case, wenn das gelingen würde, wären die Restriktionen in drei Monaten weg. Im realistischen Szenario eher sechs Monate."

Rukwied zufolge ist schon jetzt "ein gewaltiger Schaden für die Landwirtschaft, für die Ernährungswirtschaft" entstanden. Über die Größenordnung könne man zum jetzigen Zeitpunkt noch nichts sagen. Diese hänge davon ab, wie sich das Seuchengeschehen entwickele.

Özdemir: strikte Eindämmung

Auch Bundesagrarminister Cem Özdemir setzt auf eine strikte Eindämmung. "Wichtig ist, dass wir jetzt alles mit voller Kraft darauf setzen, dass es zu keinen weiteren Ausbrüchen kommt", sagte der Grünen-Politiker in Berlin. Die Folgen für die Landwirtschaft will er möglichst gering halten.

Allein nach Großbritannien beläuft sich das Exportvolumen tierischer Produkte nach Rukwieds Angaben auf mehr als 850 Millionen Euro jährlich. Jeder könne sich ausrechnen, was eine sechsmonatige Exportsperre wirtschaftlich bedeuten würde. Der Importstopp aus London betrifft jedoch nicht alle tierischen Produkte, sondern Wiederkäuer und Schweine sowie frisches Fleisch von Huftieren.

Zugang zum europäischen Binnenmarkt bleibt

Sowohl Rukwied als auch Özdemir zeigten sich erleichtert darüber, dass der Handel mit Fleisch aus Deutschland zumindest innerhalb der EU grundsätzlich möglich bleibt. Die EU-Kommission hat laut Bundeslandwirtschaftsministerium inzwischen die in Brandenburg eingerichteten Sperrzonen rund um die Ausbruchsstelle bestätigt. Damit können Tierprodukte aus Deutschland, die nicht von dort stammen, weiter innerhalb der EU gehandelt werden. Der Zugang zum europäischen Binnenmarkt sei essenziell für die tierhaltenden Betriebe, sagte Rukwied. Özdemir sprach von einem Lichtblick.

Die Maul- und Klauenseuche war Ende vergangener Woche in einem Büffelbetrieb im brandenburgischen Hönow festgestellt worden. Seither gab es keine weiteren bestätigten Fälle. Das Bundesland hat ein Tiertransportverbot erlassen und Sperrzonen rund um den Fundort eingerichtet.

Transportverbot erneut um 48 Stunden verlängert

Die Landesregierung verlängerte das Transportverbot am Mittwoch um weitere 48 Stunden bis zum 17. Januar. "Grund ist, dass die bisher vorliegenden Untersuchungsergebnisse noch nicht ausreichen, um die Lage abschließend zu bewerten. Hier geht Sicherheit vor Schnelligkeit", teilte das Landwirtschaftsministerium mit. Verboten sei damit weiterhin der Transport von Rindern, Schweinen, Schafen, Ziegen und Kameliden wie etwa Alpakas.

Durch das Transportverbot kann der Platz in den Ställen knapp werden, wenn etwa Ferkel nicht in die Mastbetriebe transportiert werden. Landesbauernpräsident Henrik Wendorff sagte der dpa: "Kein Transport bedeutet faktisch keine Produktion und kein Handel." Das sei eine wahnsinnige Einschränkung für Tierhalter. Er könne sich vorstellen, dass die Laborkapazitäten zur Auswertung der Tests zu knapp seien. Dabei sei es eine "viehschwache Region", die hier beprobt werde. Wendorff sagte: "Damit wären wir schlecht vorbereitet auf einen deutschlandweiten Ausbruch."

Das Thema dürfte die Agrarmesse Grüne Woche prägen. Erwartet werden rund 1.500 Aussteller aus 60 Ländern sowie rund 300.000 Besucherinnen und Besucher. Paarhufer wie Rinder, Ziegen oder Schafe sind in diesem Jahr wegen des Seuchenausbruchs nicht zu sehen./wim/DP/mis



Weitere Nachrichten
 
Weitere Nachrichten der letzten drei Tage 
Seiten:   1 2 3 4 5    Berechnete Anzahl Nachrichten: 995     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
12.02.2025 10:14 ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Dax steigt erstmals üb...
12.02.2025 10:14 AKTIE IM FOKUS: Verbio erholt nach Zahlen - Treibhausgas-Quo...
12.02.2025 10:13 JPMorgan hebt Ziel für Coca-Cola auf 74 Dollar - 'Overweigh...
12.02.2025 10:05 GNW-News: Boulder Imaging stellt erste CDI2-konforme Technol...
12.02.2025 10:05 ANALYSE-FLASH: JPMorgan belässt Teamviewer nach Zahlen auf ...
12.02.2025 10:03 IRW-News: Darwin AG: Vorläufiger Konzernumsatz bestätigt p...
12.02.2025 10:01 Ukrainisches Militär zählte sieben ballistische Raketen
12.02.2025 10:00 Ölpreise geben nach - Steigende US-Reserven belasten
12.02.2025 09:57 Hauck Aufhäuser IB senkt Ziel für Siltronic auf 64 Euro - ...
12.02.2025 09:56 DZ Bank hebt fairen Wert für Norma Group auf 20 Euro - 'Kau...
12.02.2025 09:53 Nuways belässt Borussia Dortmund auf 'Buy' - Ziel 5,50 Euro
12.02.2025 09:52 UBS belässt Ahold Delhaize auf 'Sell' - Ziel 28 Euro
12.02.2025 09:52 Umweltschützer ziehen gegen Shell vor höchstes Gericht
12.02.2025 09:51 JPMorgan belässt Ahold Delhaize nach Zahlen auf 'Underweigh...
12.02.2025 09:51 ROUNDUP: Heidelberger Druck macht im Quartal wieder Verlust ...
12.02.2025 09:50 Warburg Research belässt Jenoptik auf 'Buy' - Ziel 37 Euro
12.02.2025 09:50 Warburg Research belässt Heidelberger Druck auf 'Buy'
12.02.2025 09:50 AKTIE IM FOKUS: Optimistischer Ausblick treibt Teamviewer-Er...
12.02.2025 09:50 ANALYSE-FLASH: UBS belässt Siemens Energy auf 'Sell' - Ziel...
12.02.2025 09:49 JPMorgan belässt Siemens Energy auf 'Neutral' - Ziel 44 Euro
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.




 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
12.02.2025

VOESTALPINE AG
Geschäftsbericht

IFABRIC CORP
Geschäftsbericht

ZHI SHENG GP HLDGS LTD
Geschäftsbericht

YOKOHAMA REITO
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services

Wechselprämie 5.000€ Prämie für Ihren Depot-Übertrag

Zur Aktion

Top-Tagesgeldzinsen Attraktive Tagesgeldzinsen für Depot-Neukunden

Zur Aktion

Klassik-Depot Damit Ihr Handel mit Wertpapieren auf einer soliden Basis startet

Zum Klassik-Depot