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25.09.2024 10:17

OTS: Genossenschaftsverband Bayern e.V. / Bayerische Volks- und ...

    Bayerische Volks- und Raiffeisenbanken zeigen im ersten Halbjahr 2024
Stärke / Wachstum trotz Konjunkturflaute
München (ots) - Die bayerischen Volks- und Raiffeisenbanken haben in den ersten
sechs Monaten des Jahres 2024 ihre Resilienz und Solidität unter Beweis
gestellt. "Trotz fehlender konjunktureller Impulse sind die Volks- und
Raiffeisenbanken in Bayern weiter gewachsen. Das belegt, dass die Banken
vorausschauend und der Lage angepasst agiert haben", erklärte Stefan Müller,
Präsident des Genossenschaftsverbands Bayern (GVB), bei der Vorstellung der
Halbjahreszahlen am Mittwoch in München. Mit Sorge betrachtet der Verband
allerdings die lahmende konjunkturelle Entwicklung und die zugleich zunehmende
Bürokratie, die Finanz- und Realwirtschaft gleichermaßen belasten. "In
Deutschland schlummern ungenutzte Potenziale, die jedoch derzeit in Bürokratie
verpuffen", kritisierte Müller.

Die bayerischen Volks- und Raiffeisenbanken konnten dagegen trotz eines
schwierigen Umfelds für positive Nachrichten sorgen. Insgesamt stiegen die
Ausleihungen zwischen Januar und Juni um 0,9 Prozent. Gegenüber Juni 2023 hat
das Kreditvolumen sogar um 2,2 Prozent zugenommen, wie GVB-Vorstandsmitglied
Alexander Leißl erläuterte: "Die bayerischen Volks- und Raiffeisenbanken stehen
solide da und konnten damit zuverlässig die Kundinnen und Kunden mit Krediten
und Finanzdienstleistungen versorgen." Das Neugeschäft mit Unternehmenskrediten
belief sich auf 6,4 Milliarden Euro und lag damit leicht über dem Vorjahreswert
von 6,3 Milliarden Euro. Allerdings zeigt sich hier die Auswirkung der schwachen
Konjunktur, da dieser Wert im ersten Halbjahr 2022 noch bei 8,3 Milliarden Euro
lag.

Wohnungsbau und Wertpapiere im Fokus

Das Neugeschäft mit Wohnungsbaukrediten an private Haushalte stieg im Vergleich
zum Vorjahreszeitraum von 5,7 Milliarden Euro auf 6,2 Milliarden Euro. Trotz
leichtem Aufwärtstrend bleibt das Neugeschäft jedoch deutlich hinter den
Vorjahren zurück. Im ersten Halbjahr 2022 wurden noch 12,2 Milliarden Euro neue
Wohnungsbaukredite an private Haushalte vergeben. "Impulse für den Wohnungsbau
sind unumgänglich. Mit verbesserten Abschreibungsmöglichkeiten und steuerlichen
Anreizen hat die Bundesregierung bereits Schritte in die richtige Richtung
getan. Angesichts des hohen Wohnungsbedarfs reichen diese aber noch nicht aus",
betonte Leißl. "Wir können als Gesellschaft nicht unbeteiligt zusehen, wenn sich
immer weniger Menschen eigenen Wohnraum und somit eine wesentliche Säule zu
ihrer Altersvorsorge leisten können", ergänzte Müller.

Erfreulich ist aus Sicht des GVB das nach wie vor hohe Interesse der Kundinnen
und Kunden der Volks- und Raiffeisenbanken an Wertpapieren. 56.000 neue Depots
richteten die Banken im ersten Halbjahr ein. "In Deutschland entwickelt sich
langsam eine Aktionärskultur", freute sich Leißl. "Wertpapiere sind ein
sinnvoller Weg, um Vermögen aufzubauen und an der internationalen
Wirtschaftsentwicklung zu partizipieren", sagte er.

Ungebrochen ist zudem der Trend der Umschichtung von Sicht- in Termineinlagen.
"Die Volks- und Raiffeisenbanken bieten ihren Kundinnen und Kunden attraktive
Anlageformen, die auf großes Interesse stoßen", kommentierte der GVB-Vorstand
diese Entwicklung. Während Sichteinlagen um 3,3 Prozent zurückgingen, legten
Termineinlagen um 17,3 Prozent zu. Insgesamt nahmen die Kundengelder seit
Jahresanfang um 0,1 Prozent zu auf 158,7 Milliarden Euro.

Klarer wirtschaftspolitischer Rahmen statt mehr Bürokratie

Der weitere Ausblick bleibt allerdings verhalten. "Die Wirtschaft in Deutschland
stagniert, es fehlt an Dynamik. Viele Unternehmerinnen und Unternehmer,
insbesondere im Mittelstand, wollen anpacken. Sie sehen sich aktuell großen
Herausforderungen gegenüber, wie der demografischen Entwicklung, Digitalisierung
und der Dekarbonisierung der Wirtschaft. Sie müssen ihre Kraft darauf verwenden,
diesen Herausforderungen zu begegnen. Die Politik konzentriert sich zu sehr auf
kleinteilige Vorgaben, anstatt einen klaren wirtschaftspolitischen Rahmen zu
setzen", mahnte Müller. "Es braucht dringend wirtschaftliche Aufbruchsignale und
keine weiteren Verteilungsvorschläge und Streitigkeiten in Berlin. Das
bestätigen uns auch immer wieder Verbandsmitglieder aus der Realwirtschaft",
erläuterte Müller. An einem entschlossenen Abbau von Bürokratie, wie
überbordenden Informations- und Dokumentationspflichten auf allen Ebenen, führt
aus Sicht des Verbands kein Weg vorbei.

Daher hat der GVB 36 konkrete Vorschläge entwickelt, wie sich bürokratische
Auflagen im Bankenbereich abbauen lassen. "Diese Vorschläge stammen aus der
Praxis und lassen sich ohne Mühe schnell umsetzen. Das wäre ein wertvoller
Beitrag, um Kreditinstitute zu entlasten und ihnen wieder mehr Raum für ihre
eigentliche Aufgabe zu geben: Die Finanzierung des Mittelstands und insbesondere
dessen nachhaltiger und digitaler Transformation", betonte Müller.

Demografie und Altersvorsorge

Eine der großen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Herausforderungen ist
die demografische Entwicklung in Deutschland. Mit ihr wächst die Notwendigkeit,
die Altersvorsorge für die breite Bevölkerung auf eine neue Basis zu stellen.
Der Vorschlag aus der Regierungskoalition für ein Altersvorsorgedepot bietet
hierzu einen vielversprechenden Ansatz. "Ein Altersvorsorgedepot wäre eine
sinnvolle Weiterentwicklung der privaten Altersvorsorge. Auch wenn viele Details
noch offen sind: Mehr Flexibilität und weniger Bürokratie führen zu höheren
Renditen und gewährleisten Teilhabe an der Entwicklung der Wertpapiermärkte",
erklärte Müller.

Der Genossenschaftsverband Bayern e.V. (GVB) vertritt seit mehr als 130 Jahren
die Interessen bayerischer Genossenschaften. Zu seinen 1.200 Mitgliedern zählen
184 Volksbanken und Raiffeisenbanken (davon 29 Banken mit Warengeschäft) sowie
1.016 Unternehmen aus Branchen wie Landwirtschaft, Energie, Handel, Handwerk und
Dienstleistungen. Sie bilden mit rund 50.000 Beschäftigten und 2,8 Millionen
Anteilseignern eine der größten mittelständischen Wirtschaftsorganisationen im
Freistaat.

Pressekontakt:

Dr. Gerald Schneider
Pressesprecher

Telefon: +49 89 / 2868 - 3401
Telefax: +49 89 / 2868 - 3405
E-Mail: mailto:presse@gv-bayern.de

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/24076/5872525
OTS:               Genossenschaftsverband Bayern e.V.


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