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26.09.2024 11:15

APA ots news: Allianz Global Wealth Report 2024: Weltweites Wachstum des...

APA ots news: Allianz Global Wealth Report 2024: Weltweites Wachstum des Geldvermögens

Österreich: Kaufkraft des Geldvermögens um 5,2 % unter dem  
Wert von 2019 

Wien (APA-ots) - - Das globale Geldvermögen der privaten Haushalte stieg  
2023 um 7,6 % 
und glich damit die Verluste des Vorjahres mehr als aus 

- In Österreich wuchs das Geldvermögen insgesamt um 3,4 %, allerdings 
nahm es inflationsbereinigt um 4 % ab 

- Der Klimawandel drückt auf Immobilienwerte je nach Lage und lokalen 
Transitionsrisiken 

- Nach den pandemiebedingten Boomjahren normalisierte sich die 
Sparneigung 

- Mit steigenden Zinsen schwächte sich das Wachstum der privaten 
Verschuldung weiter ab und erreichte mit 4,1 % weltweit den 
niedrigsten Wert seit neun Jahren 

- Höhere Zinsen belasteten das Immobilienvermögen - der Zuwachs von 
1,8 % ist das niedrigste Wachstum seit zehn Jahren 

Nach dem starken Rückgang des globalen Geldvermögens[1] der 
privaten Haushalte in 2022 brachte das vergangene Jahr eine 
Trendwende: Mit einem Plus von 7,6 % wurden die Verluste des 
Vorjahres (-3,5 %) wieder aufgeholt. Insgesamt belief sich das 
gesamte Geldvermögen Ende 2023 auf EUR 239 Billionen. Das ergab die 
15. Ausgabe des "Global Wealth Report" der Allianz, der die Vermögens 
- und Schuldensituation der privaten Haushalte in fast 60 Ländern 
analysiert. 

Zwtl.: Österreich: Kaufkraft des Geldvermögens um 5,2 % unter dem 
Wert von 2019 

Das Geldvermögen der österreichischen Haushalte stieg im Jahr 
2023 um 3,4 % und damit deutlich geringer als der regionale 
Durchschnitt von 5,0 %. Hauptursache war das schwache Wachstum der 
Bankeinlagen um 1,0 %, Die anderen beiden Vermögensklassen 
Versicherungen/Pensionen sowie Wertpapiere zeigten sich dagegen von 
den Rückschlägen des Vorjahrs gut erholt und erzielten Zuwächse von 
3,8 % bzw. 6,1 %. 

Die frischen Spargelder sanken um 33 % auf 12 Mrd. EUR. Die 
Rückgänge betrafen alle drei Vermögensklassen, waren aber besonders 
ausgeprägt bei Bankeinlagen (-51 % auf EUR 3,6 Mrd.). Bei den 
Wertpapieren fiel der Rückgang moderater aus (-17 % auf EUR 8,7 Mrd.) 
und war begleitet von einer Umschichtung in Anleihen. Aus 
Versicherungen/Pensionen wurden sogar Gelder abgezogen, wenn auch nur 
sehr geringfügig (- EUR 0,1 Mrd.). 

Inflationsbereinigt ging das Geldvermögen 2023 weiter zurück, um 
4,0 % nach -10,4 % im Vorjahr. Im Vergleich zum Niveau vor der 
Pandemie (2019) lag die Kaufkraft des Geldvermögens Ende 2023 damit 
um 5,2 % niedriger. Die Verbindlichkeiten gingen in Österreich 
erstmals nach zehn Jahren wieder zurück (-1,6 %). Daraus ergibt sich 
ein relativ robustes Wachtsum des Netto-Geldvermögens um 5,2 %. Mit 
einem Netto-Geldvermögen pro Kopf von 70.410 Euro liegt Österreich 
auf Platz 17 der 20 reichsten Länder, knapp vor Deutschland (siehe 
Tabelle). 

Zwtl.: Klimawandel drückt auf Immobilienwerte - weltweit und in 
Österreich 

Das Immobilienvermögen in Österreich sank im Jahr 2023 um 2,9 %. 
Aber dieser Rückschlag kam nach Jahren des starken Wachstums, der 
Wert der Immobilien lag 2023 immer noch über dem von 2021. Die Kosten 
des Übergangs zu klimafreundlichen Gebäuden sind in Österreich jedoch 
recht ausgeprägt. Je nach Klimaszenario werden die Immobilienpreise 
bis 2050 zwischen 14,2% und 24,8% sinken. Der letztgenannte Wert 
würde umgerechnet 38.090 EUR pro Kopf betragen. Eine ehrgeizige 
Klimapolitik könnte zu einem starken Rückgang des Energieverbrauchs 
führen und die Auswirkungen auf die Immobilienpreise minimieren. Die 
potenziell großen Verluste auf anderen Märkten sind ein klarer Aufruf 
zu einer effizienten und effektiven Klimapolitik. 

Zwtl.: Aufschwung in fast allen Ländern der Welt - Wachstumsvorsprung 
der Schwellenländer sinkt 

Die Wachstumsraten der drei großen Anlageklassen unterschieden 
sich bei globaler Betrachtung deutlich: Wertpapiere (11,0%) und 
Versicherungen/Pensionen (6,2 %) profitierten vom Börsenboom und 
höheren Zinsen und wuchsen deutlich schneller als im Durchschnitt der 
letzten zehn Jahre. Dagegen sank das Wachstum der Bankeinlagen nach 
den pandemiebedingten Boomjahren auf 4,6 % und verzeichnete damit 
einen der niedrigsten Zuwächse der letzten 20 Jahre. 

Der Aufschwung im Jahr 2023 erfasste nahezu alle Länder. Nur zwei 
Länder - Neuseeland und Thailand - verzeichneten negative 
Wachstumsraten. Zudem war das Wachstum in allen Regionen relativ 
einheitlich, nicht zuletzt in Asien und Nordamerika, die beide um 
mehr als 8 % wuchsen, wobei die USA (8,6 %) noch stärker zulegten als 
China (8,2 %). Damit ist auch der Wachstumsvorsprung der 
Schwellenländer gegenüber den fortgeschrittenen Volkswirtschaften 
wieder deutlich geschrumpft und betrug im vergangenen Jahr nur noch 2 
Prozentpunkte. Damit haben die Schwellenländer in sechs der letzten 
sieben Jahre ihren Vorsprung weitgehend verloren. "Das 
vergleichsweise schwächere Wachstum der ärmeren Länder spiegelt die 
neue Realität einer sich fragmentierenden Welt wider", sagt Ludovic 
Subran, Chefvolkswirt der Allianz . "Bis 2017, dem Jahr, in dem die 
Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und China ausbrachen, hatten 
ärmere Länder noch einen Wachstumsvorsprung von 10 Prozentpunkten 
oder mehr gegenüber reicheren Ländern. Wir alle werden einen Preis 
für die Entkopplung zahlen, aber die Schwellenländer leiden am 
stärksten. Eine weniger vernetzte Welt ist eine ungleichere Welt." 

Zwtl.: Normalisierung des Sparverhaltens 

Im Jahr 2023 setzte sich nach den pandemiebedingten Boomjahren 
des Zwangssparens die Normalisierung der Ersparnisbildung fort: 
Frische Spargelder sanken um 19,3 % auf EUR 3,0 Billionen. Dieser 
Rückgang ist fast ausschließlich auf die Bankeinlagen zurückzuführen. 
Per Saldo flossen den Banken weltweit nur EUR 19 Mrd. zu, was einem 
Einbruch von 97,7 % entspricht. Dafür zeichneten in erster Linie die 
US-Haushalte verantwortlich, die Einlagen im Wert von EUR 650 Mrd. 
abzogen. Die beiden anderen Anlageklassen blieben dagegen bei den 
Sparer:innen beliebt. Die Zuflüsse in Wertpapiere nahmen sogar noch 
einmal um 10,0 % zu. Allerdings gab es innerhalb dieser Anlageklasse 
einen bemerkenswerten Favoritenwechsel: Während Aktien auf vielen 
Märkten per saldo verkauft wurden, griffen die Sparer:innen bei 
Anleihen dank der Zinswende kräftig zu. Versicherungen/Renten 
erwiesen sich als relativ robust, der Rückgang der frischen Anlagen 
betrug weltweit nur 4,9 %. 

Zwtl.: Private Verschuldung geht zurück 

Während sich das Geldvermögen von der Zinswende unbeeindruckt 
zeigte, wirkte sie sich 2023 deutlich auf die Passivseite der 
Bilanzen der privaten Haushalte aus: Das Wachstum der privaten 
Verschuldung schwächte sich weiter ab und erreichte mit 4,1 % 
weltweit den niedrigsten Zuwachs seit neun Jahren. Insgesamt beliefen 
sich die globalen Verbindlichkeiten der privaten Haushalte Ende 2023 
auf EUR 57 Billionen. Der Rückgang des Schuldenwachstums war im Jahr 
2023 in fast allen Regionen zu beobachten. Besonders ausgeprägt war 
er in Westeuropa und Nordamerika, wo sich das Wachstum auf 1,1 % bzw. 
2,9 % mehr als halbierte. Da das nominale Wachstum der globalen 
Wirtschaftstätigkeit durch die Inflation erhöht blieb, sank die 
globale Schuldenquote (Verbindlichkeiten in Prozent des BIP) das 
dritte Jahr in Folge, und zwar um 1,5 Prozentpunkte auf 65,4 %. Dies 
war auch mehr als 3 Prozentpunkte niedriger als vor 20 Jahren. 

Ein relativ starkes Wachstum der Vermögenswerte und ein relativ 
schwaches Wachstum der Verbindlichkeiten führten zu einem deutlichen 
Anstieg des globalen Netto-Geldvermögens (Geldvermögen abzüglich 
Verbindlichkeiten) um 8,8 %. Insgesamt belief sich das globale Netto- 
Geldvermögen Ende 2023 auf EUR 182 Billionen; dies entspricht einem 
Anstieg von fast EUR 15 Billionen gegenüber dem Vorjahr und liegt 
auch EUR 4 Billionen über dem bisherigen Rekordwert aus dem Jahr 
2021. 

Zwtl.: Niedrigstes Wachstum seit zehn Jahren bei Immobilienvermögen 

Die andere Anlageklasse, die unter den steigenden Zinsen litt, 
waren Immobilien. Sie verzeichneten mit einem Plus von nur 1,8 % das 
geringste Wachstum seit 10 Jahren; in Westeuropa sanken sie um 2,2 %. 
Aber auch in der Vergangenheit blieben die Wachstumsraten von 
Immobilien in den meisten Märkten hinter denen des Geldvermögens 
zurück; in Nordamerika beispielsweise betrug der jährliche Abstand in 
den letzten zwei Jahrzehnten fast 1 Prozentpunkt. Dies spiegelt die 
Tatsache wider, dass die langfristigen Kapitalgewinne bei Immobilien 
geringer sind als bei Aktien. 

Interaktive Allianz Global Wealth Map: 

https://www.allianz.com/en/economic_research/research- 
data/interactive-wealth-map.html 

Komplette Studie: 

https://www.allianz.com/en/economic_research/insights/publicatio- 
ns/allianz-global-wealth-report-2024.html 

Ansprechpartner für Rückfragen: 

Lorenz Weimann 
+49 89 3800 16891 
lorenz.weimann@allianz.com 

Thomas Gimesi 
+43 676 989 222914 
presse@allianz.at 

[1] Das Finanzvermögen umfasst Bargeld und Bankguthaben, 
Forderungen an Versicherungsgesellschaften und Pensionseinrichtungen, 
Wertpapiere (Aktien, Anleihen und Investmentfonds) und sonstige 
Forderungen. 

Rückfragehinweis: 
   Dr. Thomas Gimesi 
   Pressesprecher / Allianz Österreich 
    
   Telefon: +43 676 878222914 
   E-Mail: presse@allianz.at 
   Website: https://www.allianz.at/ 

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/396/aom 

*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER 
INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT *** 

OTS0082    2024-09-26/11:09


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