Märkte & Kurse

Übersicht
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Nachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten drei Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Nachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
25.09.2024 21:21

ROUNDUP: Russland erweitert Doktrin zum Einsatz seiner Atomwaffen

MOSKAU (dpa-AFX) - Die Atommacht Russland passt ihre Doktrin zum Einsatz von Nuklearwaffen nach Angaben von Kremlchef Wladimir Putin der gespannten internationalen Lage an. Russlands Liste militärischer Bedrohungen, gegen die Atomwaffen zur Abschreckung genutzt werden können, sei erweitert worden, sagte Putin bei einer Sitzung des nationalen Sicherheitsrats im Kreml in Moskau.

Mit der neuen Doktrin erhöht sich vor allem für westliche Atommächte wie die USA und Frankreich die Gefahr, Ziel eines russischen Gegenschlags zu werden, sollten sie etwa die kernwaffenfreie Ukraine bei einer Aggression gegen Russland unterstützen.

Wörtlich sagte Putin: "Ich möchte Ihre Aufmerksamkeit noch auf etwas anderes lenken: In der aktualisierten Fassung des Dokuments wird vorgeschlagen, dass eine Aggression gegen Russland durch einen Nicht-Kernwaffenstaat, aber mit Beteiligung oder Unterstützung eines Kernwaffenstaates, als gemeinsamer Angriff auf die Russische Föderation betrachtet werden sollte." Der Kreml veröffentlichte ein Video der Rede Putins zu Beginn des Treffens des Sicherheitsrats-Gremiums zur atomaren Abschreckung.

Putin: Schutz gilt auch für Belarus

Putin betonte, dass sich die neu gefassten Dokumente zum Einsatz strategischer Atomwaffen auch auf das benachbarte Belarus bezögen, das mit Russland einen Unionsstaat bildet. Dort hatte Putin bereits Nuklearwaffen stationieren lassen. Experten des Verteidigungs- und des Außenministeriums, des Sicherheitsrats und anderer Behörden hätte die Doktrin ausgearbeitet. "Wir sehen, dass sich die aktuelle militärisch-politische Lage dynamisch verändert", sagte Putin.

Demnach ist der Einsatz von Atomwaffen auch möglich, wenn die Existenz der beiden Staaten durch Angriffe auch mit konventionellen Waffen bedroht ist. Putin verwies darauf, dass dies etwa bei massiven Luftangriffen mit Kampfflugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen, Hyperschallwaffen und anderen Flugobjekten der Fall sein könne. Festgelegt worden sei aber in der Atomstrategie auch, dass der Einsatz von Nuklearwaffen die äußerste Maßnahme zum Schutz der staatlichen Souveränität sei.

Putin hatte im Zuge seines Krieges immer wieder mit den Nuklearwaffen gedroht und das Arsenal auch in erhöhte Bereitschaft versetzt. Russland diskutiert vor dem Hintergrund der Waffenlieferungen des Westens an die Ukraine seit längerem eine Änderung seiner Atomdoktrin. Im Gespräch war immer wieder auch die Möglichkeit eines Präventivschlags. Bisher erlaubt die Doktrin ausschließlich den Einsatz von Atomwaffen als Gegenschlag. Putin betonte, dass Russland stets verantwortungsbewusst mit dem Thema Atomwaffen umgegangen sei.

Ukraine fordert Freigabe von Waffen mit großer Reichweite

Putins Auftritt im Sicherheitsrat, darunter der Verteidigungsminister und die Geheimdienstchefs, ging vor dem an diesem Donnerstag in den USA geplantem Treffen von Präsident Joe Biden mit dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj über die Bühne. Dabei will Selenskyj seinen "Siegesplan" vorstellen im Abwehrkampf gegen den russischen Angriffskrieg. Er fordert etwa die Freigabe reichweitenstarker Waffen für Schläge gegen militärische Ziele weit im russischen Hinterland.

Die Lieferung weitreichender Präzisionswaffen an die Ukraine hat Kanzler Scholz aber auch für die Zukunft und unabhängig von Entscheidungen der Bündnispartner ausgeschlossen. Erst kürzlich bekräftigte er sein Nein zur Lieferung der Marschflugkörper Taurus mit einer Reichweite von der Ukraine bis nach Moskau (etwa 500 Kilometer) mit der Begründung, dass das "eine große Eskalationsgefahr" mit sich bringen würde. Die Nato-Partner und Atommächte USA, Großbritannien und Frankreich haben Marschflugkörper mit Reichweiten bis zu 300 Kilometern geliefert./mau/DP/men



Weitere Nachrichten
 
Weitere Nachrichten der letzten drei Tage 
Seiten:   21 22 23 24 25    Berechnete Anzahl Nachrichten: 812     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
26.09.2024 06:13 Nachrichtenagentur: Japan lässt Zerstörer durch Taiwanstra...
26.09.2024 06:12 Briten wollen Rüstungskooperation mit Deutschland ausbauen
26.09.2024 06:11 Habeck sieht Entscheidung über Kanzlerkandidatur bei Partei...
26.09.2024 06:10 KORREKTUR: Spitze der Grünen Jugend will aus Partei austret...
26.09.2024 06:10 Tesla-Werksleiter verteidigt Hausbesuche bei Krankmeldung
26.09.2024 06:09 Dramatisch schlechte Stimmung bei vielen Unternehmen
26.09.2024 06:08 Wirklich ein Schnäppchen? EuGH urteilt zu Aldi-Süd
26.09.2024 06:08 Trump kündigt Kundgebung an Anschlagsort in Pennsylvania an
26.09.2024 06:08 Kein Shutdown: US-Parlament stimmt für Übergangslösung
26.09.2024 06:07 Israel: Waffenruhe entweder vor oder nach einem Krieg
26.09.2024 06:07 FDP-Fraktion beharrt auf Änderungen am Rentenpaket II
26.09.2024 06:06 USA und Partner bekräftigen Hilfe für Ukraine-Wiederaufbau
26.09.2024 06:06 Trump tadelt Selenskyj: 'Er weigert sich, Deal einzugehen'
26.09.2024 06:06 Florida bereitet sich auf Hurrikan 'Helene' vor
26.09.2024 06:06 Prominente Top-Managerin verlässt OpenAI
26.09.2024 06:05 Staatengruppe fordert dreiwöchige Waffenruhe in Nahost
26.09.2024 06:05 Spitze der Grünen Jugend will aus Partei austreten
26.09.2024 06:05 WOCHENVORSCHAU: Termine bis 9. Oktober 2024
26.09.2024 06:05 TAGESVORSCHAU: Termine am 26. September 2024
26.09.2024 06:00 EQS-News: Akquisition Aero Negoce InternationalMedienmitteil...
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.




 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
27.09.2024

INFAS HOLDING AG
Geschäftsbericht

ARTEC TECHNOLOGIES AG
Geschäftsbericht

ABRDN PROPERTY INCOME TRUST LTD.
Geschäftsbericht

ZULEIKA GOLD
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services